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Forschung aus Siegen für die vernetzte Welt

Hochschule zeigt zukunftsweisende Exponate auf der Hannover Messe.

Die Universität Siegen präsentiert sich auf der Hannover Messe mit ihren Forschungsschwerpunkten im Bereich der Sensorik und Materialwissenschaften. Die Exponate der Naturwissenschaftlich-Technischen Fakultät sind auf dem NRW-Gemeinschaftsstand des Ministeriums für Innovation, Wissenschaft und Forschung ausgestellt. Vom 13. bis 17. April dreht sich in der niedersächsischen Landeshauptstadt alles um die Themen Industrie 4.0 und die Energiewende. Mehr als 6500 Aussteller aus über 70 Ländern zeigen ihre Produkte.
„Mit unserer interdisziplinären Forschung tragen wir zum technologischen Fortschritt bei und liefern wichtige Ergebnisse und Impulse für gesellschaftliche Herausforderungen wie der Steigerung der Energieeffizienz. Darüber hinaus sind intelligente neuartige Sensorkonzepte auf Basis moderner Nanomaterialien höchst relevant für zukünftige Entwicklungen hinsichtlich der Hightech-Strategie Industrie 4.0“, erklärte Prof. Dr. Peter Haring Bolívar, Prorektor für Forschung der Universität Siegen. Doch nicht nur der technische Wandel, auch die daraus resultierenden gesellschaftlichen Folgen werden an der Universität Siegen betrachtet.
Prof. Dr. Max Lemme begrüßte den NRW-Wirtschaftsminister Garrelt Duin am Stand der Universität Siegen und erläuterte die ausgestellten Objekte. „Die Wissenschaftler der Universität Siegen setzen verstärkt auf industrielle Forschungskooperationen. Damit tragen sie dazu bei, Innovations- und Wettbewerbsfähigkeit in Nordrhein-Westfalen zu steigern. Diese Initiative können wir nur begrüßen, weil sie den Wissenstransfer von Forschung und Entwicklung in die Unternehmen vorantreibt“, sagte Duin.

Vier Lehrstühle stellen ihre aktuellen Forschungen auf der wichtigsten Industriemesse der Welt aus:

Zukunftsmaterial Graphen: Flexibel, hart und leitfähig
Einzelne Atomlagen des härtesten, leitfähigsten und flexibelsten Materials der Welt haben Prof. Dr. Max Lemme und seine Mitarbeiter Dr. Andreas Bablich und Dipl.-Ing. Daniel Schneider sichtbar gemacht. Der Professor für Graphen-basierte Nanotechnologie zeigt ein-, drei- und fünflagiges Graphen, desweiteren setzt der Wissenschaftler diesen Kohlenstoff in einen Schaltkreis ein, um LEDs zum Leuchten zu bringen. Außerdem demonstriert Prof. Lemme „die flexible Leitfähigkeit von Graphen, welches eine bisher von keinem anderen Material erreichte Zugbelastbarkeit aufweist“. Dazu haben er und sein Team Graphentinte auf bedruckbare Folie aufgebracht, diese Tinte ist zugleich Teil eines Stromkreislaufs, zudem drückt ein Motor die Folie zusammen und zieht sie wieder auseinander. „Ein Metall würde brechen, Graphen bleibt unbeschädigt“, erklärt Prof. Lemme. Mit Hilfe von Graphen hoffen die Wissenschaftler beispielsweise, Handys flexibler zu gestalten oder sie entwickeln Transistoren, um elektronische Schaltkreise schneller zu machen.

Sensoren melden Materialschäden
Um kleinste Risse oder Beschädigungen in Rotorblättern von Windkraftanlagen oder Tragflächen von Flugzeugen auszumachen, muss der Ingenieur genau hinschauen. Damit die Schadensermittlung zukünftig automatisch abläuft, erforscht Prof. Dr. Claus Peter Fritzen piezoelektrische Sensoren, die mittels mechanischer Wellen die Inspektion von Strukturen aus neuartigem Kohlenstoff-faserverstärktem Kunststoff übernehmen.

Infektionen mit dem bloßen Auge erkennen
Prof. Dr. Holger Schönherr forscht an einem Sensor, der mittels sogenannter photonischer Kristalle Infektionen in Wunden durch einen Farbwechsel des Pflasters sichtbar macht.

Neuartige Farbstoffe für LEDs
Mit der Erforschung neuer ungiftiger Farbstoffe trägt Prof. Dr. Claudia Wickleder zum Fortschritt beim Einsatz von LEDs in der Beleuchtungstechnik bei. Die Lehrstuhlinhaberin für Anorganische Chemie zeigt mit ihrem Exponat, wie Europium dotierte Silikate mittels UV-Lampe angeregt werden und regenbogenartige Farben zu sehen sind.

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Foto: „Dipl.-In. Daniel Schneider (v.l.), Dr.-Ing. Andreas Bablich, Prof. Dr. Max Lemme und Dr.-Ing. Bernd Klose präsentieren Forschung der Universität Siegen auf der Hannover Messe“.

Foto: MWEIMH NRW/ Foto: Julia Unkel

 
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