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Kommunale Planung im Blickpunkt

Workshop „Entwicklung eines inklusiven Gemeinwesens als Planungsaufgabe“ vernetzt Akteure und vermittelt Kompetenzen.

Im Projekt „Inklusionskataster NRW“ geht es um Wege zum inklusiven Gemeinwesen. Inklusion erfolgreich und gemeinsam umsetzen, das ist das Ziel. Einer der Hauptakteure des NRW-Projekts, das Zentrum für Planung und Evaluation Sozialer Dienste (ZPE) der Universität Siegen, hat nach dem „Projektforum Kultur“ im August 2015 nun die zweite öffentliche Veranstaltung ausgerichtet. Im Workshop „Die Entwicklung eines inklusiven Gemeinwesens als Planungsaufgabe“ stand Inklusion als gesellschaftliche Entwicklungsaufgabe stand im Mittelpunkt.

Zum Hintergrund: Die UN-Behindertenrechtskonvention (UN-BRK) und ihr Ansatz der Inklusion werden auf kommunaler Ebene intensiv diskutiert. Dabei geht es unter dem Leitbegriff des inklusiven Gemeinwesens darum, Bedingungen im örtlichen Gemeinwesen zu schaffen, die es (beeinträchtigten) Menschen ermöglichen, ihr Leben selbstbestimmt in Bezug zu den üblichen gesellschaftlichen Systemen und Organisationen zu führen, so dass sie ihre Biografie entlang regulärer Institutionen des Lebenslaufs – ohne Benachteiligung – entwickeln, sowie Zugehörigkeit erleben und Anerkennung finden können. Mittlerweile sind sechs Jahre vergangen, als die UN-BRK ratifiziert wurde. Der erste Parallelbericht des Deutschen Institutes für Menschenrechte (DIMR) liegt vor. Damit werden nicht nur Problembereiche, die die Planungspraxis betreffen, ersichtlich, sondern auch konkrete Empfehlungen benannt.

Viele Kommunen befinden sich derzeit mitten im Planungsprozess; andere haben bereits einen Aktionsplan erarbeitet; wieder andere möchten sich auf den Weg machen. Nach wie vor stellt die Initiierung und Strukturierung der Prozesse für die beteiligten Kommunen eine große Herausforderung dar. Zum Teil bestehen gewisse Unsicherheiten, z.T. offene Fragen, die die konkrete Umsetzung oder Anwendung betreffen. Dies war Anlass für den zweitägigen Workshop zum Themenbereich ‚kommunale Planung‘, der am 21. und 22. Januar 2016 in Witten stattfand.

Mit diesem Workshop wurden die Darstellung und Vernetzung von kommunalen Ansätzen zur Implementation eines inklusiven Planungsansatzes aufgegriffen. Der Workshop sollte in Erfahrung bringen, was die Planungspraxis auszeichnet; wie der Umsetzungsstand ist und was bisherige Strategien, Perspektiven und Erfahrungswerte sind. Insgesamt konnten 30 Teilnehmer/innen – insbesondere Planungsakteure aus allen Planungsphasen – teilnehmen, in den Austausch mit anderen Kommunen treten, Anregungen erhalten, aber auch gemeinsam Gelingensbedingungen sowie vereinzelte Strategien für die Planungspraxis erarbeiten. Im Mittelpunkt des Workshops standen weiterhin der Erfahrungsaustausch und die Vernetzung. Aber auch aktuelle Herausforderungen und Schwierigkeiten, die sich an die praktische Herangehensweise stellen, wie z.B. die Flüchtlingsdebatte wurden aufgegriffen.

Das „Inklusionskataster NRW“ dokumentiert online Praxisbeispiele, Projektideen und Planungsaktivtäten zur Entwicklung inklusiver Gemeinwesen. Das Zentrum für Planung und Evaluation Sozialer Dienste (ZPE) der Universität Siegen wurde vom NRW-Ministerium für Arbeit, Integration und Soziales (MAIS) beauftragt, die Internetplattform aufzubauen und zu pflegen.

Weitere Informationen finden Sie hier.

Die Dokumentation der Veranstaltung finden Sie in Kürze hier.

 
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