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Ehrenurkunde für Professor Pietsch

Der langjährige Dekan der Fakultät IV erhält die Ehrenurkunde für 40 Jahre im öffentlichen Dienst.

Der Weg nach Siegen führte Prof. Dr. Dr. h. c. Ullrich Pietsch über Leipzig, Berlin, München und Potsdam. Seit Oktober 2005 ist Pietsch Professor für Festkörperphysik an der Universität Siegen, als Dekan führte er die Naturwissenschaftlich-Technische Fakultät bis 2018. Für seine insgesamt 40-jährige Beschäftigungszeit im öffentlichen Dienst hat Pietsch nun die Ehrenurkunde der Universität Siegen erhalten. „Die Marke ‚40 Jahre‘ ist ein beeindruckender Beleg für die Zeit, die Sie in Forschung und Lehre investiert haben. Dafür danke ich Ihnen ganz herzlich“, sagte Ulf Richter, Kanzler der Universität.

Prof. Pietsch erwarb 1978 ein Diplom in Kristallografie und startete seine akademische Laufbahn an der Universität Leipzig. Es folgten Promotion (1981) und Habilitation (1988) in der Physik, Forschungsstationen an der Universität München und der Universität Potsdam. Von 1994 bis 2005 wirkte Pietsch als Professor für Strukturanalyse an der Universität Potsdam, ehe der Physiker den Ruf an der Universität Siegen annahm. Bis heute begleitete er 37 Promotionen und war u.a. in 15 DFG-Projekten und zehn BMBF-Projekten erfolgreich. Rund 350 Publikationen in internationalen Wissenschafts-Journals belegen seine Forschungsleistung. Daneben ist er in der Europäischen Wissenschaftspolitik unterwegs. Seit 2010 ist er Sprecher der „European Synchrotron and FEL User Organization“, die die Interessen der ca. 30.000 europäischen Nutzer von Röntgenstrahlung, die von Großforschungslabors bereitgestellt wird, vertritt.

Doch Pietsch engagierte sich nicht nur auf dem Feld der Festkörperphysik, sondern übernahm 2011 das Amt des Dekans der neu gegründeten Fakultät IV. Die besondere Herausforderung bestand anfangs darin, sechs Departments (Bauingenieurwesen, Maschinenbau, Chemie – Biologie, Mathematik, Elektrotechnik – Informatik und Physik) und das neu entstandene Dekanat möglichst gut zu verzahnen. „Es war eine große Herausforderung, Naturwissenschaftler, Mathematiker, Techniker und Ingenieure zusammenzubringen. Jede Fachdisziplin hat eigene Prioritäten, eigene Ziele, eine eigene Kultur. Es hat drei bis vier Jahre und einige Kontroversen angedauert, bis wir zusammengewachsen sind“, blickt Pietsch zurück.

Im Februar 2018 übergab er das Amt des Dekans an Prof. Dr. Holger Schönherr. Von einem Rückzug kann trotzdem keine Rede sein, schließlich bleibt Prof. Pietsch der Fakultät als Prodekan für strategische Entwicklung erhalten – und ist weiterhin als „Ansprechpartner und Gedächtnis“ engagiert.

 
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