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„Absolut außergewöhnlich“

Im Entwicklungszentrum Automotive Center Südwestfalen (ACS) arbeiten Wissenschaft und Wirtschaft jetzt gemeinsam an Zukunfts-Konzepten für den Fahrzeug-Leichtbau.

Drei Buchstaben stehen ab sofort für innovative Zusammenarbeit von Wissenschaft und Wirtschaft: ACS. Das Automotive Center Südwestfalen (ACS) ist am 9. Juli in Attendorn eröffnet worden – und mit ihm ein bedeutendes Projekt für die Universität Siegen, die Fachhochschule Südwestfalen, die Kommunen und mehr als 80 Unternehmen der Automobilzulieferindustrie der Region. Garrelt Duin, Minister für Wirtschaft, Energie, Industrie, Mittelstand und Handwerk des Landes Nordrhein-Westfalen, drückte auf der Eröffnungsfeier den Startknopf: Für gemeinsame Forschung im neuen Entwicklungszentrum.

"Hier in Südwestfalen schlägt das Herz der nordrhein-westfälischen Automobilzulieferer-Industrie. Das ACS leistet einen wichtigen Beitrag, um im internationalen Wettbewerb bestehen zu können", erklärte Minister Duin. Ziel ist die Entwicklung von Fahrzeugkonzepten für den Leichtbau in der Automobilindustrie, gerade im Hinblick auf ressourcensparende Mobilität und den Elektro-Antrieb. Hier sollen die Voraussetzungen für die Produkte und Prozesse der Zukunft entstehen, indem wissenschaftliche Kompetenzen mit neuesten technischen Möglichkeiten kombiniert werden.

Das ist das Ergebnis der Etablierung des Studienschwerpunktes "Automotive" an der Universität Siegen. Damit begann ein Prozess, der 2009 zur "Zukunftsstudie zur Wettbewerbsfähigkeit der Automobilzulieferindustrie in Südwestfalen 2015" führte. Folge der Studie war die Empfehlung, ein Kompetenzzentrum im Kreis Olpe zu schaffen, um die Zusammenarbeit zwischen Hochschulen, Instituten und Unternehmen auszubauen. Das Projekt wurde zur Förderung im Rahmen der "Regionale 2013" vorgeschlagen – und hatte Erfolg! 2012 erfolgte die Übergabe des Zuwendungsbescheides durch das Land NRW über 14,8 Millionen Euro. Die Gesellschafter beteiligten sich mit 6,2 Millionen Euro. Am 21. Mai 2012 begann der Bau, etwas mehr als ein Jahr später beginnt nun die Arbeit im ACS.

Für die Universität Siegen bemühte sich vor allem Prorektor Prof. Dr.-Ing. Peter Haring Bolívar um das Projekt, dessen Besonderheit die Partnerschaft auf Augenhöhe zwischen Wissenschaft und Wirtschaft ist. Die Automotive Center Südwestfalen GmbH wurde als Gemeinschaftsunternehmen gegründet. Prof. Haring Bolívar hebt hervor: "Diese Kooperation ist absolut außergewöhnlich, alle entscheiden gemeinsam über die Ziele. Jeder Gesellschafter hat eine Stimme."

Zwischen Hochschule und Unternehmen gibt es nun eine direkte und effektive Zusammenarbeit auf Grundlage einer gemeinsamen Plattform, um Entwicklungsarbeit und Wissenstransfer zu ermöglichen. Maschinen, Software und die Infrastruktur stehen im ACS zur Verfügung, das Fachpersonal arbeitet gemeinsam an neuen Konzepten. Prof. Haring Bolívar: "Das ACS eröffnet uns neue Perspektiven, wir können Ideen in realen Anwendungsumgebungen überprüfen. Gleichzeitig legt das ACS die technologische Basis für die Region, um die Unternehmen zukunftsfest zu machen. Für beide entsteht enormer Nutzen." Vorteile für die Unternehmen, Vorteile für die Hochschulen – und durch erfolgreiche Forschung Vorteile für die Region. Rektor Prof. Dr. Holger Burckhart ist vom Erfolg des ACS überzeugt: "Für die gesamte Region wird es positive Auswirkungen haben. Wir bündeln hier Kompetenzen und erhöhen die internationale Sichtbarkeit. Ein doppelter Gewinn."

Landrat Frank Beckehoff sprach von einem "Leuchtturm-Projekt" im Rahmen des Strukturförderprogramms "Regionale 2013" und fasste zusammen: „Unter dem Motto ‚Gute Ideen leicht gemacht‘ wird das ACS Forschung, Entwicklung und Dienstleistungen für die Unternehmen der Automobilzulieferindustrie in der Region Südwestfalen und darüber hinaus anbieten. Die Universität Siegen und die Fachhochschule Südwestfalen stellen dazu das wissenschaftliche Know-how. Dieser Verbund eröffnet den Unternehmen somit den Zugang zu neuesten Entwicklungen und ermöglicht schnellen Wissenstransfer."

 
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