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SPELL-Preis und viel Jubel für Margit Auer

Der Siegener Preis für Erstleseliteratur (SPELL) des Germanistischen Seminars der Uni Siegen ging in diesem Jahr an Margit Auer. Die Autorin der Kinderbuch-Reihe „Die Schule der magischen Tiere“ stieß in der Siegener Jung-Stilling-Grundschule auf jede Menge junge Fans.

Lauter Applaus und Jubel ertönen in der Turnhalle der Siegener Jung-Stilling-Grundschule. Sämtliche Schülerinnen und Schüler von Klasse eins bis vier haben sich hier versammelt. Ihre Begeisterung gilt der Kinderbuchautorin Margit Auer, Erfinderin der überaus erfolgreichen Kinderbuch-Reihe „Die Schule der magischen Tiere“. Fast alle Kinder kennen die Bücher um die Wintersteinschule, in der jedes Kind irgendwann ein magisches Tier erhält, das sprechen kann. Margit Auer kannten die Schülerinnen und Schüler bisher noch nicht – zumindest nicht persönlich. Dass die Autorin an diesem Tag in der Schule zu Gast ist, hat einen besonderen Grund: Sie wird mit dem Siegener Preis für Erstleseliteratur (SPELL) ausgezeichnet. Der Preis wird seit 2019 jährlich vom Germanistischen Seminar der Universität Siegen vergeben, um wertvolle Bücher für LeseanfängerInnen zu würdigen.

Margit Auer erhielt den SPELL-Preis für das Buch „Die Schule der magischen Tiere ermittelt: Der Flötenschreck“. Dabei handelt es Spell_web1sich um den neusten Band der im Frühjahr 2020 gestarteten Erstlesereihe „Die Schule der magischen Tiere ermittelt“. Im Mittelpunkt steht Eisbär Murphy, der zusammen mit den anderen magischen Tieren kleine Kriminalfälle löst. „‘Der Flötenschreck‘ ist eine lustige, originelle und spannende Detektivgeschichte, die einfach Spaß macht und Lust am Lesen weckt. Auch in sprachlicher Hinsicht ist das Buch außerordentlich gelungen und regt zu einem spielerischen Umgang mit Sprache an“, erklärten die Jury-Mitglieder Dr. Jana Mikota und Dr. Nadine Schmidt von der Uni Siegen.

Neben der sprachlichen Qualität des Buches trage insbesondere auch die gelungene Bildgestaltung zu einem besonderen Leseerlebnis bei, betont die Jury: Die liebevoll ausgestalteten Bilder der Illustratorin Nina Dulleck „geben über die bildliche Darstellung von Mimik und Gestik der Figuren nicht nur einen zusätzlichen Einblick in die jeweilige Situation und Gefühlslage der Tiere, Kinder und Erwachsenen, sondern laden gleichfalls zum Staunen und Entdecken ein“, heißt es in der Laudatio. Dulleck habe mit ihren Illustrationen eine „wunderbare Arbeit“ geleistet, die die Bedeutung der Bildebene für Erstlesebücher akzentuiere und neben dem Text eine eigenwertige Ebene bilde.

Margit Auer nahm Urkunde und Blumenstrauß entgegen, um sich dann sofort an die gespannt wartenden Kinder zu wenden: „Ich freue mich riesig über den Preis und darüber, heute bei euch zu sein. Habt ihr Fragen?“ Die hatten die Schülerinnen und Schüler – und zwar jede Menge: Macht es Spaß, Bücher zu schreiben? „Es macht total Spaß!“ Woher kommen die Ideen zu den Büchern? „Die sind einfach in meinem Kopf und sprudeln nur so raus.“ War es schwierig, die Figuren auszusuchen, die in den Büchern mitmachen? „Nein, überhaupt nicht. Die denke ich mir aus und kenne sie dann irgendwann so gut, als würden sie zu meiner Familie gehören.“

Spell_web2Nach der ausführlichen Fragerunde stand selbstverständlich auch noch eine Lesung aus dem prämierten Buch auf dem Programm: Mr. Morrison, Inhaber der magischen Zoohandlung, möchte mit Miss Cornfield in die Oper gehen. Doch dann stellt sich heraus, dass die Eintrittskarten verschwunden sind. Klar, dass Eisbär Murphy und seine Freunde sich dem Fall sofort annehmen. Gespannt verfolgten die Schülerinnen und Schüler die Geschichte. Im Anschluss gab es noch eine kleine Turnstunde mit der magischen Schildkröte Henrietta – und eine Frage von Autorin Margit Auer an die Kinder: „Wenn ihr auch ein magisches Tier bekommen könntet, über welches Tier würdet ihr euch denn freuen?“ Vom Einhorn, über Wolf, Giraffe bis zum Koala-Bär zählten die Schülerinnen und Schüler jede Menge Wunsch-Tiere auf, die von der Autorin fleißig notiert wurden – und mit etwas Glück vielleicht in zukünftigen Bänden der „Schule der magischen Tiere“ auftauchen.

Der Siegener Preis für Erstleseliteratur (SPELL) möchte Bücher für LeseanfängerInnen stärker in den Fokus der Öffentlichkeit rücken. Dazu zeichnet die Jury am Germanistischen Seminar der Universität Siegen jeden Monat jeweils ein Buch der Lesestufe 1 (ab 6/7 Jahren) sowie der Lesestufe 2 (ab 7/8 Jahren) mit dem „Leseknirps“ aus. Einmal pro Jahr wird dann aus den 24 prämierten Erstlesebüchern das „Erstlesebuch des Jahres“ ausgewählt und mit dem SPELL-Preis ausgezeichnet. Der Preis ist mit 1.000 Euro dotiert. Nachdem die Preisverleihungen in den beiden vergangenen Jahren corona-bedingt nur digital stattfinden konnten, wurde der Preis in diesem Jahr erstmals persönlich überreicht. Auch in den kommenden Jahren sollen die Preisverleihungen mit Lesungen in verschiedenen Siegener Grundschulen verbunden werden.

Mehr Informationen zu SPELL finden Sie hier

Kontakt:
Dr. Jana Mikota (Germanistisches Seminar der Universität Siegen)
E-Mail: mikota@germanistik.uni-siegen.de
Tel: 0271-740 2099

Dr. Nadine Jessica Schmidt
E-Mail: schmidt@germanistik.uni-siegen.de
Tel: 0271-740 2359

 
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