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Ein Uni-Team ist „Weltmeister“

Die Gewinner des diesjährigen Field Robot Events (von links): Tim Wesener, Jan-Marco Hütwohl, Whangyi Zhu, Thomas Köther, Sven Höhn, Reza Behrozin (hintere Reihe), Klaus Müller, Florian Schmidt (vordere Reihe). Es fehlt: Timo Rothenpieler.

Studierende der Universität Siegen belegen mit dem Roboter Phaethon auf dem Field Robot Event 2014 den 1. Platz.

Nicht nur Fußballer kämpfen um die Weltmeisterschaft, sondern auch Studierende jagen Titel. Ein Team der Universität Siegen hat nun beim 12. Field Robot Event mit dem Roboter Phaethon 1. Platz belegt. Bei diesem internationalen Feldroboter-Wettbewerb treten Teams mit selbstgebauten Robotern in verschiedenen landwirtschaftlichen Disziplinen gegeneinander an. Vom 16. bis zum 19. Juni fand der Titelkampf in Bernburg an der Saale statt und war an die Feldtage der Deutschen Landwirtschafts-Gesellschaft (DLG) gekoppelt.

An den Start gingen 23 Teams aus zehn Ländern, alle mit kleinen und leichten Robotern, die autonom und bodenschonend arbeiten können – ohne, dass eine Menschenhand die Steuerung übernimmt. Der Wettbewerb ist in mehrere Disziplinen aufgeteilt. Autonomie der Roboter und die Nähe zur landwirtschaftlichen Anwendung stehen im Vordergrund. Zuerst mussten die Roboter möglichst schnell eigenständig durch ein Maisfeld navigieren. Dann sollten Hindernisse erkannt und umgangen werden. Schließlich wurde die Wahrnehmungsfähigkeit durch das Erkennen von „Unkraut“ in Form von gelb-grünen Golfbällen geprüft.

Das Siegener Team des Institutes für Echtzeit Lernsysteme unter der Leitung von Prof. Dr.-Ing. Klaus-Dieter Kuhnert und Dipl.-Inform. Klaus Müller nahm dieses Jahr zum zweiten Mal am Wettbewerb teil und setzte sich gegen die internationale und etablierte Konkurrenz durch. Besonders in den ersten beiden Aufgabenbereichen glänzte das Siegener Team und fuhr das komplette Testfeld in neuer Bestzeit aller Wettbewerbe ab – jeweils Platz 1. Bei Aufgabe Nummer 3 (Wahrnehmung) entwickelte der Roboter zwar etwas zu viel Phantasie und landete auf dem 3. Platz, doch in der Gesamtwertung belegte das Team der Universität Siegen damit den 1. Rang. Den Gesamtsieg des Wettbewerbs teilte sich die Uni Siegen bei Punkte-Gleichstand mit der Czech University of Life Sciences aus Prag.

Da auch die Kooperation von Feldrobotern in der Landwirtschaft der Zukunft eine wichtige Rolle spielt, ging es in einer weiteren Aufgabe um das Zusammenspiel zweier Roboter unterschiedlicher Teams. Hier kooperierte das Siegener Team mit dem Team aus Osnabrück und gewann auch in dieser Disziplin den 1. Preis.

 
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