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Jun.Prof. Müller als Expertin beim 10. Nationalen IT-Gipfel

Lehrstuhlinhaberin für „IT für die alternde Gesellschaft“ war vom Bundesfamilienministerium zum Fachgespräch eingeladen worden.

Beim diesjährigen Nationalen IT-Gipfel in Saarbrücken stand die Digitalisierung der Gesellschaft in diversen Handlungsfeldern wie Schule, Arbeitsplatz und in der privaten Lebenswelt im Vordergrund. Neben Themen wie „Smart School“, Industrie 4.0 und digitale Teilhabe wurden auch die Lebenswelten älterer Bürgerinnen und Bürger in den Blick genommen. Jun.Prof. Dr. Claudia Müller, Inhaberin der Juniorprofessur „IT für die alternde Gesellschaft“ in der Siegener Wirtschaftsinformatik, war seitens des Bundesfamilienministeriums als Expertin zum Fachgespräch „Digitalisierung der Gesellschaft gestalten – ältere Menschen nachhaltig stärken“ eingeladen worden. Die Aufgabe der Expertenrunde richtete sich auf die Erarbeitung von Handlungsempfehlungen und Maßnahmen zur Stärkung der digitalen Kompetenz älterer Menschen, um die Potenziale neuer Medien für Selbstständigkeit, Teilhabe und Lebensqualität auszuloten.

Damit stand die „soziale Dimension“ der Digitalisierung für die alternde Gesellschaft im Fokus, die unter der Leitung des Bundesfamilienministeriums im Rahmen des Runden Tisches „Aktives Altern“ intensiv beleuchtet wird. Anhand der Fragestellung, wie ältere Bürgerinnen und Bürger als digitale Akteure die Ausrichtung ihrer Lebenswelten unter Zuhilfenahme neuer Medien selbst (mit-)gestalten können, brachte Jun.Prof. Müller die Forschungsergebnisse aus dem Feld der beteiligungsorientierten Technikgestaltung mit älteren Menschen als Ko-Entwickler ein. Dieser besondere Gestaltungsansatz, von Jun.Prof. Müller in Zusammenarbeit mit Prof. Dr. Volker Wulf aufgebaut, wird in der Siegener Wirtschaftsinformatik seit mehreren Jahren verfolgt. Hierbei werden in den Forschungsprojekten alle Akteure, die an der Einführung und Nutzung des zu entwickelnden Produktes beteiligt sind, schon während früher Forschungsphasen und dann langfristig über die gesamte Projektlaufzeit von den Forschern eingebunden. In Siegen sind daraus langfristige Kooperationen mit dem Seniorenverein ALTERaktiv Siegen-Wittgenstein e.V. erwachsen, sowie mit Wohlfahrtsverbänden, der Demografie-Beauftragten der Stadt Siegen oder auch mit Wohnbaugesellschaften und anderen Organisationen. Jun.Prof. Müller betont: „Anstatt eine rein technische Innovation anzustreben, nehmen wir sozio-technische Innovationen in den Blick. Mit der Nutzung qualitativer sozialwissenschaftlicher Forschungs- und Designmethoden streben wir an, die Lebenswelten der Menschen von innen heraus, d.h. aus der Sicht der sozialen Akteure selbst zu verstehen und entsprechend gemeinsam Ankerpunkte für sinnstiftende Technikunterstützung zu erarbeiten.“ Die ForscherInnen sind mit vielgestaltigen Herausforderungen in ihrer Forschungsarbeit konfrontiert. Eingeschränkte Technik-Kenntnisse und Sprachbarrieren stellen durch größtenteils englischsprachige Soft- und Hardwarebeschriftung noch die offensichtlichsten Faktoren dar. Die fehlende Identifikation mit moderner Technik hindert viele Senioren daran, sinnvolle und hilfreiche Einsatzmöglichkeiten für Technik zu erkennen und muss daher in Kooperation mit den Forschern sukzessive herausgearbeitet werden.

Auf www.inclusive-ageing.com werden weitere Informationen zu beteiligungsorientierten IT-Gestaltungsprojekten der Siegener Wirtschaftsinformatiker aus den Teams um Jun.Prof. Dr. Müller und Prof. Dr. Volker Wulf zur Verfügung gestellt.

 
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