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Vier Uni-Projekte erhalten Regionale-Stern

Insgesamt elf weitere Projekte sind im Rahmen der Regionale 2025 mit dem ersten Stern ausgezeichnet worden. An vier dieser Projekte ist die Uni Siegen beteiligt.

Ob Nachhaltigkeit bei Lebensmitteln, psychiatrische Versorgung durch Digitalisierung, ein Treffpunkt für Kunst und Kultur oder regionale Baukultur: Die vier Projekte, die nun im Rahmen der Regionale 2025 ihren ersten Stern erhalten haben und an denen die Universität Siegen beteiligt ist, könnten vielfältiger kaum sein. "Jetzt schälen sich die starken und innovativen Projekte heraus, die auf unseren südwestfälischen Raum zugeschnitten sind und auch unsere Mentalität spiegeln", erklärte Dr. Karl Schneider, Landrat des Hochsauerlandkreises und aktuell Vorsitzender des Regionale-Ausschusses. Dieser hat insgesamt elf neue Projekte mit dem ersten Stern ausgezeichnet. Viermal sitzt die Uni Siegen mit im Boot.

Projekt "Nachhaltige Lebensmittelketten: Regional, vernetzt, verschwendungsarm“

Gemeinsam mit dem Siegener Online-Marktplatz Lozuka um Betreiber Patrick Schulte plant die Uni den Aufbau von regionalen und digital unterstützen Lebensmittelketten. Auch regionale Erzeugerinnen und Erzeuger, Geschäfte, gesellschaftliche Initiativen und Privatpersonen aus der Region sollen bei dem Projekt einbezogen werden. Rund um die digitale Plattform Lozuka soll in den nächsten drei Jahren ein ganz neuer Umgang mit Lebensmitteln erprobt und umgesetzt werden – von der Produktion, über den Verkauf bis zum Endverbraucher. Ein fester Bestandteil der nachhaltigen Lebensmittelkette soll auch das Teilen mit anderen Menschen sein. Wissenschaftlich begleitet wird das Projekt von der Uni Siegen. "Wir von der Verbraucherinformatik interessieren uns stark für regionale Lebensmittelpraktiken, weil durch eine digitale Vernetzung ökologische, ökonomische und soziale Beziehungen unterstützt werden können. Mit dem ersten Stern gehen wir einen guten Schritt auf die Verwirklichung zu", sagt Professor Dr. Gunnar Stevens, Bereichsleiter IT-Sicherheit und Verbraucherinformatik am Lehrstuhl Wirtschaftsinformatik und neue Medien.   

Projekt "Verbesserung der ambulanten psychiatrischen Versorgung durch Digitalisierung"

Immer weniger Facharztpraxen und damit verbunden weite Wege und lange Wartezeiten: In Südwestfalen ist eine ambulante Versorgung psychisch erkrankter Personen eine große Herausforderung. Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe, der LWL-PsychiatrieVerbund Westfalen und das Forschungskolleg der Uni Siegen (FoKoS) wollen mit Hilfe von digitalen Angeboten die Versorgung von Menschen, die an Depressionen erkrankt sind, nachhaltig verbessern. Geplant ist eine neue und virtuelle Infrastruktur zur Versorgung psychisch erkrankter Menschen. Online-Plattformen und Videokonferenzen sollen den Zugang zur medizinischen Versorgung erleichtern. Auch Ärztinnen und Ärzte sollen davon profitieren.

Projekt "Das Q – ein dritter Ort der Qulturwerkstatt"

Im Netpher Ortsteil Deuz soll in einem zentral gelegenen Gebäudekomplex ein neuer Treffpunkt für Kunst und Kultur entstehen: das Q, ein Begegnungs- und Kulturzentrum. Dort sollen sich Menschen treffen, austauschen und selbst kreativ werden. Denn neben Veranstaltungen zum Zuschauen und Zuhören geht es dem Verein "Qulturwerkstatt" vor allem um Angebote, bei denen viele Bürgerinnen und Bürger einfach mitmachen können. Die Universität Siegen bringt sich mit den Bereichen Architektur, soziale Arbeit, Germanistik und Kunst in das Projekt ein.

Projekt "Baukultur – Wir sind Heimat – Werkstatt und Kompetenzzentrum für Südwestfalen"

Baukultur ist mehr als gute Architektur. Sie erzeugt Mehrwerte für Stadt und Region, Bauschaffende, Tourismus, Handwerk, Wirtschaft und sie wird immer mehr zum Standortfaktor. Die Stadt Arnsberg plant ein Kompetenzzentrum für das Thema regionale Baukultur, um gute Beispiele hervorzuheben und nachhaltiges Bauen in Südwestfalen zu fördern. Ziel ist, die Lebensqualität in der Region zu steigern, die Gestaltqualität von Gebautem zu erhöhen und das Gemeinschaftsgefühl der Bewohnerschaft zu stärken. Dazu beitragen sollen auch Kooperationen mit der Uni Siegen.

Hintergrund

Die Regionale 2025 ist ein Strukturprogramm des Landes NRW. Südwestfalen hat sich erfolgreich beworben und wird nun bei Fördermitteln bevorzugt berücksichtigt. Im Rahmen der Regionale 2025 erhalten Projekte bis zu drei Sterne. Darüber beraten die Gremien der Regionale, die mit VertreterInnen aus ganz Südwestfalen und den unterschiedlichsten Organisationen besetzt sind. Der erste Stern wird für eine herausragende Idee vergeben, der zweite für ein tragfähiges Konzept. Beim dritten Stern sind Fördermittel sicher und das Projekt kann umgesetzt werden.

 nachhaltige_lebensmittelketten_gruppenfoto_

Sie wollen gemeinsam nachhaltige Lebensmittelketten für Südwestfalen schaffen (v. l.): Philip Engelbutzeder (Universität Siegen), Univ.-Prof. Dr. Gunnar Stevens (Universität Siegen), Patrick Schulte (Betreiber Online-Marktplatz Lozuka), Dr. Anke Schüll (Universität Siegen). 

 
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