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„World Usability Day“ in Siegen: Nutzerfreundlichkeit im Fokus

Zum siebten Mal in Folge fand an der Uni Siegen der „World Usability Day“ statt. Experten aus Wissenschaft und Wirtschaft und Interessierte tauschten sich über die Nutzerfreundlichkeit von interaktiven Produkten und Systemen aus.

Fahrkartenautomaten, Online-Shopping-Portale und Einparkhilfen haben eins gemeinsam: Damit sie auf dem Markt Erfolg haben, müssen sie benutzerfreundlich sein. So genannte „Usability“- und „User Experience“-Experten entwickeln Benutzeroberflächen, die möglichst einfach und verständlich zu bedienen sind. Am jährlichen „World Usability Day“ tauschen sie sich bei weltweiten Veranstaltungen über Trends und innovative Lösungen in Sachen Nutzerfreundlichkeit aus. Zum siebten Mal in Folge haben auch an der Uni Siegen Experten zu dem Thema getagt: Organisiert wurde der Aktionstag vom Lehrstuhl für „Computerunterstützte Gruppenarbeit und Soziale Medien“ von Prof. Dr. Volkmar Pipek.

Rund 80 Interessierte kamen zu den Vorträgen und Workshops auf dem Campus Unteres Schloss. Patrick Schulte von der Firma Billiton Internet Services GmbH referierte beispielsweise über die regionale Einkaufsplattform „Lokaso“. Einzelhändler aus Siegen und Umgebung können sich dort virtuell ansiedeln und ihre Online-Kunden professionell bedienen. Anschließend hielt Michael Schaffstein von der Firma CONZE Informatik GmbH einen Vortrag über Gestensteuerung, also der Übersetzung von Körpersprache in Kontrollbefehle. Welche Möglichkeiten sich aus dieser Technik ergeben, erklärte er an einem Anwendungsbeispiel aus der Medizintechnik.

Dass „Usability“ nicht immer mit perfekt funktionierenden Programmen gleichzusetzen ist, erklärte Prof. Dr. Marc Hassenzahl (Universität Siegen) in seinem Vortrag „Wohlbefinden, Design und Technik“. In bestimmten Fällen fühlen sich die Nutzer ihm zufolge wohler, wenn Anwendungen eben nicht vollständig optimiert sind. Beispiel „Einparkhilfen“: Diese können zwar deutlich „besser“ einparken, als der Fahrer selbst – werden dadurch aber eher als befremdlich wahrgenommen. Abschließend präsentierten Studierende der Uni Siegen ihre Sieger-Projekte bei zwei bundesweiten Informatik-Wettbewerben: Mit ihren Prototypen der interaktiven Spenden-Plattform „weDonate“ und der Smartwatch-Anwendung „Om“ hatten die Teams die diesjährige Usability-Challenge, bzw. CSCW-Challenge gewonnen.

Neben Vorträgen gab es beim Siegener „World Usability Day“ auch die Möglichkeit, an Workshops teilzunehmen: Nico Castelli und Corinna Ogonowski (wissenschaftliche Mitarbeiter der Uni Siegen) designten mit Interessierten ein persönliches Dashboard. In einem weiteren Workshop vermittelte Johannes Bade von Hackspace Siegen e.V., wie mit Hilfe von frei zugänglicher Software 3D-Modelle erstellt und für den 3D-Druck vorbereitet werden können.

Erstmals hatten in diesem Jahr außerdem zwei Siegener Startups aus der Gründerschmiede der Universität Siegen die Gelegenheit, sich vorzustellen: Cadopi hat einen innovativen Online-Marktplatz für Tierzubehör entwickelt. Snapptime programmierte eine App, die Konsumenten per Smartphone über Spar-Aktionen informiert und Gastronomen dabei hilft, neue Kundenkreise zu erschließen.

Zum Hintergrund: Der „World Usability Day“ wurde an der Uni Siegen in diesem Jahr gemeinsam vom Lehrstuhl für „Computerunterstützte Gruppenarbeit und Soziale Medien“ und den Firmen Billiton Internet Services GmbH, conception Kommunikationsagentur GmbH, CONZE Informatik GmbH sowie dem Siegener Mittelstandsinstitut (SMI) ausgerichtet. Unterstützt wurde die Veranstaltung vom Fab Lab Siegen, Hackspace Siegen e.V. und der German Usability Professionals Association e.V. (UPA).

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