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Siegener Forschende erhalten HiSilicon-Förderpreis

Für ihre Entwicklungen im Bereich der Mikroelektronik erhalten Prof. Dr. Bhaskar Choubey und Doktorandin Soumya Panda den mit 15.000 Euro dotierten Preis von Europractice.

Seit 2018 forscht und lehrt Prof. Dr. Bhaskar Choubey an der Universität Siegen. Ein Forschungsschwerpunkt des von der renommierten Oxford Universität gewechselten Wissenschaftlers ist die Weiterentwicklung optischer Sensoren – etwa um die Bildqualität kleinster Kameras zu verbessern. Zusammen mit seiner Doktorandin Soumya Panda erhielt der Forscher jetzt den mit 15.000 Euro dotierten HiSilicon-Förderpreis von Europractice für die Herstellung eines integrierten Chips mit einer neuartigen Digitalkamera, die sehr schwache Lichtverhältnisse aufnehmen kann - wie sie im menschlichen Körper oder im Weltraum vorkommen.

chipEuropractice ist eine Initiative der Europäischen Kommission, die alle Forschungsinstitutionen in Europa zusammenbringt, die im Bereich Mikroelektronik und Chipdesign arbeiten. Ziel der Initiative ist es, die breitere Anwendung modernster Methoden und Technologien im Bereich der Mikroelektronik und des Entwurfs elektronischer Systeme in Europa zu fördern. Die United Microelectronics Corporation, ein Partner von Europactice, wird den von den Siegener Forschenden entworfenen Chip kostenlos bauen. „Normalerweise wird nur ein solcher Preis pro Jahr vergeben. Wir sind daher sehr glücklich, diesen zu erhalten. Unsere Kameratechnologie wird derzeit patentiert und wir werden die Ergebnisse bald der Öffentlichkeit zugänglich machen“, so Choubey. „Sie verspricht jedoch, eine Reihe von Bereichen zu revolutionieren, wie beispielsweise die 3D-Bildgebung, das automatisierte Fahren, Quantenberechnungen, die biomedizinische Bildgebung wie Fluoroskopie sowie fortschrittliche wissenschaftliche Bildgebung von fundamentalen Teilchen.“ So möchte sein ForscherInnen-Team die erste Multi-Megapixel-Kamera bauen, die Lichtstärken von nur einem oder wenigen Photonen aufnehmen kann.

Auch über die Auszeichnung hinaus gibt es Grund zur Freude für Choubey. Im November des letzten Jahres ist er zum Fellow der Institution of Engineering and Technology (IET) in Großbritannien gewählt worden. Die auf das Jahr 1871 zurückgehende IET gehört zu den ältesten Ingenieurgesellschaften und zählt weltweit 168.000 Mitglieder. Der Titel Fellow ist der höchste Grad, der an Spitzenkräfte im Ingenieurwesen vergeben wird.

Foto: Mikrochip in der Größe 5 x 5 mm

Ansprechpartner:
Prof. Dr. Bhaskar Choubey
Tel. 0271 740-2466
E-Mail: Bhaskar.Choubey@uni-siegen.de

 

 
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