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Studie gegen Angststörungen: Patientinnen und Patienten gesucht

Für eine Studie gegen Angststörungen sucht die Psychotherapeutische Hochschulambulanz der Universität Siegen Patientinnen und Patienten. Teil der Studie ist eine Kurzzeittherapie, die mit Virtueller Realität unterstützt wird.

Etwa jeder zehnte Mensch hat im Leben schon einmal Panikattacken erlebt oder leidet unter starken Ängsten. Die Psychotherapeutische Hochschulambulanz der Universität Siegen entwickelt aktuell ein neues und innovatives Therapiekonzept für Personen, die entweder unter wiederkehrende Panikattacken, Angst vor öffentlichen Orten oder unter sozialen Ängsten (dazu zählt z.B. die Angst vor Kritik und die Angst sich zu blamieren) leiden. Um die Therapie bestmöglich zu entwickeln und die Wirksamkeit neuartiger Behandlungsmethoden zu testen, startet in dieser Woche eine wissenschaftliche Studie. Für diese Studie werden aktuell Betroffene gesucht. Interessierte können sich an die Psychotherapeutische Hochschulambulanz (www.pha.uni-siegen.de) oder direkt an die Studienkoordinatoren wenden: angstbehandlung@uni-siegen.de. Die Studie wird von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) gefördert.

„Das Besondere und das Innovative an der neuen Therapie ist, dass es sich um eine Kurzzeittherapie handelt, bei der ein Teil der Behandlung von zu Hause mittels Virtueller Realität und eigenem Smartphone durchgeführt wird“, erklärt Professor Dr. Tim Klucken von der Psychotherapeutische Hochschulambulanz der Universität Siegen. Das gesamte Equipment für die Virtuelle Realität erhalten die TeilnehmerInnen kostenlos. Dieses dürfen sie auch nach Studien- und Therapieende behalten. Die gesamte Behandlung wird deutschlandweit von allen gesetzlichen Krankenkassen finanziert, sodass den Patienten keine Kosten entstehen. Da die Therapie von den Krankenkassen bezahlt wird, kann man nur dann teilnehmen, wenn man bisher keinen Therapieplatz hat.

In der begleitenden Studie möchten die WissenschaftlerInnen um Projektleiter Prof. Klucken erheben, ob eine „Ultrakurzzeittherapie“, die mit weiteren digitalen Möglichkeiten (Virtuelle Realität und Smartphone-Apps) unterstützt wird, wirksam ist, bzw. bei wem sie wirksam ist und bei wem nicht. Dazu führen die ForscherInnen Befragungen über Fragebögen und Interviews durch. „Die Ergebnisse unserer Studie werden insofern interessant sein, da die neuartige Therapie nur sechs Termine beinhaltet; im Vergleich zu einer normalen Therapie von 24 bis 60 Terminen“, sagt Klucken. „Wenn also herauskommen sollte, dass unsere Therapie unter gewissen Voraussetzungen ähnlich wirksam ist wie eine herkömmliche, könnte man eventuell in der gleichen Anzahl von Sitzungen mehr Patienten helfen.“

AnsprechpartnerInnen an der Universität Siegen sind die PsychologInnen Anne Hildebrand, Jari Planert und Dr. Alla Machulska sowie Projektleiter Prof. Dr. Tim Klucken.

Mehr Informationen: www.pha.uni-siegen.de

Wer an der Therapie und der angegliederten Studie teilnehmen möchte oder Fragen hat, kann sich an angstbehandlung@uni-siegen.de wenden.

Pressekontakt
Prof. Dr. Tim Klucken
Telefon: 0271-7404106
E-Mail: tim.klucken@psychologie.uni-siegen.de


 
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