Landesregierung fördert Gründungsprojekt EnableUS
NRW-Minister Andreas Pinkwart überreicht Förderbescheid über 2,2 Millionen Euro an die Universität Siegen und betont die herausragende Bedeutung regionaler Start-up-Ökosysteme.
Nordrhein-Westfalens Studierende haben viele innovative
Ideen für Start-ups. Um ihnen gute Startchancen zu bieten und
sie fit für das eigene Unternehmen zu machen, startet an der
Universität Siegen nun das vom NRW-Ministerium für Wirtschaft,
Innovation, Digitalisierung und Energie mit rund 2,2 Millionen
Euro geförderte Projekt „EnableUS“.
Bis Ende 2024 soll dadurch die Anzahl von Gründungen aus der
Universität deutlich steigen, insbesondere auch im sozialen
Bereich.
Innovations- und Digitalminister Prof. Dr. Andreas Pinkwart:
„Start-ups aus Hochschulen sind von herausragender Bedeutung
für die Entstehung regionaler Start-up-Ökosysteme und deren
internationaler Wettbewerbsfähigkeit. Deshalb müssen wir die
Rolle von Hochschulen in Start-up-Ökosystemen stärken. Die
Universität Siegen liegt im Herzen einer mittelständisch
geprägten Region. Es ist mir ein besonderes Anliegen, die
Innovationsfähigkeit dieser Region über Gründungen aus der
Universität zu stärken. Ich freue mich über die speziellen
Unterstützungsangebote für soziale Gründungen und über die
neuen Ansätze zur Qualifizierung von Studierenden für eine
spätere Übernahme von Unternehmen.“
Rektor Prof. Dr. Holger Burckhart betont: „Mit dem Projekt
EnableUS wird auch die Initiative der Region mit der
Universität Siegen im Haus der Innovation signifikant
unterstützt, das freut mich für alle Beteiligten sehr.“ Ziel
des Projekts ist es, im Rahmen einer Gesamt-Strategie die
Universität Siegen als Quelle von Gründungen nachhaltig zu
stärken. Mit „EnableUS“ wird das Thema Entrepreneurship noch
stärker als bisher in Forschung und Lehre verankert und die
Unterstützung von Gründungen aus der Universität
ausgeweitet.
Das Angebot richtet sich insbesondere an
Gründungsinteressierte der Studienfächer Sozialwesen und
Medienwissenschaften. Zwei Schwerpunkte bilden die
Qualifizierung von Studierenden für eine spätere Übernahme
einer Betriebsnachfolge sowie soziale Gründungen und Social
Entrepreneurship. Die Zielsetzung sozialer Unternehmen ist es,
ein gesellschaftliches oder ökologisches Problem zu lösen und
dabei zugleich Gewinne zu erwirtschaften oder kostendeckend zu
arbeiten. Diese Absicht stellt die Gründerinnen und Gründer vor
besondere Herausforderungen.
Konkret werden Gründerinnen und Gründer aus der Universität
Siegen bei der Entwicklung von Geschäftsmodellen und Prototypen
beraten, es wird ein spezielles Coaching für soziale
Unternehmen (Social Entrepreneurship) angeboten und Marktscouts
recherchieren nach Zahlen, Daten und Fakten des Marktes, um so
akademisches Wissen um Branchenwissen zu ergänzen. Die
Universität Siegen und die regionale Initiative „Startpunkt57“
haben dazu das „Haus der Innovation“ ins Leben gerufen. Diese
zentrale Anlaufstelle unterstützt Gründungsinteressierte in der
Region mit Beratungsangeboten, Coaching, Vernetzung,
Veranstaltungen, Büros und Co-Working-Space sowie einem
Inkubatorprogramm. Zum Startpunkt 57 gehören 19
Mitgliedseinrichtungen - darunter die Universität Siegen, der
Kreis Siegen-Wittgenstein, die IHK Siegen, die drei Sparkassen
und drei Volksbanken im Kreis Siegen-Wittgenstein, der
Siegerlandfonds, sechs Städte und Gemeinden, die
Wirtschaftsjunioren Südwestfalen und die
Kreishandwerkerschaft.