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Was habt ihr in den Semesterferien gemacht?

Passend zum Start in die Vorlesungszeit erzählen Studierende, was sie in der vorlesungsfreien Zeit so getrieben haben.

Daniel Hasenbusch (26 J., Master Management und Märkte)
„Zwischen meinem Bachelor und meinem Master war ich zweieinhalb Monate in San Diego, USA. Ich habe ein Praktikum bei der United Nations Association gemacht. Die UN haben neue Ziele ausgerufen, die Sustainable Development Goals, die sie bis 2030 erreichen möchten. Dazu gehören zum Beispiel ‚No hunger‘ oder ‚No poverty‘. Ich habe zusammen mit drei anderen Praktikanten ein Projekt bearbeitet. Wir haben recherchiert, wie die kalifornischen Gesetzesentwürfe mit den neuen Zielen zusammenpassen. Der langfristige Plan ist, die Kongressabgeordneten von den Zielen zu begeistern und sie dazu zu bewegen, auf bestimmte Gesetzesentwürfe zu voten. San Diego ist natürlich perfekt zum Surfen. Außerdem war ich ein Wochenende in Los Angeles und für einen Tag in Tijuana, Mexiko. Eines der Highlights war die Comic Con, das ist eine riesige Messe unter anderem für Comics, Filme und Spiele. Die Tickets dafür haben wir von unserem Arbeitgeber bekommen, das war genial. Die Zeit in San Diego war super, ich habe unglaublich viele Leute aus aller Welt kennengelernt.“ Foto: privat

Victoria Philipp (25 J., Bachelor Lehramt für Katholische Theologie und Geschichte)foto2_victoria_philipp_web
„Ich habe in den vergangenen Monaten insgesamt 75 Seiten geschrieben – für meine Bachelorarbeit und drei Hausarbeiten. Pro Tag habe ich sechs bis acht Stunden an den Arbeiten gesessen. Manchmal bin ich schon um sechs Uhr aufgestanden, manchmal erst um zwölf. Das war schon echt viel. In meiner Abschlussarbeit geht es darum, wie Mose von Gott im Alten Testament berufen wurde. Mose hat viel gezweifelt, das kann man sehr gut auf den Schulunterricht übertragen. Warum habe ich Selbstzweifel und wie werde ich die los? Als ich die Arbeit Mitte September abgegeben habe, war ich erleichtert, es war aber auch ein mulmiges Gefühl. Ich habe immer gedacht, eine Bachelorarbeit wäre super schwer, aber mir fiel das alles so leicht, dass ich mich schon gewundert habe. Wenn jetzt das Semester anfängt, habe ich auf jeden Fall wieder mehr Zeit zum Durchatmen.“ Foto: privat


foto3_laura_haas_webLaura Haas (23 J., Bachelor Literatur, Kultur, Medien auf Deutsch und Englisch)   

„Als Helferin kostenlos aufs Nature One-Festival im Hunsrück gehen, und dabei noch Geld verdienen – was will man mehr? Dieses Jahr waren ungefähr 65.000 Festivalgäste auf dem Gelände. Ich musste zum Beispiel Autos einweisen und die Marken vor dem Duschzelt kontrollieren. Meine Schichten konnte ich mir aussuchen und hatte deshalb abends immer genug Zeit, mir Konzerte anzugucken. Ich habe zufällig bei Rock am Ring (Foto) von einer Agentur gehört, die Festivaljobs vermittelt. Ich finde diese Art von Job perfekt für Studenten, um sich ein bisschen was dazu zu verdienen. Pro Stunde habe ich neun Euro bekommen. Das Geld wird gut investiert: In Konzert- und Festivaltickets fürs nächste Jahr.“ Foto: privat   


Anke Freuwört (25 J., Master Sozialwissenschaften)foto4_anke_freuwoert_web
„In den Semesterferien habe ich zusammen mit meinem Team eine Konferenz an der Uni vorbereitet. 250 Studierende aus aller Welt und Schüler aus der Region kommen im November hierher und simulieren die Vereinten Nationen. Das nennt sich Model United Nations (MUN). Die Teilnehmer werden verschiedenen Ländern zugeordnet und diskutieren dann aktuelle Themen, zum Beispiel den Brexit und die Zukunft der EU. Die Konferenz ist dieses Jahr zum ersten Mal viersprachig. In den vergangenen Monaten haben wir extrem viel zu tun gehabt. Wir mussten uns überlegen, worüber wir in der Konferenz diskutieren wollen, haben die Website neugestaltet, Werbung gemacht und Anleitungen für die Teilnehmer geschrieben, wie sie sich am besten auf die Konferenz vorbereiten können. Das Tolle ist die Chance, die sich für uns ergibt. Denn: Wer hier in Siegen erfolgreich ist, hat die Chance, zur Model United Nations nach New York City zu fahren. Dort werden dann insgesamt 5.000 Leute aus aller Welt teilnehmen. Das ist schon ein riesiges Erlebnis. Ich war dort zweimal als Leiterin. Im vergangenen Jahr haben wir Nordkorea repräsentiert, das war besonders interessant. Für die Konferenz in Siegen kann man sich übrigens noch anmelden: www.mun-siegen.de“ Foto: privat


foto5_jessica_schroeder_webJessica Schäfer (24 J., Master Literaturwissenschaft und Medienkultur):

„Ich stelle schon jahrelang meinen eigenen Schmuck her. Vor kurzem habe ich überlegt: Warum versuche ich nicht, andere Menschen für meinen Schmuck zu begeistern? Also habe ich die Semesterferien genutzt und mein eigenes, kleines Unternehmen gegründet: Refined Bohemia heißt es. Ich habe mir einiges an Wissen zum Bau einer eigenen Webseite angeeignet, habe in der Gründerakademie der Uni die Steuergrundlagen kennengelernt und mich informiert, welche Art von Gewerbe ich eintragen sollte. Ich hatte kein wirtschaftliches oder rechtliches Vorwissen und habe mir alles selbst erarbeitet. Dadurch habe ich extrem viel gelernt. Für die Homepage habe ich ein Imagevideo und Fotos produziert. Ich habe viel Unterstützung von meinen Freunden bekommen. Sonnige Fotos in diesem verregneten Sommer zu schießen, war gar nicht so einfach. Mit den Fotos möchte ich das Lebensgefühl hinter dem Schmuck zeigen. Die Bilder sind übrigens alle im Siegerland entstanden. Im Moment mache ich den Shop nebenher, denn ich bin ja noch Studentin. Viel zu verlieren habe ich nicht. Mein Traum ist es natürlich, irgendwann von meinem Shop leben zu können.“
Foto: Patricia Langer

Hier geht es zur Semesterferien-Serie auf Facebook: https://www.facebook.com/unisiegen/notes/

Die Gespräche führte Nora Frei

 
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