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Als die Uni in die Stadt kam

Prof. Dr. Hufnagel und Prof. Dr. Broer holten die Wissenschaft mit der Mittwochsakademie und Forum Siegen vom Haardter Berg in die Stadt. Jetzt folgte der Stabwechsel.

Mit dem Campus am Unteren Schloss hat die Universität Siegen ihren Platz im Herzen Siegens gefunden. Doch schon vor vielen Jahren kam die Uni in die Stadt – mit der „Mittwochsakademie“ und „Forum Siegen“. Seit 35 bzw. 30 Jahren gibt es diese zwei beliebten und bekannten Formate, die untrennbar mit zwei Namen verbunden sind: Prof. Dr. Gerhard Hufnagel und Prof. Dr. Ingo Broer. Sie holten die Wissenschaft für eine breite Öffentlichkeit vom Haardter Berg ins Herz der Stadt. Nach über drei Jahrzehnten steht nun sowohl in der Mittwochsakademie als auch bei Forum Siegen ein Stabwechsel an. Prof. Broer und Prof. Hufnagel wurden in der voll besetzten Aula des Alten Lyzeums feierlich verabschiedet.

„Ich danke Prof. Broer und Prof. Hufnagel für ihr persönliches Engagement, für ihre Zeit und den Mut, zwei Formate aus der Taufe zu heben, die in dieser Region nicht durch eine Tradition verankert waren. Sie haben die Brücke geschlagen zwischen Wissenschaft, Stadt und Gesellschaft, Sie haben die Uni den Bürgern näher gebracht“, sagte Kanzler Ulf Richter. Auch Prof. Dr. Peter Haring Bolívar, Prorektor für Forschung und wissenschaftlichen Nachwuchs, lobte das langjährige Engagement: „Im Namen des Rektorats möchte ich in tiefster Verbundenheit den allergrößten Dank aussprechen. Beide Formate bestechen durch ihre klare Vision, sie haben einen Ort der Mitte kreiert.“

Prof. Broer und Prof. Hufnagel übergeben die Leitung der „Mittwochsakademie“ und „Forum Siegen“ nun an Prof. Dr. Stephan Habscheid und Prof. Dr. Gustav Bergmann, unterstützt von Prof. Dr. Ulrike Buchmann, Prof. Dr. Hans Graßl und Prof. Dr. Gregor Nickel. Die Formate werden künftig von der Stabsstelle Wissenschaft trifft Gesellschaft unter der Leitung von Katja Knoche organisiert. „Ich bin dankbar für diese Aufgabe, es ist eine große Ehre. Es ist eine außergewöhnliche Leistung, die geschaffen worden ist“, sagte Prof. Bergmann. Dies betonte auch Dr. Eberhard Winterhager in seinem Festvortrag: „Auch dank diesen Formaten konnten Bürger mitreden, hier ist Weltwissen vermittelt und bereitgestellt worden, auf diese Art und Weise ist die Region ernst genommen worden.“ Justus Bien begleitete die Verabschiedung der beiden langjährigen Akademieleiter stilvoll als Gitarrensolist.

Beide Formate lieferten die Grundlage für einen fruchtbaren Diskurs zwischen Bürgerinnen und Bürger und der Hochschule. Zuerst in der Villa Waldrich, später in der Bismarckhalle und bis heute in der Aula des alten Lyzeums. „Ohne Dozentinnen und Dozenten wären Mittwochsakademie und Forum Siegen nicht das, was sie sind“, sagte Prof. Broer. Das Themenspektrum erstreckt sich über nahezu alle Gebiete, nötig sind immer Neugier und die Bereitschaft, sich auf etwas Neues, Unentdecktes einzulassen. „Wir erleben nun den Übergang und die Eröffnung einer neuen Phase, die Herr Broer und ich dankbar annehmen“, sagte Prof. Hufnagel und erklärte den Reiz daran, auch in Zukunft an beiden Formaten teilzunehmen: „Wissenschaft ist ein Wagnis, sie liefert riskante Gesichtspunkte. Wer Mittwochsakademie und Forum Siegen besucht, setzt sich einer Erfahrung aus, die faszinierend ist.“

Forum Siegen, eine öffentliche Vortragsreihe zu gesellschaftsrelevanten Themen, existiert seit dem Wintersemester 1981/82. Im Verlauf von 69 Semestern wurden rund 550 Vorträge von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern aus Reihen der Universität Siegen als auch von namhaften Gästen gehalten. Das Auditorium war und ist stets zur Diskussion eingeladen.

Die Mittwochsakademie, eine Veranstaltungsreihe für alle, die immer schon einmal an einer Universität studieren wollten, aber keine Gelegenheit dazu hatten, und alle Studierenden, die sich nicht aufs Fachstudium beschränken wollen, gibt es seit dem Wintersemester 1986/87. Über 1000 Veranstaltungen fanden binnen 59 Semestern in Siegen und Olpe statt.

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Verabschiedung im Lyz (von links): Prof. Dr. Hufnagel, Frau Broer, Frau Gotzmann und Prof. Dr. Broer.

 
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