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Krebs erkennen und behandeln

NachwuchswissenschaftlerInnen tauschten sich an der Universität Siegen über die Bildgebung bei der Strahlentherapie von Tumoren und bei der Diagnostik von Krebserkrankungen aus.

Die Universität Siegen hat einen Young Investigators‘ Workshop zum Thema „Bildgebung zur Überwachung der Strahlentherapie“ ausgerichtet. DoktorandInnen und Masterstudierende aus sieben Ländern – unter anderem aus Polen, Frankreich, Portugal und den Niederlanden – waren nach Siegen gekommen, um sich über physikalische Bildgebung bei der Tumorbehandlung auszutauschen. Die NachwuchsforscherInnen aus dem Bereich der Medizin- und Teilchenphysik beschäftigten sich vor allem mit der Überwachung bei der Strahlentherapie von Tumoren und bei der Diagnostik von Krankheiten.

Ein Schwerpunkt bildete die Forschung zur Protonenstrahlentherapie. Bei dieser Art der Therapie werden mit einem Teilchenbeschleuniger Strahlen auf einen Tumor im Körper geschossen. Hierbei ist der exakte Ort, an dem die Strahlen landen und ihre Energie deponieren, schwer zu bestimmen. Das kann dazu führen, dass auch Körperstellen, die nicht vom Tumor betroffen sind, geschädigt werden. Um das zu verhindern, forschen WissenschaftlerInnen auf der ganzen Welt, wie man die Strahlen sichtbar machen kann. Die NachwuchswissenschaftlerInnen lernten neue Verfahren der Protonenstrahlentherapie kennen. Dadurch soll die Behandlung von Tumoren effektiver und schneller werden. Für PatientInnen heißt das, dass sie weniger Behandlungen benötigen, gesundes Gewebe besser geschützt ist und die Heilungschancen erhöht werden.

Die jungen ForscherInnen lernten außerdem den aktuellen Stand und die zukunftsgerichteten Forschungsprojekte zu PET-Scans (Positronen-Emissions-Tomographie) kennen. Bei PET-Scans werden leicht radioaktive Substanzen in den Körper gespritzt, um mit einer speziellen Kamera 3D-Bilder von Stoffwechselvorgängen zu erstellen. Dadurch kann man entartete Zellen aufspüren. Fortschritte in der PET-Scan-Forschung können dazu führen, dass Diagnosen von Krankheiten – besonders bei Krebserkrankungen – präziser und schneller erstellt werden können.

Veranstaltet wurde der Workshop von Physik-Doktorand Reimund Bayerlein vom Department für Physik, Arbeitsgruppe Experimentelle Teilchenphysik der Uni Siegen in Zusammenarbeit mit dem MediNet.

 
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