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„Alles soll möglichst authentisch sein“

SiegMUN 2014: Rund 180 TeilnehmerInnen aus 41 Staaten simulierten in Siegen die Vereinten Nationen.

Die SiegMUN - die Simulation der Vereinten Nationen in Siegen - ist zur Erfolgsgeschichte geworden. Rund 180 SchülerInnen und StudentInnen waren an der fünften Veranstaltung dieser Art beteiligt. Drei Tage lang wurden die jungen Leute zu Delegierten und Diplomaten. Sie diskutierten in englischer Sprache über bedeutsame Themen wie den Frieden in Europa, Menschenhandel und den Kampf gegen die Ausbreitung von HIV.

Organisator Gerrit Pursch: „Wegen der großen Nachfrage mussten wir die African Union hinzufügen.“  Themen waren hier der Schutz von Kulturgütern und das Eingreifen in Krisengebiete ohne Verletzung staatlicher Eigenständigkeit und territorialer Grenzen. Insgesamt nahmen TeilnehmerInnen aus 41 Nationen an der SiegMUN 2014 teil. Größere Gruppen kamen von der Villiers School bei Limerick, dem Görres-Gymnasium bei Düsseldorf und dem privaten litauischen Gymnasium in Hessen.

„Alles soll möglichst authentisch sein“, erläuterte Gerrit Pursch. Die TeilnehmerInnen tragen Business-Kleidung, gesprochen wird Englisch als Amtssprache der UN. Die TeilnehmerInnen vertreten bestimmte Staaten und deren Interessen. Pursch: „Für die Durchführung in drei Tagen sind die Regeln angepasst und reduziert.“

Am Samstag fand die Abschlusssitzung im Rathaus in der Siegener Oberstadt statt. Begrüßt wurden die SiegMUNer von Siegens Bürgermeister Steffen Mues: „Sie alle haben sich ebenfalls von dem Konzept überzeugen lassen und sind der Einladung nach Siegen gefolgt, um einige der zentralen weltpolitischen Themen in Gremien zu diskutieren, um in die Rollen von Vertretern fremder Länder zu schlüpfen und miteinander zu debattieren.“ Und weiter: „Die Veranstaltung ist beispielhaft für das vorbildliche Engagement der Universität Siegen in einem Bereich, der heutzutage wichtiger denn je ist, die Förderung globalen Denkens.“
Grußworte sprach im Namen der Universitätsleitung Prorektor Prof. Dr. Thomas Mannel. Er stellte die Universität Siegen vor und dankte den OrganisatorInnen für die gelungene Durchführung der fünften SiegMUN. Die SiegMUN sei zu einem wichtigen und festen Bestandteil der Wissenschaft und des Terminkalenders der Universität geworden. Komplette politische Verhandlungen seien simuliert worden. Auch Prof. Dr. Raphaela Averkorn, Prodekanin für Internationales der Philosophischen Fakultät I, begrüßte die SiegMUNer. Sie verwies auf die wachsende Bedeutung der Internationalität in Forschung, Lehre und für die Fakultät I der Universität Siegen.

Den Festvortag der Closing Ceremony hielt Generalmajor a.D. Ernst H. Lutz zum Thema „Aspekte globaler und europäischer Sicherheit“. Lutz plädierte dafür, Entscheidungen allein auf der Grundlage abgesicherter Fakten zu treffen. Er erinnerte an die Ausführungen von UN-Generalsekretät Kofi Annan aus dem Jahr 2000, wonach menschliche Sicherheit im weitesten Sinne die Menschenrechte umfasst, eine gute Regierung, Zugang zu Bildung und Gesundheitsversorgung sowie die Gewissheit, dass jeder Einzelne/jede Einzelne Möglichkeiten und Wahlfreiheit zur Entfaltung eigener Potenziale hat. Jeder Schritt in diese Richtung sei ein Schritt zur Verminderung von Armut, zum Erreichen ökonomischen Wachstums und zur Konfliktvermeidung. Befreitsein von Entbehrung, Angst und der Anspruch nachfolgender Generationen auf den Erhalt einer gesunden Umwelt seien voneinander abhängige Säulen einer menschlichen und somit nationalen Sicherheit.

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Text und Foto: Katja Knoche

 
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