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Besonderes Qualitätssiegel für die Universität

Die Universität Siegen hat die Systemakkreditierung erlangt und kann nun Studiengänge selbstständig akkreditieren.

Qualität muss geprüft und von unabhängiger Stelle bestätigt werden. Das gilt auch für Hochschulen. Jeder Bachelor- und Masterstudiengang, den eine Universität ihren Studierenden anbietet, muss gemäß gesetzlicher Vorgabe akkreditiert werden, also einer Qualitätsprüfung unterzogen werden. Bisher wurden hierzu für jeden Studiengang externe Agenturen beauftragt, was oftmals ein langwieriger, aufwändiger und teurer Prozess war. Die Verfahren werden von der Stiftung Akkreditierungsrat, einer Einrichtung der Länder für die Qualitätssicherung in Studium und Lehre an deutschen Hochschulen, geregelt. Die Universität Siegen hat nun ein besonderes Qualitätssiegel vom Akkreditierungsrat erhalten: die Systemakkreditierung. Hierzu hat die Universität Siegen ein internes System zur Qualitätssicherung aufgebaut, was vom Akkreditierungsrat überprüft und für gut befunden wurde.

Die Universität konnte nachweisen, dass durch das interne Qualitätssicherungssystem die formalen Vorgaben für Bachelor- und Masterstudiengänge sichergestellt sind und die gleiche Qualität gewährleistet ist wie bei der Akkreditierung von einzelnen Studienprogrammen durch externe Agenturen. Damit erhält die Universität nun das Recht, ihre Studiengänge selbstständig zu akkreditieren. Das bedeutet mehr Freiräume und individuelle Gestaltungsmöglichkeiten bei der Qualitätssicherung und eine an die spezifischen Bedürfnisse der Universität angepasste, institutionelle Qualitätskultur. Wobei das interne Verfahren auch externe Expertise durch Gutachter von anderen Hochschulen einschließt.

„Wir freuen uns sehr, dass uns der Akkreditierungsrat in seiner Sitzung im Dezember 2020 das Siegel der Systemakkreditierung verliehen hat. Dies stellt die Qualitätssicherung in Studium und Lehre auf eine neue Grundlage, die deutlich schlanker und effizienter ist“, erklärt Prof. Dr. Thomas Mannel, Prorektor für Forschung, der den Prozess begleitet hat. „Diese Auszeichnung ist ein Eckpfeiler für die Autonomie der Hochschule. Ein großes Lob an das Team des Qualitätszentrums (QZS) und meine herzlichen Glückwünsche. Besonders danke ich im Namen des Rektorats Prof. Wilhelm Kleine, der das Projekt  betreut hat“, sagte der Rektor der Universität Siegen, Prof. Dr. Holger Burckhart.

Die Anforderungen, die eine Universität für eine Systemakkreditierung erfüllen muss, sind enorm hoch. Das mehr als dreijährige Verfahren zum Aufbau einer Qualitätssicherung fand an der Uni Siegen dabei   unter ganz besonderen Bedingungen statt: Das Qualitätssicherungssystem wurde nämlich im Rahmen der sogenannten „Experimentierklausel“ entwickelt. Bei dem in Siegen durchgeführten „Experiment“ geht es um die Qualitätssicherung auf europäischer Ebene.

Mit dem „European Quality Audit“ soll ein europäischer Verbund von Universitäten etabliert werden, deren Mitglieder sich im Dialog gegenseitig Rückkopplung in Sachen Qualitätssicherung geben und sich als „lernende Organisationen“ verstehen. Es wird ein ganzheitlicher Ansatz verfolgt, bei dem alle zentralen Leistungsbereiche in den Blick genommen werden, also die Qualitätsentwicklung in Lehre, Studium, Forschung, Transfer, Service, Internationalisierung und Diversity. Neben der Universität Siegen sind Partner aus Graz, Riga und Luzern an der Entwicklung des „European Quality Audit“ beteiligt. Der Akkreditierungsrat hat im Zuge der Systemakkreditierung die Kooperationspartner ermutigt, an dem europäischen Experiment weiterzuarbeiten. „Neben der Erlangung der Systemakkreditierung war uns auch wichtig, vom Akkreditierungsrat eine Einschätzung zum European Quality Audit zu bekommen. Auf der Basis unserer Systemakkreditierung sind wir nun in der Lage, zusammen mit unseren Partnern ein gemeinsames Qualitätsmanagement aufzubauen, was wegweisend sein könnte für den europäischen Hochschulraum“, sagt Prof. Mannel.

 
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