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Studierende entwerfen Arbeitsplätze der Zukunft

Natur und neue Bewegungsmöglichkeiten im Büro – diese Ideen setzten drei studentische Teams der Universität Siegen um. Während der Fokos-Woche (23.-27. Oktober) kann man ihre Entwürfe testen.

Ein zusammenklappbares Büro. Moosflechten an der Wand. Oder eine Matte, die Waldboden simuliert, damit der Arbeitnehmer am Stehpult immer in Bewegung bleibt. So könnten Arbeitsplätze in der Zukunft aussehen. Drei studentische Teams der Universität Siegen haben diese Ideen entwickelt und lebensgroße Modelle entworfen. Die Büro-Ideen sind jetzt zum Auftakt der FoKoS-Woche vorgestellt worden. Bis Ende der Woche können alle Interessierten die sogenannten „Future Workspaces“ im Gebäude des Forschungskollegs Siegen (FoKoS; Weidenauer Straße 167) zwischen 16.30 und 21 Uhr ausprobieren.

teami_webSechs Monate hatten die Teams Zeit, um ihre Büros zu entwickeln. Alle Gruppen waren bunt durchmischt. Studierende aus der Soziologie, Architektur, Wirtschaftsinformatik und Maschinenbau arbeiteten jeweils zusammen. Teils haben sie Tische und Schränke selbst geschreinert. Eine Expertenjury und das Publikum stimmten am ersten Tag der FoKoS-Woche für ihren Favoriten ab. Als Gewinner ging das Team von Frauke von Dorp, Julia Joerke, Sidney Hribersek und Arif Salih hervor. Sie erhielten als Preisgeld gemeinsam 1.000 Euro.

Das Gewinner-Team hatte im Vorfeld mit Menschen gesprochen, die schon viele Arbeitsjahre hinter sich haben – darunter auch mit ihren eigenen Eltern. Was wünscht ihr euch und was liebt ihr an eurer Arbeit, wollten sie wissen. „Viele wünschen sich öfter draußen zu sein und sich mehr zu bewegen“, erklärte Frauke von Dorp. „Wir haben also die Natur nach drinnen gebracht.“ Moosflechten in unterschiedlichen Grüntönen hängen in ihrem Büro in Rahmen an der Wand, wie ein flauschiger Teppich. Der vertikale Garten braucht weder Wasser noch Sonnenlicht. Viele der Befragten seien genervt davon, dass ihre Büropflanzen ständig sterben. „Das passiert mit unseren Flechten nicht. Sie brauchen gar keine Pflege und man kann nichts falsch machen“, sagte die Studentin. Der Vorteil der Pflanzen: Sie absorbieren Lautstärke, was besonders in Großraumbüros enorm wichtig sei. Außerdem filtern sie Schadstoffe und spenden Sauerstoff für ein besseres Klima im Büro.

teamii_webDamit sich die Arbeitnehmer bewegen können, wann immer sie wollen, hat das Team unter dem Stehpult ein Laufband angebracht. Es braucht keinen Strom und erzeugt im Idealfall sogar welchen. „Bei Routineaufgaben wie Telefonieren und Mails beantworten, kann man gut laufen. Es muss nicht schnell sein, Hauptsache man macht mal etwas Anderes als ständig zu sitzen“, erklärt Frauke von Dorp. Drei verschiedene Sitzmöglichkeiten gibt es in ihrem Büro, um regelmäßig die Sitzposition zu ändern. Darunter sind auch zwei Stühle, an denen ein Segel als Sitzfläche aufgespannt ist, damit man sitzen, liegen und wippen kann.

Ihr Büro besteht aus Modulteilen, die jeder individuell anordnen kann. Wenn man mehrere Büros zusammenstellt, entsteht ein Projekt- oder Konferenzarbeitsplatz. Für die Zukunft wünschen sie sich einen Schreibtisch mit großem Touchscreen statt Tastatur. Damit soll der Arbeitnehmer ein Hologramm steuern können, das den Computerbildschirm ersetzt.

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Die drei Beispiel-Arbeitsplätze der Teams stehen demnächst den Fokos-MitarbeiterInnen zur Verfügung. Sie testen, wie alltagstauglich die Büros sind.

 

Die FoKoS-Woche läuft noch bis zum 27. Oktober. An fünf Tagen zeigt das Forschungskolleg, an welchen Projekten sie momentan forschen und wie wichtig die Forschung für unseren Alltag ist. Besucher können Zukunftstrends ausprobieren – vom Altersanzug bis zur virtuellen Brille. Das komplette Programm finden Sie hier.

 

 
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