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Forschungsfelder der Zukunft

Das Institut für Wissensbasierte Systeme und Wissensmanagement der Uni Siegen feiert ein Jubiläum und hat in den Bereichen Industrie, Gesundheit und Lernen viel vor.

Zehn Jahre liegen hinter dem Institut für Wissensbasierte Systeme und Wissensmanagement der Universität Siegen. Zehn Jahre mit vielen Forschungsprojekten und großen Herausforderungen. Auf der Jubiläumsfeier blickten die Forscherinnen und Forscher deshalb kurz zurück – und sofort wieder nach vorne. Das Thema „Industrie 4.0“ stellt die Wissenschaft genau wie die Wirtschaft vor neue Herausforderungen. „Wie können wir es schaffen, Wissensmanagement für unsere Forschungsfelder innerhalb von Industrie 4.0 einzuführen, anzuwenden und umzusetzen? Das ist unsere Aufgabe“, sagte Prof. Dr. Madjiid Fathi, Leiter des Instituts.

Prof. Fathi und sein Team haben sich auf drei Forschungsbereiche spezialisiert: Industrielle Anwendungsfälle, das Gesundheitswesen und Lebenslanges Lernen. In den vergangenen Jahren hat das Institut Projekte mit Partnern aus der Industrie und mit der Förderung durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG), die Europäische Kommission oder das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) durchgeführt. Auf der Jubiläumsfeier im Haus Patmos in Geisweid stellte das Institut zwölf Projekte vor.

Beispielsweise die Zusammenarbeit mit der Deutsche Edelstahlwerke GmbH aus Siegen. Gemeinsam entsteht eine Software, die eine Optimierung der Wärmebehandlung von Werkstoffen ermöglicht. Die Software nutzt dafür Daten aus Kundenaufträgen und langjährigen Bestandsdaten. So können Temperaturwerte für die Wärmebehandlung in der Stahlindustrie errechnet werden. Solche Software-Lösungen können helfen, eine Wissensbasis in den Unternehmen aufzubauen. Automatisierte Prozesse werden unterstützt, indem große Datenbestände (Big Data) ausgewertet werden.

Im Gesundheitswesen verbesserten wissensbasierte Systeme die Ausbildung in den Krankenpflegeberufen mit einer E-Learning-Plattform. Das Alzheimer Wissensportal (AlWiP) liefert Informationen zu Demenz, Pflege und Unterstützung und bietet eine Austausch-Funktion mit anderen Angehörigen an. Das Projekt „NeuroCare“ lieferte ein ganzheitliches Konzept zur Unterstützung und Entlastung von ambulanten Pflegekräften und Angehörigen bei der Betreuung von Senioren. Durch den Einsatz neuer Technologie wird Demenz früher erkannt und der Krankheitsverlauf durch computergestütztes Gedächtnistraining hinausgezögert.

Lebenslanges Lernen betrifft die Entwicklung und das Management von Kompetenzen. Im Projekt  „COMALAT“ wurde eine flexible Internet-Plattform entwickelt, um Sprachkompetenzen zu fördern. Die Angebote an deutschen, englischen uns spanischen Lernmaterialien sind für alle EU-Bürger kostenlos zugänglich. COMALAT analysiert die Stärken und Schwächen des Benutzers und ermöglicht eine individuelle Betreuung, zugeschnitten auf die Lernziele des Benutzers.

Prof. Dr. Thomas Mannel, Prorektor für strategische Hochschulentwicklung der Uni Siegen, betonte die Bedeutung des Instituts: „Das Ziel unserer Fakultäten ist, interdisziplinär zu arbeiten. Seit zehn Jahren funktioniert dies hier beispielhaft. Wissensmanagement in Kombination mit moderner IT – das ist ein Zukunftsmarkt und ein modernes Forschungsfeld.“

Viele der Projekte hat das Institut mit Partnern aus der Region Siegen-Wittgenstein durchgeführt. Auch in Zukunft soll die Kooperation in diesem Bereich ausgebaut werden. „Die Universität hat vor zehn Jahren die richtige Entscheidung getroffen, dieses Institut zu gründen. Es hat nicht nur in der Region gewirkt, sondern auch außerhalb haben alle Partner profitiert. Die Vorstellung von Industrie 4.0 ist für viele unklar. Von den Unternehmen müssen Impulse ausgehen. Die Uni begleitet diese industrielle Revolution und gibt Orientierung“, sagte Rudolf König gen. Kersting (IHK Siegen).

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