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Neue Heimat für gefährdeten Wissenschaftler

Im Rahmen der Philipp Schwartz-Initiative hat die Universität Siegen die Möglichkeit erhalten, einen weiteren internationalen Gastwissenschaftler aufzunehmen.

Die Universität Siegen nimmt im Rahmen der Philipp Schwartz-Initiative einen weiteren gefährdeten internationalen Wissenschaftler auf: Der 45 Jahre alte Politikwissenschaftler Dr. Cüneyt Gürer aus der Türkei wird ab Oktober am Siegener Seminar für Sozialwissenschaften arbeiten und forschen. Die Philipp Schwartz-Initiative ermöglicht es der Universität, ihn mit einem Stipendium für einen Zeitraum von zwei Jahren aufzunehmen und zu unterstützen. Gürer ist bereits der vierte Philipp Schwartz-Stipendiat an der Universität Siegen. Alle Stipendiaten stammen aus der Türkei, wo sie nach dem Putschversuch mit Verfolgung rechnen müssen.

„Wir freuen uns, diesen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern durch die Philipp Schwartz-Initiative die Möglichkeit bieten zu können, ihre Arbeit in Frieden fortzusetzen. Der Universität Siegen ist es ein wichtiges Anliegen, die Freiheit von Forschung und Lehre zu unterstützen“, erklärt Prof. Dr. Hanna Schramm-Klein, Prorektorin für Kooperationen, Internationales und Marketing. Dr. Cüneyt Gürer beschäftigt sich in seiner Forschungsarbeit schwerpunktmäßig mit Geflüchteten und deren Integration in den Gastländern. Am Seminar für Sozialwissenschaften wird er von Jun.-Prof. Dr. Andrea Schneiker als Mentorin und Prof. Dr. Karin Schittenhelm als Co-Mentorin betreut.

Insgesamt fördert die Philipp Schwartz-Initiative in der vierten Vergaberunde 35 Stipendiaten, die an Hochschulen und Forschungseinrichtungen in ganz Deutschland Schutz suchen. Die meisten Forschenden stammen wie Cüneyt Gürer aus der Türkei, elf weitere aus Syrien. Hinzu kommt jeweils eine Person aus dem Irak und Iran. Insgesamt hatten sich 56 Hochschulen und Forschungseinrichtungen darum beworben, einen oder mehrere gefährdete WissenschaftlerInnen aufzunehmen. Ausschlaggebend für die Entscheidung waren ihre Konzepte zur Einbindung der Forschenden sowie die wissenschaftliche Passung und die Perspektiven für einen erfolgreichen beruflichen Neustart.

Die Philipp Schwartz-Initiative wurde von der Alexander von Humboldt-Stiftung und dem Auswärtigen Amt ins Leben gerufen. Sie wurde zudem von verschiedenen Stiftungen aus dem In- und Ausland finanziell unterstützt. Nachdem sie bislang von Runde zu Runde verlängert wurde, soll sie nun dauerhaft vom Auswärtigen Amt finanziert werden. Künftig sollen im Rahmen des Programms jährlich bis zu 50 Philipp Schwartz-Stipendien gefördert werden. Mehr Informationen finden Sie hier.

 
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