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Fünf Studierende der Uni Siegen haben neben ihrem Studium eine Mitfahrer-App entwickelt. „campusride“ geht pünktlich zum Wintersemester 2017/2018 an den Start und soll auch eine Art Community für Studierende und Uni-MitarbeiterInnen sein.

„Wir sind im Prinzip ein Start-up ohne Start-up“, erklärt Simon Kaczmarek von campusride. Er hatte 2015 zusammen mit seinem Kommilitonen André Sekulla die Idee zu der Mitfahrer-App. „Wir haben beschlossen, etwas zu starten, weil uns aufgefallen war, dass viele Autos auf dem Weg zur Uni nur mit dem Fahrer besetzt sind und es kaum Möglichkeiten gibt, spontan bei jemandem mitzufahren.“ Jetzt, zwei Jahre später, geht campusride pünktlich zu Beginn des Wintersemesters 2017/2018 an den Start: eine App nur für Studierende und MitarbeiterInnen der Universität Siegen, die sich damit zu Fahrgemeinschaften verabreden können. Man kann sie in den App-Stores für Android und iOS kostenlos herunterladen. Ein Unternehmen haben die Studierenden dafür nicht gegründet.

Ende 2015 belegte die Idee zu campusride den zweiten Platz beim Wettbewerb „Hau raus!“ der Initiative Startpunkt57. Außerdem bewarb sich das Team für Qualitätsverbesserungsmittel – und bekam sie. „So konnten wir dann Entwickler-Accounts und Serverkosten finanzieren und einen Designer bezahlen. Den größten Teil werden wir aber wohl für die Vermarktung ausgeben“, erzählt Pascal Nowak, der die App für Android geschrieben hat.

Das campusride-Team besteht mittlerweile aus fünf Studierenden: Pascal Nowak, Julian Hoffmann, Baris Watzke und Maik Bastian studieren Informatik im Master. Sie kümmern sich um die Entwicklung und Benutzerfreundlichkeit. Simon Kaczmarek studiert den BWL-Master „Controlling und Risikomanagement“ und ist der Projektleiter im Team. campusride ist für die fünf kein Projekt, für das sie Kreditpunkte bekommen oder mit dem sie ein Unternehmen aufbauen möchten. „Das läuft ganz privat“, erklärt Pascal Nowak, „wir wollten einfach mal eine eigene App im Store haben.“ Und Simon Kaczmarek ergänzt: „campusride soll als studentisches Projekt auch in Zukunft an der Uni angesiedelt sein.“

Oberfläche und Bedienung der App sind ähnlich wie viele andere Programme und deshalb leicht verständlich. Mit einem Klick erstellt man eine neue Fahrt, gibt Start- und Zielort ein, Datum und Uhrzeit, Fahrtkosten und gegebenenfalls auch weitere Informationen. „Man kann zum Beispiel auswählen, dass nur Mitfahrer des eigenen Geschlechts gesucht werden“, sagt Simon Kaczmarek und zeigt auf das entsprechende Kästchen. In wenigen Schritten kann man so seine Fahrt anbieten. campusride soll aber noch mehr sein als „nur“ eine Mitfahrzentrale, wie Pascal Nowak erläutert: „Es gibt eine Chatfunktion, sodass man mit den Mitfahrern schreiben kann. Außerdem ist es eine Möglichkeit, andere Studierende und MitarbeiterInnen der Uni kennenzulernen. Wir können uns vorstellen, dass sich so zum Beispiel auch Lerngruppen finden oder die Nutzer zusammen zum Sport fahren.“

„Wir wünschen uns, dass regelmäßig Fahrten eingestellt werden und dass das Angebot täglich genutzt wird“, so Kaczmarek. Das Team hat immerhin viel Arbeit in das Programm gesteckt: rund 20 Arbeitsstunden pro Woche, und das zwei Jahre lang. In der Zeit sind immer wieder Ideen verworfen und neu erarbeitet worden, erzählt Pascal Nowak: „Von der ersten Idee bis heute hat sich viel verändert. Letztlich sind vielleicht fünf Prozent übriggeblieben: Eine kostenlose Mitfahrzentrale an der Uni Siegen.“

campusride_web

 
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