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Uni Siegen erwartet rund 700 Gäste zur Wirtschaftsinformatik-Tagung

Die Universität Siegen ist Ausrichter der 14. Internationalen Tagung Wirtschaftsinformatik, der größten deutschsprachigen Konferenz auf diesem Gebiet. Vom 24. bis 27. Februar werden mehr als 700 WissenschaftlerInnen, PraktikerInnen und Studierende in der Siegerlandhalle erwartet.

Es gibt kaum einen Bereich des alltäglichen Lebens, der nicht von der Digitalisierung und somit von Informationstechnologien durchdrungen ist: egal ob beruflich bei Themen wie Geschäftsmodelle, Produktion und IT-Management, oder privat beim Einkaufen und Arztbesuch. Das Thema Digitalisierung ist so vielfältig wie das Leben selbst – genau dem soll bei der 14. Internationalen Tagung Wirtschaftsinformatik Rechnung getragen werden. Rund 700 Gäste werden vom 24. bis 27. Februar in der Siegerlandhalle erwartet. Die größte deutschsprachige Konferenz im Bereich Wirtschaftsinformatik richtet sich an ForscherInnen, VertreterInnen aus der Industrie, Studierende und privat Interessierte. „Wir sind sehr stolz, diese renommierte Konferenz für Siegen gewonnen zu haben“, sagt Jun.-Prof. Dr. Thomas Ludwig, der einen Lehrstuhl für Cyber-Physische Systeme innehat und gemeinsam mit Prof. Dr. Volkmar Pipek die Tagung federführend organisiert.
 
Ludwig freut sich besonders über die Unterstützung und das Interesse regionaler Unternehmen. „Siegen-Wittgenstein ist stark von der traditionellen Industrie geprägt. Aber es zeigt sich immer wieder, dass die Region im Aufwind ist hin zur Digitalisierung und zur Industrie 4.0.“ Die Verzahnung von industrieller Produktion oder klassischen Dienstleistungen mit moderner Informations- und Kommunikationstechnologie wird an den vier Tagen dementsprechend viel Platz einnehmen. „Insgesamt geht es aber um die Digitalisierung in allen Facetten und Bereichen“, so Ludwig.
 
Das verdeutlichen schon die vier Keynote-Speaker: Am Montag, 25. Februar, steht die Industrie im Vordergrund. Dr. Robert Zores ist Geschäftsführer von REWE digital. Er spricht zum Thema „Wie man die Digitalisierung eines Handelsunternehmens vorantreibt“ und teilt sich die Keynote mit Claudia Lensker. Die Geschäftsbereichsleiterin der Finanz Informatik, der zentrale IT-Dienstleister der Sparkassen-Finanzgruppe, gibt Einblicke in die digitale Transformation im Banking. Am Dienstag rückt dann die Forschung ins Blickfeld. Der aus Deutschland stammende und in den USA forschende sowie lehrende Computerwissenschaftler Prof. Dr. Gerhard Fischer referiert über „The Future of Digitalization – Design Trade-offs between Artificial Intelligence and Human-Centered Design“. Am Abschlusstag ist Wolfgang Schuldzinski in der Krönchenstadt zu Gast. Der Vorstand der Verbraucherzentrale NRW spricht über die „Auswirkungen der Digitalisierung auf die Lebenswelt der Verbraucherinnen und Verbraucher“. 
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Die Keynotes sind nur ein kleiner Ausschnitt aus dem gesamten Programm. Auftakt der Tagung ist bereits am Sonntag, 24. Februar, mit einer Vielzahl an Workshops, die am Campus Unteres Schloss stattfinden. Um 18.30 Uhr steht in den Räumen der Industrie- und Handelskammer Siegen dann die Begrüßung der Gäste durch Landrat Andreas Müller, Siegens stellvertretenden Bürgermeister Jens Kamieth und IHK-Präsident Felix G. Hensel an. Der IHK-Präsident macht deutlich: „Die Zusammenarbeit zwischen der heimischen Wirtschaft und den Wirtschaftsinformatikern der Uni erfuhr unter anderem durch Kooperationen mit Prof. Ludwig und dem neuen Mittelstand 4.0-Kompetenzzentrum zahlreiche neue Impulse. Etliche Projektvorhaben wurden bereits gemeinschaftlich auf den Weg gebracht. Hierfür sind wir dankbar. Wir unterstützen die Konferenz und stellen gerne für die Netzwerkveranstaltung am Vorabend unsere Räumlichkeiten zur Verfügung.“
 
An den folgenden drei Tagen stehen dann von morgens bis abends die unterschiedlichsten Themen auf dem Programm. Das Spektrum geht von Fitness-Apps über digitales Feedback an der Arbeit bis hin zu Datenschutz. Zudem wird in speziellen Veranstaltungen auch Studierenden und PraktikerInnen aus der Industrie eine Plattform geboten. Für die Gäste wurde in Zusammenarbeit mit der Stadt Siegen ein umfangreiches Programm auf die Beine gestellt, zu dem ein akademisches Dinner, ein Kneipenabend, Stadtführungen und Museumsbesuche gehören.
 
Ermöglicht wird eine Veranstaltung dieser Größenordnung neben der Unterstützung durch überregionale Unternehmen wie KPMG oder Capgemini vor allem durch regionale Unternehmen und das Zentrum für die Digitalisierung der Wirtschaft Südwestfalen. So fungiert unter anderem das eher aus der klassischen Industrie stammende Bad Berleburger Unternehmen EJOT als einer der Hauptsponsoren. EJOT befindet sich mitten im digitalen Transformationsprozess: „Wir wollen zeigen, dass wir ein attraktiver Arbeitgeber sind, bei dem es digitale Zukunftsthemen zu gestalten gibt. Mit der konsequenten Nutzung der Möglichkeiten der Digitalisierung schaffen wir Kundennutzen und bauen unsere Wettbewerbsposition aus“, betont der geschäftsführende Gesellschafter der EJOT-Gruppe, Christian F. Kocherscheidt. 
 
Ein weiterer Hauptsponsor ist dokuworks. Das Unternehmen beschäftigt sich neben klassischen Themen wie Druck- und Dokumentenmanagement vor allem mit dem Schutz von Know-how und personenbezogenen Daten. „Als führender Anbieter für Datenschutz und Cyber-Sicherheit freuen wir uns, dass Siegen Mittelpunkt der Wirtschaftsinformatik ist. Wir sind gespannt auf die Gespräche mit Kunden und potenziellen Mitarbeitern“, so Geschäftsführer Markus Weber. 
 
Als dritter regionaler Hauptsponsor stellt sich das Zentrum für die Digitalisierung der Wirtschaft Südwestfalen auf. „Unser Ziel ist es, im Bereich der Digitalisierung die Kooperationen zwischen Wirtschaft und Wissenschaft zu Schlüsselthemen auszubauen. Die Wirtschaftsinformatik ist da eine willkommene Plattform, die Kompetenzen in unserer Region weiter zu bündeln und den Dialog zu Digitalisierungsthemen zu intensivieren“, sagt Dr. Christian Stoffers, Vorstand Zentrum für die Digitalisierung der Wirtschaft Südwestfalen.
 
„Für mich zeigt die starke regionale Unterstützung, wie wichtig das Thema Digitalisierung mittlerweile für Südwestfalen ist. Wir freuen uns durch unsere Konferenz einen Einblick in den aktuellen Stand der Forschung im Bereich der Wirtschaftsinformatik geben zu können“, so Ludwig. Anmeldungen für die 14. Internationale Tagung Wirtschaftsinformatik sind unter www.wi2019.de möglich. Dort ist auch das gesamte Programm einsehbar.
 
Zur Person
Prof. Dr. Thomas Ludwig ist Juniorprofessor für Cyber-Physische Systeme an der Universität Siegen und gleichzeitig stellvertretender Geschäftsstellenleiter des Mittelstand 4.0-Kompetenzzentrums Siegen. Er forscht in den Bereichen zur Gestaltung und Aneignung von Cyber-Physischen Systemen, Industrie 4.0, menschzentrierten Assistenzsystemen sowie Mensch-Maschine-Interaktion.
 
Foto
Jun.-Prof. Dr. Thomas Ludwig von der Universität Siegen organisiert die Wirtschaftsinformatik-Tagung.

 
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