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Suche nach einem Ersatz für Palmöl

Chemie-Didaktikerin Petra Wolthaus erhält den Julius-Adolph-Stöckhardt Preis für eine innovative Unterrichtsreihe.

Petra Wolthaus aus der Fachdidaktik Chemie an der Universität Siegen hat den Julius-Adolph-Stöckhardt Preis bekommen. Gemeinsam mit der Zeitschrift „Chemie in unserer Zeit“ zeichnet die Firma Merck jedes Jahr Lehrerinnen und Lehrer für innovative Unterrichtskonzepte aus. Ausgewählt werden insbesondere Konzepte, die das Interesse von Schülerinnen und Schülern am Chemieunterricht fördern und die Begeisterung für das Fach wecken. Der Preis ist mit 2000 Euro dotiert und mit dem Thema „Nachhaltigkeit & MINT-Unterricht“ verknüpft. Die Preisverleihung fand anlässlich des Weltwissenschaftstag für Frieden und Entwicklung (World Science Day for Peace and Development) in einer online-Veranstaltung statt.

Petra Wolthaus ist Doktorandin bei Prof. Dr. Martin Gröger. Neben ihrer Tätigkeit als Chemiedidaktik-Dozentin an der Universität Siegen und der Arbeit als Lehrerin an einer Gesamtschule schreibt sie  Schulbücher und Experimentierbücher – im Rahmen des von ihr gegründeten Mitmachlabors EMA. 

Petra Wolthaus sieht die Aufgabe der Schule darin, die SchülerInnen zu befähigen, die Zukunft der Gesellschaft im Sinne einer nachhaltigen Entwicklung aktiv mitzugestalten. Sie entwickelte deshalb eine Unterrichtsreihe für Chemie, die die Strategie des „Design Thinkings“ nutzt.

„Design Thinking“ ist ein Innovationsansatz, der an der Stanford Universität im Silicon Valley entwickelt wurde, mit dem Ziel, in Unternehmen Lösungen für komplexe Probleme zu finden.
Bei der nun ausgezeichneten Unterrichtsreihe ging es um Palmöl und die Folgen der Rodung der Regenwälder aufgrund des steigenden Bedarfs an Palmöl für Lebensmittel- und Kosmetikprodukte. Die Jungen und Mädchen einer 11. Klasse einer Gesamtschule in Köln suchten nach einem Ersatz für auf Palmöl basierende Tenside in Waschmitteln oder Seifen. Sie entwickelten eigenständig Ideen, welche Pflanzeninhaltsstoffe sich eignen, lösten sie aus den Pflanzen heraus und testeten sie auf ihre Waschwirkung. Sie verglichen ihre Ergebnisse mit herkömmlichen Waschmitteln, füllten ihre „Produkte“ in Fläschchen und etikettierten diese. Die Schülerinnen und Schüler waren begeistert von der „DesignThinking“-Methode. Sie fanden besonders gut, dass sie unterschiedliche Lösungswege zu einem gesellschaftlichen Problem finden und kreativ sein konnten.

 
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