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Engagement mit Leib und Seele

Im Rahmen eines kleinen Festaktes ist Prof. Dr.-Ing. Peter Burggräf von der Universität Siegen als „Professor des Jahres“ ausgezeichnet worden. Der Preis wird jährlich von der Unicum-Stiftung vergeben.

Verkündet hatte die Unicum-Stiftung die gute Nachricht schon im vergangenen November: Prof. Peter Burggräf wurde in der Kategorie Ingenieurwissenschaften/Informatik zum Professor des Jahres 2019 gekürt. Aus über 2.100 Nominierten hatte die Jury in vier verschiedenen Kategorien jeweils eine Professorin oder einen Professor des Jahres ausgewählt. Prof. Burggräf wurde der Preis jetzt bei einem kleinen Festakt im Senatssaal der Universität Siegen offiziell überreicht. Die Auszeichnung würdigt ProfessorInnen, die eine Brücke zwischen Studium und Praxis schlagen und ihre Studierenden bestmöglich auf den Berufseinstieg vorbereiten.

Prof. Burggräf engagiere sich mit Leib und Seele dafür, seine Studierenden für die zukünftigen Anforderungen in der Wirtschaft fit Burggraef_web2zu machen, sagte die Jury-Vertreterin Prof. Dr. Michaela Geierhos bei der Preisverleihung: „Das heutige Berufsleben ist durch immer kürzer werdende Innovationszyklen gekennzeichnet. Dies erfordert neben einem fundierten technischen Wissen auch Mobilität im Denken und Handeln – und die Fähigkeit, fächerübergreifende Problemlösungsstrategien zu entwickeln.“ In seinem 2017 an der Uni Siegen gegründeten Masterstudiengang „International Production Engineering and Management“ (IPEM) vermittle Burggräf seinen Studierenden genau diese Kompetenzen. Durch seine intensiven Kontakte zu produzierenden Unternehmen ermögliche er ihnen außerdem frühzeitig Einblicke in die Berufspraxis, erklärte Geierhos in ihrer Laudatio.

Prof. Burggräf leiste einen vorbildlichen Spagat zwischen Theorie und Praxis, lobte auch Prof. Dr. Alexandra Nonnenmacher, Prorektorin für Bildung an der Universität, die bei dem Festakt die Glückwünsche der Unileitung überbrachte. „Das ist eine tolle Ehre, über die ich mich sehr freue“, sagte Prof. Burggräf, dem es gleichzeitig wichtig war, seinem Team und der Universität zu danken: „Ohne meine dynamischen, freundlichen und hoch-effizienten Kolleginnen und Kollegen am Institut und die Unterstützung der Hochschulleitung wäre das, was wir in den vergangenen drei Jahren hier aufgebaut haben, nicht möglich gewesen.“ Neben dem neuen IPEM-Studiengang hatte Burggräf mit Kooperationspartnern aus Wissenschaft und Industrie auch eine Smarte Demonstrationsfabrik eröffnet. Studierende sollen dort innovative Methoden und Produktionsverfahren unter realen Bedingungen erproben.

Welchen Herausforderungen sich Unternehmen – und damit auch seine Studierenden – aktuell stellen müssen, erläuterte Burggräf in seinem Festvortrag. Die Urbanisierung und der damit einhergehende Fachkräftemangel gehören ebenso dazu, wie der Klimawandel und entsprechende Auflagen für die Industrie, die Digitalisierung, Risiken durch Cyber-Angriffe oder Populismus und politische Instabilität: „Wir bewegen uns in einem Umfeld, das extremen Veränderungen unterworfen ist.“ Burggräf plädierte vor diesem Hintergrund dafür, die Möglichkeiten der Künstlichen Intelligenz zu nutzen, um Deutschland als Wirtschaftsstandort zu erhalten. Künstliche Intelligenz werde künftig in Unternehmen mit menschlichen Entscheidern auf einer Stufe stehen, prophezeite Burggräf: „Dabei lohnt es sich nicht, einen Wettbewerb mit dem Computer einzugehen. Man sollte ihn eher als Kollegen betrachten und den Umgang mit künstlicher Intelligenz aktiv erlernen.“ Es gehe darum, sich den rasanten Veränderungen unserer Zeit anzupassen, Verantwortung zu übernehmen und die Zukunft gemeinsam und aktiv zu gestalten: „Das versuche ich, meinen Studierenden mitzugeben.“

Zur Person:
Prof. Dr.-Ing. Peter Burggräf hat seit 2017 an der Universität Siegen den Lehrstuhl für „International Production Engineering and Management“ aufgebaut. Zuvor war er an der RWTH Aachen tätig, wo er promovierte und später unter anderem den Bereich Fabrikplanung leitete. Burggräf ist teilhabender Geschäftsführer des Spin-offs StreetScooter Research GmbH der RWTH Aachen und Mitglied des Aufsichtsrats bei dem Elektroautohersteller e.GO Mobile AG. Auf dem Gelände der Siegener Firma Achenbach Buschhütten wurde auf Burggräfs Initiative im September 2019 ein Reallabor für Forschung, Entwicklung und neuste Produktionstechnik eröffnet. Herzstück dieser Kooperation zwischen der Uni Siegen, der RWTH Aachen, Achenbach Buschhütten und weiteren Partnern ist die Smarte Demonstrationsfabrik Siegen (SDFS).

Burggraef_web

Jennifer Schreder und Manfred Baldschus von der Unicum-Stiftung, Preisträger Prof. Dr. Peter Burggräf und Jury-Vertreterin Prof. Dr. Michaela Geierhos (v.l.).

 
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