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Mit Leidenschaft für Wind- und Wasserkraft

Ingenieurin Selina Brinkmann hat das begehrte Rhodes-Stipendium bekommen und wird ab September an der University of Oxford an ihrer Promotion arbeiten.

Oxford, eine der renommiertesten Universitäten den Welt, englische Elitenschmiede und Traditionsort für exzellente Wissenschaft bietet mit dem Rhodes-Stipendium eines der ältesten und prestigeträchtigsten internationalen Stipendienprogramme an. Eine der ausgewählten BewerberInnen des Rhodes-Stipendiums ist Selina Brinkmann (24). Im September geht die Siegenerin an die University of Oxford, um dort zu promovieren. 2019 hat sie an der Universität Siegen ihren Bachelor gemacht.

Die Abschlussabreit schrieb sie bei Prof. Dr. Thomas Carolus über Lärmreduzierung bei kleinen Windkraftanlagen („Design and Validation of Passive Noise Reduction Measures for a Small Wind Turbine”). Die Wind- und Wasserkraft sind ihre Leidenschaft. Dazu will sie auch in Oxford forschen. Bei der Bewerbung um das Stipendium wurde sie nicht nur von Prof. Carolus unterstützt, sondern  auch von Dr. Bhaskar Choubey, der im vergangenen Jahr von der Univeristät Oxford nach Siegen wechselte und selbst Rhodes-Stipendiat ist.

Seit Sommer 2019 studiert Selina Brinkmann an der University of California (Merced). Es ist der neueste Campus der Uni und hat einen Forschungsschwerpunkt in Nachhaltigkeit und Erneuerbare Energien. Im Mai wird sie voraussichtlich ihre Masterarbeit zum Thema Frischwasserreduzierung und Abwasserwiederverwendung in der Agrikultur abgeben und ihren Abschluss machen.  „Meine Faszination für Turbinen hat mich aber nicht losgelassen, so dass ich in Oxford an Gezeitenturbinen forschen werde, also Wasserturbinen, die in Gewässern benutzt werden, wo starke Strömungen durch die Gezeiten verursacht werden”, erzählt Selina Brinkmann.

Im vergangenen Jahr bewarb sich die junge Ingenieurin um das Rhodes-Stipendium. Es war ein aufwendiges Verfahren.  „Ich brauchte mehrere Gutachten und musste Auszüge von bereits verfassten Fachberichten vorzeigen. Hierfür habe ich meine Bachelorarbeit auf Englisch, die deutsche Zusammenfassung und die ersten Kapitel meiner Masterarbeit eingereicht. Darüberhinaus habe ich ein Motivationsschreiben verfasst. In dem Schreiben habe ich versucht meine Persönlichkeit und nicht die akademischen Errungenschaften akkurat wiederzugeben.” Dann kam die Einladung zum Interview und nach dem Gespräch erhielt sie am gleichen Tag noch die Zusage.

Selina Oxford2Wenn man eine Promotion anstrebt, geht das Stipendium über drei Jahre. Das Stipendium deckt Studiengebühren, Visa Kosten, An- und Abreise, sowie die Finanzierung des Lebensunterhaltes ab.

Mitte oder Ende September wird Selina Brinkmann nach Oxford reisen und vermutlich ein etwas anderes Studentenleben kennenlernen.  „Oxford funktioniert in etwa wie Harry Potters 'Hogwarts' – es besteht aus mehr als 30 Colleges. Jedes College hat seinen eigenen Speisesaal und man lebt in Unterkünften, die dem College gehören. Man ist somit vielmehr involviert.” Und auf die Stipendiaten warten darüberhinaus Empfänge und wichtige Netzwerktreffen. Nach Siegen und Californien freut sich Selina Brinkmann auf die nächste Uni-Erfahrung. „Die Rhodes Scholars, die deutschen Stipendiaten, haben mich auch schon kontaktiert. Darüber habe ich mich sehr gefreut.”

 Foto: Selina Brinkmann bei ihrer Arbeit an der Kleinwindkraftanlage am Dach des Paul-Bonatz-Gebäudes der Universität Siegen.

 
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