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Diversity-Woche 2022 zur geschlechtlichen Vielfalt

Ab dem 31. Mai ist es wieder so weit. Die Universität Siegen zeigt auch im Jahr 2022 Flagge für Vielfalt und beteiligt sich am 10. Deutschen Diversity-Tag.

Die digitale Diversity-Woche an der Uni Siegen macht in diesem Jahr das Thema geschlechtliche Vielfalt im Hochschulkontext sichtbarer. Vom 31. Mai bis zum 3. Juni lautet das Motto „#TINklUSiv! – Trans*, Inter*, Non-Binary: Gender Diversity an der Universität Siegen“. Inter* ist ein Sammelbegriff für Personen, die körperlich von Geburt an nicht dem zweigeschlechtlichen Paradigma entsprechen, das für die Einordnung in die binären Kategorien weiblich/männlich festgelegt wurde. Trans* bedeutet, dass sich Menschen nicht mit dem Geschlecht identifizieren, das ihnen bei der Geburt zugewiesen wurde. Der Begriff Non-Binary meint, dass sich Menschen nicht oder nicht eindeutig dem weiblichen oder männlichen Geschlecht zugehörig fühlen. Der Asterisk * hinter den Begriffen soll die geschlechtliche Vielfalt sichtbar machen. Während der Aktionstage geben ein Vortrag, eine Lesung und ein Workshop Einblicke in diese Themen. Gleichzeitig leistet die Uni Siegen hiermit ihren Beitrag zum Internationalen Tag gegen Inter-, Homo-, Bi- und Transphobie (kurz: IDAHOBIT*). Mehr Infos

„Geschlechtervielfalt ist Realität an und in Hochschulen“, erklärt Katharina Miketta, Referentin für Diversity Policies und Organisatorin der Diversity-Woche. „Es liegt in unserer Verantwortung als Universität, ein Lehr-, Lern- und Arbeitsumfeld zu schaffen, das frei ist von Vorurteilen und  Diskriminierungen jeglicher Art. Da jedoch noch Unsicherheiten im angemessenen Umgang mit geschlechtlicher Vielfalt existieren, richten wir genau hierauf in diesem Jahr unser Augenmerk, um zu sensibilisieren, etwaige Vorbehalte abzubauen und zur stärkeren Sichtbarkeit von Menschen beizutragen, deren Rechte und Bedürfnisse viel zu lang wenig bis keine Beachtung geschenkt wurde.“

Am Dienstag, 31. Mai, startet Né Fink die Aktionstage mit einem Vortrag zum Thema „Geschlechtliche Vielfalt an der Universität – Erfahrungen, Herausforderungen und Chancen“. In diesem Online-Vortrag von 18 bis 19.30 Uhr werden Begriffe, die oft in Zusammenhang mit geschlechtlicher Vielfalt auftauchen, erklärt. Außerdem können Uni-Angehörige und interessierte externe Personen erfahren, mit welchen Herausforderungen Betroffene konfrontiert sind, welche Formen der Diskriminierung es gibt, und wie in persönlichen Begegnungen im universitären Alltag (Schriftverkehr, persönlicher Kontakt, Lehre) ein selbstverständlicher Umgang mit dem Thema geschlechtliche Vielfalt möglich ist. Zur Anmeldung

Am Donnerstag, 2. Juni, folgt zwischen 16 und 18 Uhr eine Lesung von Jayrôme C. Robinet für alle interessierten Hochschulangehörigen und externe Personen. Robinet liest aus seinem Buch „Mein Weg von einer weißen Frau zu einem jungen Mann mit Migrationshintergrund“ vor. Was macht eine Frau zu einer Frau, einen Mann zu einem Mann? Nach einer Geschlechtsangleichung hat der Autor den direkten Vergleich. Er hat früher als weiße Französin gelebt. Dann zieht er nach Berlin, beginnt Testosteron zu nehmen und erlebt eine zweite Pubertät. Ihm wächst ein dunkler Bart – und plötzlich wird er auf der Straße auf Arabisch angesprochen. Ob im Café, in der Umkleide oder bei der Passkontrolle – er merkt, dass sich nicht nur seine Identität, sondern vor allem das Verhalten seiner Umwelt ihm gegenüber radikal geändert hat. Zur Anmeldung 

Die Aktionstage schließen mit einem Workshop zum Thema „Geschlechtliche Vielfalt im Arbeitsalltag – praxisnah vermittelt“ für Beschäftigte in Wissenschaft sowie in Technik und Verwaltung. Von 9 bis 13 Uhr am Freitag, 3. Juni, warten Impulsvorträge, Diskussionen und Übungen auf die Teilnehmenden. Verbindliche Anmeldung bis 20. Mai an diversity@uni-siegen.de

Beschäftigten der Universität ist es bei Interesse nach Rücksprache mit ihren jeweiligen Vorgesetzten gestattet, an Angeboten während der Arbeitszeit teilzunehmen, sofern keine dienstlichen Interessen dagegensprechen.

Die Verbindung aus Diversity-Tag und IDAHOBIT* wird in diesem Jahr von der Referentin für Diversity Policies und von der Arbeitsgruppe Geschlechtliche Vielfalt organisiert. Die AG wurde 2020 gegründet und setzt sich gegen diskriminierende Strukturen und für Chancengleichheit in Bezug auf die sexuelle Orientierung und Geschlechtsidentität ein. Ein Ergebnis der Arbeitsgruppe ist die Einrichtung einer ersten Unisex-Toilette im Erdgeschoss des NA-Gebäudes am Campus Adolf-Reichwein-Str.. Insgesamt gibt es nun fünf „Toiletten für Alle“, jeweils eine pro Campus-Standort.

Die Aktionstage werden vom Gleichstellungsbüro der Uni Siegen, dem Zentrum für Gender Studies Siegen (Gestu_S), dem Graduiertenkolleg „Folgen sozialer Hilfen“, dem Allgemeinen Studierendenausschuss (AStA) und dem Autonomen Referat queer@uni finanziell unterstützt. Die Uni Siegen ist Unterzeichnerin der Charta der Vielfalt und eine zertifizierte diversitätsgerechte Hochschule.

 
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