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Fünf Uni-Projekte ausgezeichnet

Ausschuss der REGIONALE 2025 bescheinigt herausragende konzeptionelle Ideen für die Zukunft Südwestfalens.

Die REGIONALE 2025 wird greifbar: Der REGIONALE-Ausschuss hat im Kreishaus Soest bei seiner ersten Sitzung elf Projektvorhaben mit dem ersten Stern ausgezeichnet. Damit wird den Projektträgern eine herausragende konzeptionelle Idee für die Zukunft Südwestfalens bescheinigt. Darunter sind unter anderem Vorhaben aus den Bereichen Gesundheit, Mobilität, Bildung sowie Wirtschaft und Arbeit. An fünf der elf Projektvorhaben ist die Universität Siegen beteiligt.

„Man spürt, dass die Region die Chance nutzen will, Südwestfalen mit Hilfe der REGIONALE 2025 qualitativ weiterzuentwickeln. Bereits bei den ersten vom Ausschuss ausgezeichneten Projekten sieht man, wie vielseitig Digitalisierung gedacht werden kann und welche Möglichkeiten sie Bürgerinnen und Bürgern bietet“, sagte die Soester Landrätin Eva Irrgang, Aufsichtsratsvorsitzende der Südwestfalen Agentur. Zum REGIONALE-Ausschuss gehören die fünf südwestfälischen Landräte, der Regierungspräsident der Bezirksregierung Arnsberg sowie Vertreter aus den Kommunen und des Landes Nordrhein-Westfalen. Noch mindestens bis Ende 2021 können Projektideen eingereicht werden.

Die Projekte mit Beteiligung der Universität Siegen im Überblick:

-    Projekt „Digitale Modellregion Gesundheit Südwestfalen“

In sechs Teilprojekten des Forschungskollegs Siegen (FoKoS) sollen pilothaft zukunftsfähige Lösungen entwickelt werden, um die Regionale_web2Gesundheitsversorgung im ländlichen Raum perspektivisch sicherzustellen und zu vereinfachen. Je drei Projekte fallen in die Bereiche Telemonitoring/mobile health und Virtual Reality/Prävention. So sollen Autisten bei der Emotionserkennung unterstützt, eine Virtual-Reality-Ernährungstherapie entwickelt und beispielsweise für Demenzkranke eine Kommunikationsunterstützung erforscht werden, die ihnen eine bessere Teilhabe am gesellschaftlichen Leben ermöglicht. In den anderen Teilprojekten geht es um Prophylaxe im Sport, kürzere Genesungsphasen in der Reha, eine einfachere Datenerfassung und -übertragung für Patienten mit Immundefekt und eine bessere Diagnose und Therapie für Patienten mit Refluxkrankheit.

-    Projekt „Mathematik Digital – Bildung im Mathematikunterricht gemeinsam gestalten: Digitalisierung als Chance („DigiMath4Edu“)

3D_thumbSystematisch und nachhaltig soll im Mathematikunterricht der Umgang mit digitalen Werkzeugen (z.B. 3D-Druck, VR, AR) erlebbar gemacht werden, um auf natürliche Weise das Interesse an MINT-Fächern zu wecken. Mit Hilfe von durch die Mathematikdidaktik der Universität Siegen ausgewählten, geschulten und begleiteten Unterrichtsassistenten (Studierenden des Lehramtes) werden Lehrerinnen und Lehrer nachhaltig beim Einsatz neuer digitaler Medien unterstützt. Somit wird zum einen ein wichtiger Beitrag zur digitalen Bildung in den Schulen aus der Region geleistet, zum anderen ist das Projekt ein Baustein zur weiteren Professionalisierung des Lehramtsstudiums Mathematik. Das Projekt der Mathematikdidaktik der Universität Siegen (Leitung: Prof. Dr. Ingo Witzke) soll an ausgewählten Schulen in Südwestfalen stattfinden und sieht eine systematische Einbindung von Unternehmen aus der Region vor, um authentische Perspektiven für den Einsatz digitaler Medien einzubringen.

-    Projekt „Zeit.Raum Siegen“

In dem Projekt der Stadt Siegen geht es um neue Formen der Vermittlung von kultureller Bildung. Das Siegerlandmuseum soll erweitert werden und Stadtgeschichte digital erfahrbar machen. Dafür ist auch der Umbau eines ehemaligen leerstehenden Bunkers geplant. Dort soll unter anderem ein Ort zum Lernen und Lehren entstehen sowie über eine virtuelle Oberfläche Geschichte von Stadt und Region dargestellt werden. Beteiligt seitens der Universität sind als Projektpartner Prof.in Dr. Monika Jarosch (Lehrstuhl für Praktische Geodäsie und Geoinformation), Prof. Dr. Volkmar Pipek (Computerunterstützte Gruppenarbeit und Soziale Medien), Prof.in Dr. Gabriele Weiß (Department Erziehungswissenschaft) und das „Fab Lab“ der Universität.

-    Projekt „Campus für digitale Kreativität“

Der „Campus für digitale Kreativität“ soll ein zentraler Ort werden, der zur Entwicklung von Ideen und Projekten einlädt, Digitalisierung nutzt, Partner vernetzt und Ergebnisse bündelt. Verortet wird dieser Campus auf dem historischen Gelände des Gut Rödinghausen in Menden – aus der Tradition heraus ein Ort für Kunst und Kultur. Das Ziel ist die Entwicklung eines Modellvorhabens, in dem Industrie und Handwerk sowie berufliche (Weiter-)Bildung und Kunst und Kultur über verschiedene Formate wie Think Tanks oder Creative Tanks zusammengeführt werden. Verantwortlich ist Prof. Dr. Volker Wulf vom Lehrstuhl für Wirtschaftsinformatik und Neue Medien.

-    Projekt „Institut für Mensch-Technik-Interaktion zur Unterstützung digitalisierter Arbeit“

Prof. Wulf und das Institut für Wirtschaftsinformatik sind als Partner in einem Projekt des ZDW Südwestfalen beteiligt. Ein „Institut für angewandte Mensch-Technik-Interaktion“ zur Unterstützung digitalisierter Arbeit (AID) mit dem Standort in Siegen soll den „digitalen Wirtschaftsstandort“ Siegen-Wittgenstein bzw. Südwestfalen stärken. Vorhandene AkteurInnen und bestehende Forschungsarbeiten und -projekte sollen gebündelt werden, um Digitalisierung sozial, ökologisch und ökonomisch nachhaltig zu gestalten und regionale Unternehmen bei der digitalen Transformation zu unterstützen.

Tomo2Go_web

Ein Teilprojekt zur Digitalen Modellregion Gesundheit Südwestfalen ist TOMO2GO: Dabei geht es darum, im Sportbereich muskuläre Verletzungen prophylaktisch zu vermeiden und im Fall einer Schädigung durch ein optimiertes individuelles Rehaprogramm die Rekonvaleszenzphase zu verkürzen. (Foto: FoKoS)

 
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