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Gemeinsames Forschungsprojekt zu „Heimatpopulismus“

Zwei Gastwissenschaftler aus der Türkei forschen an der Universität Siegen zum Thema „Heimatpopulismus“. Es handelt sich um ein gemeinsames Forschungsprojekt mit KollegInnen aus dem „Academics for Peace Network“.

„Homeland Populism and its Discontents Among Migrant Communities in Europe“ lautet der Titel eines Forschungsprojektes, an dem auch zwei türkische Gastwissenschaftler der Universität Siegen beteiligt sind. Dr. Asli Telli Aydemir und Dr. Ali Ekber Dogan lehren und forschen zurzeit im Rahmen zweier Stipendien der Philipp-Schwarz-Initiative an der Universität Siegen. Gemeinsam mit KollegInnen aus dem „Academics for Peace Network“ nehmen sie nun türkische Migrantengruppen unter die Lupe. Im Fokus steht dabei der so genannte „Heimatpopulismus“: Anhand welcher sozio-psychologischer Dynamiken lassen sich AKP-Anhängerschaften in türkischstämmigen Gemeinschaften in Deutschland und Europa erklären?

Im Dezember haben die ForscherInnen an der Universität Siegen einen Workshop zum Thema organisiert. Ziel war es, erste Forschungsergebnisse auszutauschen und eine Debatte unter WissenschaftlerInnen, JournalistInnen und ExpertInnen aus der Zivilgesellschaft anzustoßen. An dem Workshop nahmen insgesamt 17 Akteure aus Köln, Frankfurt, Berlin, Bielefeld, Wuppertal, Mailand und Siegen teil. Eine Erkenntnis aus Sicht der Siegener Gastwissenschaftler: Zahlreiche Strukturen (teils mit politisch-religiösem, teils mit zivilem Hintergrund) befördern rechten Populismus aus der Türkei nach Deutschland – und umgekehrt. Diese Strukturen im Rahmen einer größer angelegten Studie und mit innovativen empirischen Methoden näher zu untersuchen, ist ein Ziel des weiteren Projektes. Die ForscherInnen möchten ihre Analyse dabei auch auf Migrantengruppen in anderen europäischen Ländern ausweiten.

Die Philipp Schwartz-Initiative ermöglicht es der Universität Siegen, mit Hilfe von Stipendien gefährdete WissenschaftlerInnen zu unterstützen. Bisher konnten so eine Forscherin und zwei Forscher aus der Türkei an der Uni Siegen aufgenommen werden. Die Philipp Schwartz-Initiative wurde von der Alexander von Humboldt-Stiftung mit Unterstützung des Auswärtigen Amts ins Leben gerufen.

 
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