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Deutsch als Zweitsprache in der Lehrerbildung

Sprachsensibel unterrichten: Projekt an der Universität Siegen wird durch das Mercator-Institut gefördert.

Lehrkräfte müssen zunehmend mit sprachlich, kulturell und sozial heterogenen Schülergruppen fachlich und pädagogisch erfolgreich umgehen. An der Universität Siegen ist das Projekt „Deutsch als Zweitsprache in der Lehrerbildung: Aufgaben entwickeln – Kompetenzen bewerten und beurteilen – Perspektiven für das weitere Lernen entwickeln“ gestartet. Im Rahmen des Projektes sollen Lernarrangements entwickelt werden, die angehende Lehrerinnen und Lehrer befähigen, ihren Unterricht sprachsensibel zu gestalten. Das dreijährige Projekt wird vom Mercator-Institut für Sprachförderung und Deutsch als Zweitsprache gefördert.

merclogoSprachsensibel unterrichten - Wertschätzung und Akzeptanz von Vielfalt

„Die Wertschätzung und Akzeptanz von sprachlicher, kultureller und sozialer Vielfalt bilden das Fundament für einen sprachsensiblen Unterricht, der sich eine inklusive Förderung bildungsrelevanter sprachlicher Kompetenzen zum Ziel setzt,“ sagt Prof. Dr. Gesa Siebert-Ott vom germanistischen Seminar der Universität Siegen, die Leiterin des Projektes. Ziel ist es, Lehramtsstudierende schon im Studium darauf vorzubereiten, im Unterricht diese Vielfalt wahrzunehmen und Schülerinnen und Schüler in ihrer individuellen Entwicklung zu unterstützen.

Förderung bildungs- und schulsprachlicher Kompetenzen

Konkret geht es darum, Lernarrangements zu entwickeln, die Lehrerinnen und Lehrer auf eine inklusive Förderung bildungsrelevanter sprachlicher Kompetenzen vorbereiten. Dabei sollen angehende Lehrerinnen und Lehrer auch für die besonderen sprachlichen Voraussetzungen ihrer Schülerinnen und Schüler und für die besonderen sprachlichen Anforderungen ihrer Unterrichtsfächer sensibilisiert werden.

Im Mittelpunkt der Lernarrangements stehen die fördernde Beurteilung von Schülerleistungen und die Entwicklung von Lern- und Übungsaufgaben. Eingebettet werden die Lernarrangements zum einen in Fachdidaktik-Seminare für angehende Deutschlehrerinnen und Deutschlehrer und zum anderen in Seminare, die sich an Lehramtsstudierende aller Fächer im für die Lehrerausbildung in NRW verpflichtenden Modul „Deutsch für Schüler mit Zuwanderungsgeschichte“ wenden. Das Konzept soll damit in das reguläre Lehrangebot für die neuen BA-/MA-Lehramtsstudiengänge integriert werden.

Unterstützung durch das Mercator-Institut

Das Projekt „Deutsch als Zweitsprache in der Lehrerbildung: Aufgaben entwickeln – Kompetenzen bewerten und beurteilen – Perspektiven für das weitere Lernen entwickeln“ wird durch das Mercator-Institut für Sprachförderung und Deutsch als Zweitsprache der Universität zu Köln mit rund 128.000 Euro gefördert. „Das Projekt widmet sich einer wichtigen Forschungsfrage, nämlich wie genau es gelingt, Lehramtsstudierenden Kompetenzen auf dem Feld sprachsensibler Unterricht zu vermitteln. Gleichzeitig wird der Transfer der Ergebnisse in das Lehrangebot gesichert. Wir freuen uns, dieses Projekt in den nächsten Jahren zu begleiten“, erläutert Prof. Dr. Michael Becker-Mrotzek, Direktor des Mercator-Instituts. Das Institut ist ein von der Stiftung Mercator initiiertes und gefördertes Institut der Universität zu Köln.

Prof. Dr. Gesa Siebert-Ott

 
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