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Austausch im Blickpunkt

Neue Ausstellung der Universität Siegen zeigt auf 370 Quadratmetern Eindrücke und Ergebnisse der deutsch-palästinensischen Kooperation.

Mehr als 70 Besucher erlebten die Ausstellungseröffnung „Syntopie in the Making: Perspektiven einer deutsch-palästinensischen Kooperation“ am 29. Mai in der Siegener Innenstadt. „Wir freuen uns über ein so großes Interesse an unserem Projekt“, sagte Prof. Dr. Volker Wulf, Dekan der Fakultät III (Wirtschaftswissenschaften, Wirtschaftsinformatik und Wirtschaftsrecht) der Universität Siegen. Der Lehrstuhl für Wirtschaftsinformatik und Neue Medien veranstaltet die Ausstellung in der „Galerie 42“ (Kölner Straße 42, 57072 Siegen), die bis zum 12. Juni zu sehen ist.

Darin geht es um das Thema soziale Innovation in Deutschland und Palästina. Es werden Impressionen und Arbeitsergebnisse gezeigt, die von Studierenden der Universität Siegen und der Birzeit Universität im Rahmen des Studierendenaustausches „YALLAH! - You All Are Hackers“ gemeinsam erarbeitet worden sind. Diesen Austausch gibt es seit mehr als zwei Jahren, er wird vom Deutschen Akademischen Austauschdienst (DAAD) gefördert.

In der Galerie 42 werden noch bis 12. Juni viele Fotos und Videos von der Arbeit der Studierenden gezeigt. Sie haben zum Beispiel einen Computer-Club in einem Flüchtlingslager eröffnet und dort geforscht. „Wir wollen den Besucher in unsere Lage versetzen und unsere Erlebnisse vermitteln“, erklärte Sarah Rüller, die das Austauschprojekt koordiniert.

Die Studierenden haben in Ramallah außerdem ein Urban Gardening Projekt gestartet. Dafür haben sie mit Kindern aus einem Flüchtlingslager zusammen leere Plastikflaschen mit Erde und Pflanzen befüllt und an Geländer gehängt. „Die Kinder haben so gelernt, dass man vermeintlichen Müll wiederverwenden kann und wie man Verantwortung für öffentliche Räume übernimmt“, sagte Rüller. Fotos und Videos des Urban Gardening Projektes werden in der Ausstellung gezeigt. Auch der stellvertretende Vorsitzende der Uno-Flüchtlingshilfe, Bernhard von Grünberg, hat das Projekt hervorgehoben.

In der Ausstellung gibt es auf 370 Quadratmetern neben Fotos und Videos auch Installationen des Kölner Künstlers Igor Sacharow-Ross zu sehen. Er ist in Ostsibirien geboren worden und wurde in den 1970er Jahren aus der damaligen UdSSR wegen seiner Kunst ausgebürgert. Seit längerer Zeit arbeitet er mit den TeilnehmerInnen des Yallah-Austauschprogramms zusammen und hat Exponate geschaffen, die ganz im Sinne seiner Kunst stehen.

In einem Raum hängen nun unzählige Schlüssel von der Decke. Sie stehen symbolisch für die Schlüssel, die palästinensische Flüchtlinge von ihren alten Häusern auf heutigem israelischem Gebiet aufbewahrt haben. „Diese Schlüssel werden tatsächlich von Generation zu Generation weitergegeben, sie sind das Symbol der Hoffnung auf Heimkehr“, sagte Marios Mouratidis, der den Studierendenaustausch zusammen mit Sarah Rüller koordiniert. Bei der Eröffnung war auch der Botschaftsrat Abdelhadi Abusharekh der Palästinensischen Mission in Berlin dabei. Das Projekt sei ein wichtiger Impuls für eine weltoffene Gesellschaft, sagte er.

„YALLAH!“-Teilnehmer Aydin Coskun hat auch eine virtuelle Tour der Ausstellung programmiert, die Sie über diesen Link finden.

Die Ausstellung ist noch bis zum 12. Juni dienstags, mittwochs und donnerstags von 13 bis 16 Uhr geöffnet.

Bei Bedarf und für Gruppen sind auch Sondertermine möglich. Ansprechpartnerin für Terminvereinbarungen ist Kathrin Hoffmann (Kontakt: kathrin.hoffmann@uni-siegen.de).

Mehr Informationen zum Studierendenaustausch „YALLAH!“ finden Sie hier.

 
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