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Heisenberg-Professur in der Romanistik

Prof. Dr. Cornelia Wild wechselt von Berlin nach Siegen: Es handelt sich um die zweite Heisenberg-Professur an der Universität Siegen.

Die Romanistin Prof. Dr. Cornelia Wild hat die Professur für Romanische Literatur- und Kulturwissenschaft, insbesondere Theorie und Ästhetik an der Universität Siegen angetreten. Es handelt sich um die zweite Heisenberg-Professur, die an der Universität Siegen seit Beginn des Programms der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) eingerichtet wurde. Die Heisenberg-Professur wird von der DFG für die Dauer von fünf Jahren finanziell unterstützt. Sie dient der Förderung von WissenschaftlerInnen, die sich durch herausragende Leistungen qualifiziert haben.

Cornelia Wild hat in Konstanz, Berlin und Lyon studiert, an der Universität Hamburg und in Frankfurt/Oder promoviert und sich an der Ludwig-Maximilians-Universität München habilitiert. Zuletzt war sie an der Freien Universität Berlin als Privatdozentin für Romanische Philologie und Allgemeine Literaturwissenschaft auf einer Heisenberg-Stelle der DFG am Peter Szondi-Institut tätig. Das Institut beschäftigt sich mit Literaturen aller europäischen Sprachen schwerpunktmäßig mit Poetik, Literaturtheorie, Rhetorik und der Interaktion der Künste.

Zu den Forschungsschwerpunkten von Cornelia Wild gehören neben der französischen und italienischen Literatur auch Poetik und Ästhetik, Materialität der Literatur, Ökonomie und Literatur, sowie Wissen, Medien und Geschlecht. Aktuelle Forschungsprojekte sind der Liebesdiskurs, die Schreibszene und das „Dispositiv der Menge“, das als DFG-Netzwerk unter der Leitung von Cornelia Wild im Januar 2021 an der Universität Siegen eröffnet wird.

„Die Heisenberg-Professur ermöglicht es mir, an der Universität Siegen in Forschung und Lehre eine Reihe von Themen, zu denen ich arbeite, auf professoraler Ebene einzubringen und zu profilieren. Dazu gehört mein Projekt zur Menge, zu dem ich im nächsten Jahr eine internationale Konferenz mit dem Thema 'Menge und Armut' veranstalten werde“, erklärt Cornelia Wild. „Mein Ziel ist es, die Außenstrahlung der Romanistik in Siegen auf nationaler und internationaler Ebene zu erhöhen – durch eine drittmittelstarke Forschung und innovative Lehre.“

Auf der Grundlage ihrer Kontakte beabsichtigt Cornelia Wild die Vernetzung mit der Universität Verona, der Sorbonne Nouvelle sowie dem „Institut des textes et manuscrits modernes“ (ITEM) in Paris in Form von Austausch-Programmen, Summer Schools und Workshops. „Zur Sichtbarkeit der Romanistik in Siegen soll auch eine öffentliche Diskussion mit der Künstlerin Michaela Melián über 'Passantinnen' beitragen, die ich im Museum für Gegenwartskunst Siegen veranstalten werde“, so die Professorin. Zu ihren Plänen gehört außerdem die Gründung einer Forschungsstelle „Theorie und Ästhetik“.

„Hans Ulrich Gumbrecht, der in den achtziger Jahren an der Universität Siegen lehrte, hat über Siegen einmal gesagt, dass es sich um einen Ort handelt, an dem man viel stärker Aufmerksamkeit auf sich ziehen könne, als an den meisten anderen Orten, und er hat den Philosophen Jacques Derrida an die Universität eingeladen. Ein internationales Programm von renommierten Gastwissenschaftlerinnen und Gastwissenschaftlern soll dazu beitragen, in 'Lecture Series' gegenwartsbezogene Fragen zu Theorie und Ästhetik zu diskutieren“, führt Cornelia Wild aus.

 
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