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„Wir freuen uns über jedes Kind, das zu uns kommt“

Die flexible Kinderbetreuung (Flexi) am Campus „Adolf-Reichwein“ ist insbesondere für studierende Eltern ein tolles Angebot. Auch in Zeiten ausfallender Präsenzveranstaltungen.

Seit Beginn der Corona-Zeit ist es in der Flexi ruhiger geworden. Wo normalerweise den ganzen Tag über Lachen, Spielen und Toben zu hören ist, können sich Tatjana Nomerowskaja und ihre MitarbeiterInnen intensiv um Kinder kümmern, die zur Eingewöhnung in die flexible Kinderbetreuung kommen. Eines davon ist die kleine Helena. Ihre Mutter, Larissa Diener, ist Studentin an der Universität Siegen und schon jetzt begeistert von der Arbeit des Flexi-Teams. „Anfangs waren wir als Eltern noch etwas unsicher, gerade weil Helena unser erstes Kind ist. Ich bin jedoch echt positiv überrascht. Von Anfang an hatten wir das Gefühl, hier gut angekommen zu sein“, erzählt Larissa Diener. „Das liegt wohl vor allem an der familiären Atmosphäre und daran, dass Absprachen jederzeit möglich sind. Als Studentin läuft mein Alltag nicht immer gleich ab. Da passt das flexible Angebot natürlich perfekt.“

Flexi ist ein Gemeinschaftsprojekt der Universität Siegen und des Studierendenwerks. Das Kinderbetreuungsangebot richtet sich in erster Linie an Studierende, aber auch an MitarbeiterInnen der Universität und des Studierendenwerks, an ProfessorInnen und Dritte. Hierher kommen Kinder im Alter von sechs Monaten bis zu zehn Jahren, worin Frau Nomerowskaja einen großen Vorteil sieht: „Von der großen Altersspanne profitieren im Endeffekt Kinder aller Altersgruppen. Die Kleineren schauen sich viel von den Großen ab, während diese lernen, erste Verantwortung zu übernehmen.“ Das bestätigt auch Larissa Diener: „Ich habe das Gefühl, dass Helena sich in der kurzen Zeit, in der sie in die Flexi kommt, schon unheimlich weiterentwickelt hat. Sie ist viel offener geworden und spielt intensiver.“

Von Studierenden wird das Betreuungsangebot der Flexi vor allem dann genutzt, wenn Lehrveranstaltungen, Prüfungen oder andere Termine an der Hochschule anstehen. Seit der Eröffnung der Bibliothek und der baldigen Fertigstellung des Mensa-Speisesaals am Adolf-Reichwein-Campus stehen auch wieder zahlreiche studentische Arbeitsplätze zur Verfügung, die auch dann sinnvoll genutzt werden können, wenn vielleicht noch keine Präsenzlehre stattfindet.

Es muss jedoch niemand einen offiziellen Termin vorweisen, um das eigene Kind hier betreuen zu lassen. „Viele Studierende denken, dass sie die Flexi nur nutzen dürfen, wenn sie wichtige Uni-Termine haben. Dabei ist das überhaupt kein Muss. Es ist überhaupt kein Problem, das Kind vorbeizubringen, wenn man sich etwa mit anderen zum Lernen trifft oder vielleicht auch einfach mal mit Freunden einen Kaffee trinken möchte.“ Hauptsache, das Kind ist gut eingewöhnt. Die Eingewöhnung findet immer  mit den Eltern gemeinsam vor Ort statt. Nach und nach werden die Zeiten, in denen Mama oder Papa nicht mit im Raum sind, verlängert. Wie lange die Eingewöhnung dauert, hängt in erster Linie vom Kind ab. Hier wird nichts erzwungen. „Die Eingewöhnung ist erst dann abgeschlossen, wenn das Kind mit einem Lächeln reinkommt und auch wieder mit einem Lächeln geht“, so beschreibt es Tatjana Nomerowskaja. Und egal, wie lange es dauert, die Eingewöhnungsstunden sind kostenlos.

Das Angebot der Flexi ist kostengünstig. Studierende zahlen drei Euro pro Block, der jeweils 120 Minuten umfasst. Außerdem bekommen sie mit der Flexi-Card einen Rabatt und können nach dem zehnten Besuch einmal kostenlos zur Flexi. Zwar ist die Flexi nicht als Ersatz für einen Kita-Platz zu sehen. Aber sie bereitet Kinder gut auf den regelmäßigen Besuch einer Kindertagesstätte vor. Von Eltern und auch den MitarbeiterInnen der Kita nebenan bekommt das Flexi-Team immer wieder gespiegelt, dass die Eingewöhnung viel unproblematischer funktioniert, wenn das Kind bereits flexibel betreut wurde. Zum Erfolgskonzept der Flexi gehören ganz sicher auch der partnerschaftliche Umgang und der enge Austausch von ErzieherInnen und Eltern. Wie gut diese Zusammenarbeit klappt, zeigt zum Beispiel der in den letzten Jahren von Eltern organisierte Adventsbasar, dessen Einnahmen der Flexi zu Gute kamen. Dieses Jahr muss der Basar wie so manch andere Veranstaltung leider ausfallen. „Außerdem stehen bei uns die Bedürfnisse der Kinder im Vordergrund“, so Nomerowskaja. Daher führen die MitarbeiterInnen auch einmal jährlich eine Bedarfsabfrage bei den Eltern durch, um Wünsche und Anregungen zu erhalten. Sie hofft, dass das Angebot der Flexi in nächster Zeit wieder vermehrt in Anspruch genommen wird. „Wir freuen uns über jedes Kind, das zu uns kommt. Auch in diesen schwierigen Zeiten möchten wir Eltern unterstützen. Wir sind da“, schließt sie und wendet sich wieder der kleinen Helena zu.

Kontaktdaten Flexi
Tel.: 0271 740-4079
E-Mail: flexi@studierendenwerk.uni-siegen.de

 
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