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FraMeS-Netzwerk funktioniert auch virtuell

Das Frauenspezifische Mentoringprogramm Siegen (FraMeS) verabschiedete den zehnten Jahrgang und begrüßte 17 neue Mentees mit einem erweiterten Programm.

Der zehnte Jahrgang des Frauenspezifischen Mentoringprogramms Siegen (FraMeS) wurde verabschiedet, die nächsten Mentees begrüßt. Wie bei den Auftakt- und Abschlussveranstaltungen in anderen Jahren gab es Ansprachen, Vorträge, eine Zertifikatsübergabe, einen kleinen Imbiss und sogar einen Konfetti-Regen – aber alles vor laufenden Kameras. Ein virtuell gefeierter Abschluss für ein Programm, das in den vergangenen Monaten ebenfalls virtuell stattfand. „Ihr habt die Umstellung aller Angebote und der kompletten Kommunikation auf digitale Strukturen mit Bravour gemeistert“, lobten Katharina Schnirpel und Juni Mohos, Ansprechpartnerinnen beim FraMeS für Doktorandinnen, Postdoktorandinnen und Juniorprofessorinnen.

Mit FraMeS bietet die Universität Siegen für Mentees aller Fachrichtungen eine Unterstützung bei der individuellen Karriereplanung und -entwicklung. Das Programm basiert auf den drei Elementen Mentoring, Training und Networking. Das einjährige Mentoring-Tandem zwischen Mentee und einer wissenschaftlichen Mentorin oder einem Mentor steht im Mittelpunkt. Workshops und Seminare ermöglichen den Teilnehmerinnen den Erwerb von hilfreichen Schlüsselqualifikationen für die berufliche Laufbahn. Ein Rahmenprogramm zu karriererelevanten Themen bietet überdies wertvolle Vernetzungsmöglichkeiten.

Prof. Dr. Volker Stein, Prorektor für Ressourcen und Governance, war der Abschlussfeier zugeschaltet und lobte in seinem Grußwort das Konzept von FraMeS. „Es schärft den Blick auf das was ist, weil es den Blick durch die Brille eines anderen ermöglicht.“ Stein gratulierte allen FraMeS-Absolventinnen im Namen des Rektorats. „Die Uni ist stolz auf das frauenspezifische Mentoring, denn es funktioniert geschlechtersensibel, generationen-, fächer- und universitätsübergreifend.“

Prof.in Dr. Mirjam Zimmermann, stellvertretende Gleichstellungbeauftragte, betonte die Bedeutung eines Förderprogramms wie FraMeS in einem immer noch stark männlich geprägten Wissenschaftsbetrieb. Sie machte einen kurzen literarischen Exkurs und las aus einem Roman über eine junge Wissenschaftlerin, die sich angesichts der wackligen Karriereleiter und familiärer Herausforderungen irgendwann fragt, wer sie eigentlich ist: ohne die Wissenschaft? „Das Mentoring Programm bietet eine wichtige akademische Vorbereitung, Begleitung und Reflexion, so dass es Ihnen hoffentlich nicht passiert, dass Sie sich irgendwann fragen: Was bin ich denn ohne Wissenschaft?“, so Mirjam Zimmermann.

Prof. in Dr. Susanne Stark (Professur für Betriebswirtschaftslehre und Marketing unter besonderer Berücksichtigung von Genderfragen an der Uni Bochum) berichtet von ihrer Karriere in der freien Wirtschaft und dann an der Hochschule „Geh' weiter – Dein Weg findet Dich“ lautete der Titel ihres sehr persönlichen Vortrags. Sie motivierte die Zuhörerinnen, sich auf neue Erfahrungen einzulassen, sich von der Angst, eine neue Aufgabe zu übernehmen, nicht bremsen zu lassen. Aber es gelte auch den Mut zu finden, die berufliche Route zu ändern, wenn man merkt, dass es nicht passt.

Die Beispiele ihres Werdegangs kommentierte Susanne Stark zwar öfter mit dem Hinweis „damals“ oder „das war noch in den 80er Jahren“ und doch sind die kleinen und großen Hürden, die sie zu überwinden hatte, immer noch aktuell. Von kleinen Spitzen männlicher Kollegen („Wie wollen Sie denn Kisten schleppen?“ fragt der 1,65 Meter kleine Supermarktleiter die deutlich größere Vetriebsmitarbeiterin) bis zur Vereinbarkeit einer Professur mit zwei kleinen Kindern („Meine Töchter haben oft mit im Büro gesessen.“). Susanne Stark motivierte ihre Zuhörerinnen, die nächsten Schritte auf dem Karriereweg zu gehen, zielstrebig, aber immer auch mit dem offenen Blick für neue Möglichkeiten.

Nach dem Vortrag nutzen die Mentees die Gelegenheit für Nachfragen und Diskussionen. Und dann ging es an die Verteilung der Zertifikate, die die zwölf Absolventinnen per Post erhalten hatten und für die sie sich mit einem Winken in die Kamera bedankten.

Verabschiedet wurden: Isabelle Erbslöh, Sabrina Flörke, Dr.in Sandra Groos, Ann-Christin Grözinger, Lydia Korte, Dr.in Floriane Mefo Kue, Caroline Reßing, Sarah Schirmer, Dr.in Anne-Kathrin Schwab, Dr.in Christine Sing, Finja Walsdorff, Anna Zeuge.

17 neue Mentees starten in das Programm, das zum ersten Mal seit Ausdifferenzierung des FraMeS Mentoringprogramms noch spezifischer und zielgerichteter Doktorandinnen und Postdoktorandinnen in Form zweier Programmlinien fördert und unterstützt. Zu den aktuellen Teilnehmerinnen des 11. FraMeS Jahrgangs gehören: Dr.in Sandra Afflerbach, Anna Baldsiefen, Hanna Baro, Irene Carpentier, Anja Eichhorn, Leonie Herstell, Haritha Kambalathmana, Laura Kraft, Dr.in Julia Lipkina, Laura Pütz, Swathi Naidu Vakamulla Raghu, Cindy Schäfer, Dr.in Ina Scheffler, Aida Stelter, Meike Stephan, Hoa Mai Tran und Aydan Yadigarli.

Für den im März 2022 startenden 12. Jahrgang ist ein englischsprachiges Programm geplant. Bewerbungen können bereits jetzt eingereicht werden. Die Bewerbungsfrist endet am 8. November 2021. Darüber hinaus findet am Dienstag, den 26. Oktober von 12 – 14 Uhr s.t. eine virtuelle Informationsveranstaltung statt, in der das Programm vorgestellt und alle offenen Fragen zum Ablauf und Inhalt geklärt werden.

Im Rahmen der Informationsveranstaltung wird eine ehemalige Teilnehmerin über ihre Erfahrungen im Programm berichten. Zur Anmeldung an der Informationsveranstaltung schicken Sie bitte eine formlose E-Mail an die Programmkoordinatorin Juni Mohos (karriere.gleichstellung@uni-siegen.de). Weitere Informationen zum Programminhalt sowie zum Bewerbungsverfahren finden Sie auf der FraMeS Homepage: www.uni-siegen.de/gleichstellung/frames.

 
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