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Leuchtturm-Projekt in Siegen

Der DAAD und das Land NRW fördern zwölf Hochschulprojekte zur Integration von Geflüchteten, eines davon an der Universität Siegen.

Die Landesregierung und der Deutsche Akademische Austauschdienst (DAAD) unterstützen die nordrhein-westfälischen Hochschulen bei der Integration von Geflüchteten und der damit verbundenen Internationalisierung. Mit dem neuen Programm „NRWege Leuchttürme“ werden bis zum Jahr 2022 zwölf Hochschulprojekte finanziert, die Geflüchteten den Berufseinstieg erleichtern. Darunter ist das Projekt „LehrkräftePLUS Siegen“ an der Universität Siegen. Zudem wird das bestehende Programm „NRWege ins Studium“ weiter gefördert.

Beide Angebote sind vom Land gemeinsam mit dem DAAD entwickelt worden. Für die Programme stellt das Ministerium für Kultur und Wissenschaft insgesamt rund 26 Millionen Euro zur Verfügung. Die einzelnen Projekte werden ab Anfang 2020 für drei Jahre mit bis zu 250.000 Euro pro Jahr gefördert.

Seit 2017 fördert das Programm „NRWege ins Studium“ die Integration von Geflüchteten an den Hochschulen in Nordrhein-Westfalen. Das neue Programm „NRWege Leuchttürme“ soll nun unter anderem dabei helfen, Geflüchtete mit akademischem Abschluss bei der Anerkennung zu unterstützen und den Übergang vom Studium in den Arbeitsmarkt zu verbessern. Eine Auswahlkommission des DAAD hat zwölf Projekte mit Vorbildcharakter an Hochschulen in Nordrhein-Westfalen zur Förderung ausgewählt. Der Fokus der Projekte liegt insbesondere auf den Themen Lehrerbildung und akademische Nachqualifizierung.

Das Siegener Programm „LehrkräftePLUS Siegen“ setzt den Schwerpunkt auf die Qualifizierung von geflüchteten Lehrerinnen und Lehrern für den Schuldienst in NRW. Mit Programmen, die sprachliche, fachliche, pädagogisch-interkulturelle und didaktische Elemente enthalten, soll die Qualifizierung gelingen. Eine umfangreiche Begleitung durch Mentorinnen und Mentoren in der schulischen Praxisphase umfasst das Projekt ebenfalls. Projektverantwortlicher seitens der Universität Siegen ist Prof. Dr. Nils Goldschmidt, Direktor des Zentrums für Lehrerbildung und Bildungsforschung (ZLB), Ansprechpartner im ZLB sind Hendrik Coelen und Ulf Krippendorf.

Kultur- und Wissenschaftsministerin Isabel Pfeiffer-Poensgen sagte: „Zahlreiche Geflüchtete sind mit einem hohen Bildungsniveau nach Deutschland gekommen. Mit dem neuen Leuchttürme-Programm fördern wir überzeugende Hochschulprojekte, die geflüchtete Studierende und Akademiker gezielt weiter qualifizieren und auf den deutschen Arbeitsmarkt vorbereiten. Das Land Nordrhein-Westfalen kann dadurch deutschlandweit zum Vorreiter bei der Integration geflüchteter Studierender werden und zugleich Modelle erproben, die dem Fachkräftemangel entgegenwirken.“

„Nordrhein-Westfalen hat seit 2015 als bevölkerungsreichstes Bundesland die meisten Flüchtlinge aufgenommen. Es ist daher besonders erfreulich, dass das Land umfänglich in die Eingliederung und Qualifikation geflüchteter Studierender an den Hochschulen investiert“, sagte DAAD-Präsident Prof. Dr. Joybrato Mukherjee in Bonn. „Mit ‚NRWege Leuchttürme‘ stärken wir zudem die Hochschulen als Orte erfolgreicher Integration und attraktive Bildungsinstitutionen für internationale Studierende.“

Die Projekte im Rahmen von „NRWege Leuchttürme“ dienen dazu, Lehrerinnen, Lehrer sowie Ingenieurinnen und Ingenieure mit ausländischem Hochschulabschluss schneller einen Berufseinstieg in Nordrhein-Westfalen zu ermöglichen. Lehrkräfte mit ausländischem Hochschulabschluss haben häufig Schwierigkeiten, eine Beschäftigung an deutschen Schulen zu finden. Durch ihre internationalen Erfahrungen und Sprachkenntnisse bieten sie aber das Potenzial, der vielfältigen Schülerschaft im Land gerecht zu werden und gleichzeitig zur Linderung des akuten Lehrermangels beizutragen. Im Rahmen von geförderten Projekten an den Universitäten Bochum, Bielefeld, Duisburg-Essen, Köln und Siegen erhalten sie eine Zusatzqualifikation, die sie mit sprachlichen, fachlichen und pädagogischen Angeboten sowie praktischen Phasen auf den Schuldienst vorbereitet.

 
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