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Einblicke in die Medienforschung

Der Sonderforschungsbereich „Medien der Kooperation“ der Universität Siegen stellt exemplarisch drei seiner spannenden Projekte einer breiten Öffentlichkeit vor.

Was bedeutet es, in der digitalen Welt aufzuwachsen, zu leben und zu arbeiten? Mit Fragen wie diesen beschäftigen sich WissenschaftlerInnen des Sonderforschungsbereichs (SFB) „Medien der Kooperation“ an der Universität Siegen. In verschiedenen Teilprojekten erforschen sie digitale, vernetzte Medien und die Art und Weise, wie diese unser tägliches Miteinander moderieren und organisieren. In drei öffentlichen Ausstellungen in Siegen präsentieren ForscherInnen des SFB interessierten Bürgerinnen und Bürgern jetzt exemplarisch drei ihrer spannenden Projekte.

In der Ausstellung „Das Bist Du!“ Frühe Kindheit digital geht es darum, wie Smartphones in Familien genutzt werden und welchen SFB_SmartphoneEinfluss sie auf Lernprozesse und die Sozialisation von Kindern haben. Seit zwei Jahren begleiten ForscherInnen des SFB 17 Familien mit Kindern im Alter von null bis sechs Jahren. Die in dieser intensiven Form bislang einmalige wissenschaftliche Untersuchung präsentiert ihre Zwischenergebnisse in einer dreiteiligen Videoinstallation. Gezeigt werden fokussierte filmische Miniaturen und Arrangements aus der Kamera-Ethnographie, an denen das Publikum schauen und fragen, vergleichen, unterscheiden und benennen kann. Die BesucherInnen der Ausstellung können zwischen Leinwänden, Monitoren und drei I-Pad Plätzen wählen, umhergehen oder stehen bleiben, sich vertiefen oder den Blick schweifen lassen. Der Ausstellungsbesuch wird zur Forschung in einem Blicklabor, in dem die Körperlichkeit und Materialität von Medienpraktiken in der frühen Kindheit beobachtbar werden und Fragen wie diese im Raum stehen: Wie sind null- bis sechsjährige Kinder in digitale Medienpraktiken einbezogen? Mal Face to Face, mal Face to Screen –  wie lernen Kinder, sich selbst zu sehen und sich gegenüber anderen zu positionieren? Wie machen sich Familienmitglieder über Orte hinweg an- und abwesend? Wie wird die Dingwelt in Erfahrung gebracht und wie die Medien selbst?

SFB_BriefDie Ausstellung Vom Brief zum digitalen Netz – Aus dem Siegerland in die Welt zeigt die Funktionsweise und die Auswirkungen globaler Telekommunikationstechnik von ihren Anfängen bis zu moderner digitaler Kommunikation. Die Besucherinnen und Besucher können sich in den Büroalltag der 1930er und 1980er Jahre zurückversetzen – als der Fernschreiber noch klingelte, Telefone noch Wählscheiben hatten und das Internet noch Science Fiction war. Die Exponate und zahlreiche Fotos stammen unter anderem von Unternehmen aus der Region. Die Firmen Achenbach Buschhütten, Dango & Dienenthal sowie SMS Group (Schloemann Siemag) sind dabei besonders interessant, da sie zu den wenigen Unternehmen der Region zählen, die schon im vergangenen Jahrhundert international tätig waren und somit früh auf globale Telekommunikationstechnik für den Betriebsalltag angewiesen waren.

Beide Ausstellungen werden im Siegerlandmuseum im Oberen Schloss in Siegen gezeigt. Die gemeinsame Eröffnung ist am Mittwoch, 26. September 2018 um 18 Uhr. Die Ausstellungen laufen bis zum 6. Januar 2019. Führungen durch die Ausstellung „Vom Brief zum digitalen Netz – Aus dem Siegerland in die Welt“ finden an den Sonntagen 30. September, 7. Oktober, 21. Oktober, 4. November, 11. November, 25. Novmber und 6. Januar, jeweils um 14.30 Uhr statt.

Im Kunstraum MONOPOL:i (Bahnhofsstraße 32, 57072 Siegen) läuft bereits die Ausstellung Different Eyes zum Thema „Kunst mit Drohnen“. Zwischen Intimität, Konsumkritik und Science Fiction zeigt die Ausstellung, wie KünstlerInnen Drohnen adaptieren, modulieren und transformieren. Die zehn internationalen und nationalen Künstlerpositionen erzeugen Gegenerzählungen, Momente des Widerstandes und alternative Bildwelten. „Different Eyes“ soll vielfältige neue Perspektiven auf Drohnen eröffnen und in den Blick rücken, wie sie uns, aber auch sich selbst wahrnehmen. Die Ausstellung läuft noch bis zum 30. September 2018, geöffnet hat sie mittwochs bis samstags, jeweils zwischen 15 und 19 Uhr.

 
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