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Ausgezeichnete Arbeiten

Jacqueline Dreisbach und Nicole Pöppel von der Universität Siegen erhalten den Studienpreis des Kreises Siegen-Wittgenstein.

 

Die regionale Forschungs- und Bildungsarbeit würdigen und bekannt machen – diese Idee steckt hinter dem „Studienpreis“, den der Kreis Siegen-Wittgenstein jährlich verleiht. Für das vergangene Jahr sind Jacqueline Dreisbach (Bachelorarbeit) und Nicole Pöppel (Promotion) von Landrat Andreas Müller ausgezeichnet worden. „Beide Preisträgerinnen haben in ihren umfangreichen Arbeiten gezeigt, dass Theorie nicht grau sein muss. Ganz im Gegenteil. Es lohnt sich, sich mit einem Thema bzw. einer bestimmten Fragestellung detailliert auseinander zu setzen und daraus auch hilfreiche Konsequenzen für die Gegenwart zu ziehen“, unterstreicht Landrat Andreas Müller. „Beide Arbeiten zeigen einmal mehr auf welch hohem Niveau an der Universität Siegen geforscht wird und welche große Bedeutung diese damit auch für die Ausbildung von qualifizierten Fachkräften für unsere Region hat“, lobte Müller.

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Bedeutung der privaten Altersabsicherung
Jacqueline Dreisbach untersuchte in ihrer Bachelorarbeit die Bedeutung der privaten Altersabsicherung in Deutschland im 21. Jahrhundert aus Perspektive der jungen Generation. Bei einer Befragung fand die Studentin heraus, dass es vielen Probanden bereits am Grundverständnis dafür mangelt, welche Vorsorgeoptionen es von Seiten des Staates und des Marktes gibt. Daraus leitete Dreisbach die dringende Notwendigkeit ab, dass die Relevanz einer privaten Altersabsicherung der jungen Generation in Deutschland verständnisorientierter vermittelt werden müsse. Umgesetzt werden könnte das zum Beispiel mit einem thematischen „Fahrplan“, den die Schüler im Schulunterricht absolvieren. Innerhalb des „Fahrplanes“ lernen diese dann beispielsweise den Umgang mit Finanzen, welche Versicherungen es auf dem Markt gibt und an welche Faktoren diese geknüpft sind. Aber auch im außerschulischen Bereich sieht Dreisbach Verbesserungspotential – so könnten beispielsweise kostenlose Beratungsstellen initiiert werden, die die Jugendlichen zu diesen Themen beraten.

Die Bohème als Medienakteur
Die Promotion von Nicole Pöppel stand unter dem Thema „Freibeuter, arme Schlucker und der Boulevard. Schlaglichter auf die zweite Bohème als Medienakteur in der petite presse“. In ihrer Arbeit untersucht Pöppel dabei, wie die Bohème durch die Medien zu einem festen Bestandteil des Gesellschaftspanoramas ihrer Zeit wird und wie stark die jungen Kreativen, die ins literarische Leben eintreten, die Öffentlichkeit vor allem durch ihre Medienaktivitäten prägen. Sie gründen Zeitungen, schreiben Artikel, inszenieren sich im öffentlichen Raum und erregen dadurch Aufmerksamkeit.  Pöppel analysiert, inwieweit Paris im 19. Jahrhundert zum Magnet für junge Menschen aus der Provinz wird und wie  das Schreiben als möglicher „Brotberuf“ viele in seinen Bann zieht. In dieser Zeit tritt der Künstler/Autor auf den Markt und versucht, seine Texte an ein bürgerliches Publikum zu verkaufen. Dieses spannende Gebiet hat Pöppel durch ihre Promotion anhand einer Generation von Schriftstellern, Journalisten und Künstlern mithilfe einiger bisher unübersetzter Quellen zugänglich gemacht.

Der Studienpreis des Kreises Siegen-Wittgenstein wurde 1987 vom Kreistag ins Leben gerufen, um die Bedeutung der Universität Siegen und der Forschungs- und Bildungsarbeit für die Entwicklung der Region hervorzuheben. Er wurde bereits zum 33. Mal verliehen und war mit 500 Euro für die Bachelorarbeit und 750 Euro für die beste Dissertation dotiert. Die Preisträger wurden von der Kommission für Forschung und wissenschaftlichen Nachwuchs der Universität Siegen ausgewählt.

 

 
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