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Vom bundesweiten Chemiker-Netzwerk profitieren

Das Regionalforum der Jungchemiker betreibt an der Universität Siegen Netzwerkarbeit für Chemie-Studierende. Sie können über das bundesweite „JungChemikerForum“ (JCF) zum Beispiel Stipendien für Auslandssemester oder Konferenzen bekommen.

Ein gutes Netzwerk ist für Chemie-Studierende wichtig. Davon ist Willis Collins Akeyo Muganda überzeugt. Er ist Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl für Anorganische Chemie – und Sprecher des Siegener Regionalforums der Jungchemiker. Sie sind bundesweit im „JungChemikerForum“ (JCF) organisiert, der Nachwuchsorganisation der „Gesellschaft Deutscher Chemiker“ (GDCh). „Eine Mitgliedschaft bietet vor allem Master-Studierenden viele Vorteile“, sagt Muganda. „Sie können über das Forum Kontakte zu anderen Universitäten und Industrieunternehmen knüpfen. Das ist besonders hilfreich, wenn es darum geht, nach dem Studium eine der begehrten Doktoranden-Stellen zu bekommen.“ Das Forum biete auch Stipendien für Auslandssemester oder Konferenzbesuche an.

Die Regionalforen des JCF organisieren außerdem Veranstaltungen an ihren jeweiligen Universitäten – von Vorträgen, über Seminare oder Jobbörsen bis zu Konferenzen. An der Uni Siegen möchten Muganda und sein Stellvertreter Markus Suta unter anderem ein Mentoring-Programm für Chemie-Studierende etablieren: ProfessorInnen und DoktorandInnen übernehmen dabei die Mentoren-Rolle und beraten einzelne Studierende gezielt zu Fragen rund um das Studium. „Über das ‚JungChemikerForum‘ können wir finanzielle Unterstützung für dieses Projekt bekommen“, sagt Muganda. „Und wir profitieren von den Erfahrungen, die andere Unis schon mit solchen Mentoring-Programmen gemacht haben.“

Muganda und Suta hoffen, dass sich in Zukunft noch mehr Chemie-Studierende der Uni Siegen im „JungChemikerForum“ engagieren. Im Rahmen der Erstsemestereinführung haben sie darum gezielt über das JCF und seine Angebote informiert. Wer diese nutzen möchte, muss Mitglied in der Gesellschaft Deutscher Chemiker werden, die Kosten liegen für Studierende bei 30 Euro pro Jahr. „Dieser Beitrag mag sich für manche erstmal hoch anhören. Aber die Investition lohnt sich“, ist Muganda überzeugt. „Je stärker und aktiver wir im Siegener Regionalforum sind, umso mehr können wir von dem Netzwerk profitieren.“

Die Gesellschaft Deutscher Chemiker hat es sich zur Aufgabe gemacht, die Chemie und Chemiker auf gemeinnütziger Grundlage zu fördern. Rund 31.000 Mitglieder aus Wissenschaft, Wirtschaft und freien Berufen sind in der GDCh organisiert, darunter rund 9.000 studentische und Jungmitglieder. Regional ist die Gesellschaft in 60 Ortsverbänden und 54 Regionalforen des JungChemikerForums vertreten. Vorsitzender des Siegener Ortsverbandes ist Prof. Dr. Carsten Engelhard vom Lehrstuhl für Analytische Chemie der Universität Siegen.

 
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