..
Suche
Hinweise zum Einsatz der Google Suche
Personensuchezur unisono Personensuche
Veranstaltungssuchezur unisono Veranstaltungssuche
Katalog plus

Der gewählte Weg ist der richtige

Prof.in Dr.-Ing. Hildegard Schröteler-von Brandt und Dr. Stephanie Arens nahmen in Warstein-Sichtigvor Pokal und Urkunde als „Ort im Land der Ideen“ für das Projekt „Zukunft der Dörfer in Südwestfalen“ entgegen.

„Es freut mich, dass man von außen sieht, dass der von uns gewählte Weg der richtige ist“, kommentierte Prof.in Dr.-Ing. Hildegard Schröteler-von Brandt, Dekanin der Fakultät II der Universität Siegen, die Preisverleihung „Ausgezeichnete Orte im Land der Ideen“.  Die Südwestfalen Regionale erhielt am 20. September 2014 Pokal und Urkunde im Rahmen des 4. Tags der Dörfer in Warstein-Sichtigvor für das Projekt „Zukunft der Dörfer in Südwestfalen“ verliehen.  Hildegard Schröteler-von Brandt forscht seit Jahren zum Thema ländliche Entwicklung der Region. Als „Botschafterin Südwestfalens“ und seit 2010 als Kuratorin des DenkRaums „Zukunft Dorf“ der Regionale Südwestfalen 2013 war die Dekanin maßgeblich an der Konzeption und der Umsetzung des ausgezeichneten Projekts beteiligt. „Es tut gut zu sehen, dass man als Hochschullehrerin an der Entwicklung der Region mitwirken kann. Wissenschaft findet so praktische Anwendung und Umsetzung.“

Im Rahmen ihrer Forschung zur Dorfentwicklung hätten etliche Probleme identifiziert werden können, so Schröteler-von Brandt. „Geld allein steigert die Zukunftsfähigkeit nicht“, lautet eine Erkenntnis. Vielmehr basiere die Zukunftsfähigkeit ländlicher Regionen auf dem Engagement der Bevölkerung. Die Professorin: „Ausgangspunkt war die Idee, 100 Dorfgemeinschaften entlang des Rothaarsteigs miteinander ins Gespräch zu bringen und zu sehen, welche Ideen und Projekte vorhanden sind, um voneinander zu lernen und die Hauptproblemfelder aus Sicht der Bevölkerung auszumachen.“ Dafür habe man im Rahmen eines Workshops den Fokus  auf drei Schwerpunkte gerichtet: 1) Wie leben Jugendliche? 2)Wie kann die Versorgung der Menschen sichergestellt werden? 3) Wie geht man mit Leerständen um? Daraus entstanden ist nicht zuletzt ein Jugendfilmprojekt, bei dem Studierende der Universität Siegen Hilfestellung leisteten. Über ein  Jahr hinweg filmten junge Leute ihre Dörfer, dokumentierten das Leben dort, besuchten Unternehmen  und machten auch auf ihre Anliegen aufmerksam. Nun gebe es bereits Überlegungen, einen Jugendkulturpreis auszuloben. Lehreinheiten für Schulen zum Leben auf dem Land wurden konzipiert.  Zu den von den Dorfgemeinschaften vorangetrieben Projekten gehören auch der Umbau des alten Bahnhofs in Drolshagen-Hützemert in ein Dorfgemeinschaftshaus sowie die Entwicklung von Ideen zur Sicherung der medizinischen Versorgung im ländlichen Raum.

Heike Kruse als Ortsvorsteherin von Sichtigvor hob hervor, dass in den Dörfern Potenzial schlummere, das es zu finden und zu nutzen gelte. Die Soester Landrätin Eva Irrgang unterstrich, dass Südwestfalen zur besseren Wahrnehmbarkeit der gesamten Region beigetragen habe. Nun gelte es verstärkt, die Jugend anzusprechen und für einen Verbleib im ländlichen Raum zu begeistern. Hans Leser als Vertreter des NRW-Umweltministeriums betonte, dass der Alterung und Abwanderung durch Engagement entgegengewirkt werden müsse. Verliehen wurde die Auszeichnung von Andreas Mersch, Filialdirektor der Deutschen Bank in Olpe, sowie von Uli Quaas als Repräsentant der Initiative „Land der Ideen“. Das Motto des Wettbewerbs 2014 lautet „Ländliche Räume neu gedacht“. Den Preis nahm neben Prof.-Dr.-Ing. Hildegard Schröteler-von Brandt  die Projektmanagerin der Südwestfalen Agentur, Dr. Stephanie Arens, entgegen.

Katja Knoche

 
Suche
Hinweise zum Einsatz der Google Suche