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Katalog plus

Ausstellung in Eigenregie

Brauhausfotografie 26 ist am 21. November offiziell eröffnet worden. Interessierte konnten sich die Fotografien von Studierenden der Uni Siegen im Brauhaus in Geisweid ansehen.

Brauhaus26_web2Ein halbes Jahr Vorbereitung liegt hinter den Studierenden, bis zum Sonntag, 26. November, war jetzt ihre Ausstellung Brauhausfotografie 26 zu sehen. 19 ganz unterschiedliche Arbeiten waren dort ausgestellt; geschaffen, ausgewählt und aufgehängt von 16 Studierenden der Universität Siegen. Die Brauhausfotografie wird traditionell von den Studierenden in Eigenregie auf die Beine gestellt und ist mittlerweile fester Bestandteil der Kunstszene in der Region. Die Ausstellung ist am 21. November im Brauhaus in Geisweid eröffnet worden.

„Thematisch und inhaltlich ist bei der Ausstellung kein Rahmen gesetzt“, erzählt Johanna Dörr, Kunststudentin und Mitorganisatorin. So stellen einige KünstlerInnen einzelne Fotografien aus, andere ganze Serien, es gibt groß- und kleinformatige Bilder, schwarz-weiße und bunte, analoge und digitale Aufnahmen. Eine Bilderserie von Mustafa Kizilcay zeigt zum Beispiel Aufnahmen, die den Blick durch die Windschutzscheibe seines Autos zeigen. Entstanden sind die Fotografien bei Einkäufen und tragen deshalb Namen wie „Kuchen & Gebäck PLU“ oder „Bio Joghurt Natur“, ebendie Bezeichnungen, die auf dem Kassenbon standen. Andere Fotografien, wie die von Mandy Lucht, tragen überhaupt keinen Titel. „Ich habe mich grundsätzlich mit dem Thema Raum beschäftigt“, erklärt die Lehramtsstudentin, „und der Frage: Was ist eigentlich Schärfe und täuscht uns vielleicht das, was wir sehen? Deshalb wollte ich keinen Blickwinkel vorgeben, damit die Besucher sich das Bild unvoreingenommen ansehen können.“

Brauhaus26_web3Ein Thema zieht sich allerdings durch die gesamte Ausstellung, sowohl inhaltlich als auch in der Organisation. „Auch bei uns zeigt sich die Digitalisierung“, bemerkt Johanna Dörr, „es geht häufig um soziale Netzwerke.“ René Quadflieg stellt zum Beispiel eine Serie von Screenshots aus seinem eigenen Instagram-Kanal aus. „Da geht es auch um die Frage, wie man sich eigentlich selbst darstellt“, so Dörr. Auch Malte Roes hat verschiedene Handy-Screenshots ausgewählt, die er zusätzlich am Smartphone bearbeitet und in einer speziellen Komposition zusammengestellt hat. Der Katalog zur Brauhausfotografie ist ebenfalls nicht nur als Print-Produkt erhältlich, sondern besteht außerdem aus einem Instagram-Kanal, auf dem auch über die Ausstellungs-Eröffnung berichtet wurde.

Die große Breite an Themen, Inhalten und Formaten ergibt sich auch daraus, dass die ausstellenden KünstlerInnen nicht alle Kunststudierende sind, die sich in erster Linie mit Fotografie beschäftigen. So stellt auch ein Student der Medienwissenschaften aus, der nebenbei gerne fotografiert, andere KünstlerInnen haben ihren Schwerpunkt normalerweise in der bildenden Kunst. Teilweise verbinden die Werke Fotografie mit einer Bildkomposition, die man sonst aus der Malerei kennt. Johanna Dörr stellt zum Beispiel eine Serie von vier Fotografien in verschiedenen Größen aus, die wiederum verschieden große weiße Ränder haben und in bestimmter Weise angeordnet sind. „Das waren Schnappschüsse von verschiedenen Mustern“, beschreibt die Studentin, „durch die spezielle Hängung entstehen Farbenspiele, die ich besonders interessant fand.“ Das größte ausgestellte Werk ist von zwei Gastkünstlern, dem Duo Tilo & Toni, die beide aber ebenfalls an der Universität Siegen studiert haben.

Brauhaus26_web

 
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