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Rundgang und Preise

Kunst-Studierende zeigen im Brauhaus ausgewählte Arbeiten ihres Atelierstudiums und binden den öffentlichen Raum unter der HTS mit ein.

Es ist wieder Zeit für den gemeinsamen Blick. In diesem Fall auf ein Video, das eine Landschaft inszeniert - und irritiert. Straße, Bäume, Fluss verschieben sich in- und übereinander. Ist das die Kamerafahrt oder spielt uns die Wahrnehmung gerade einen Streich? Die Zuschauerinnen und Zuschauer diskutieren, bewegen gemeinsam die Köpfe, mal nach links, nach rechts, staunen, lachen und raunen sich zu, welche anderen Werke man sich im Brauhaus unbedingt noch anschauen muss. Zum ersten Mal nach drei Jahren (zuerst Sanierungsarbeiten, dann Corona) fand in diesem Sommer wieder der „Rundgang“ in dem Atelierhaus des Fachs Kunst an der Universität Siegen statt.

Beim Rundgang stellen Studierende ausgewählte künstlerische Arbeiten der Siegener Öffentlichkeit vor.  Zeichnungen, Druckgrafiken, Malerei, Plastiken, Fotografien und Videos, die im letzten Jahr im Rahmen des Atelierstudiums entstanden sind. Die Eröffnung lockte ein großes Publikum an. „So muss es sein“, freute sich Prof. Dr. Thorsten Erl, Prodekan der Fakultät II. „Kunst braucht den inspirierenden, provozierenden Diskurs.“ Der Rundgang bilde eine gelungene Schnittstelle von Wissenschaft und Gesellschaft, hier treffe sich Uni und Öffentlichkeit, hier komme man ins Gespräch.

Eine Vernissage in der analogen Welt, um Kunst mir allen Sinnen zu erfassen – das sei nach all der Zeit, die man zu Hause zugeberacht habe, geradezu eine „Space Mission“, erklärte Prof. Dr. Magdalena Ecke. Sie schlüpfte daher in ihrem Einführungsvortrag in die Rolle der „Raumbegleiterin“ und lenkte die Blicke auf kleine, große, vertraute und ungewöhnliche Formate.

Neu hinzugekommen beim Rundgang ist der Bereich „Kunst im öffentlichen Raum“, betreut von Prof. Johanna Schwarz. Und so gab es auch unter der nahegelegenen Hüttentalstraße einige Arbeiten von Studierenden zu entdecken: Installationen, Skulpturen, Fotografien. Thema waren „Gehgewohnheiten entlang des Wassers“. Und während über den Köpfen die Autos rauschten und Radfahrer sich einen Weg bahnten, machte sich auch hier das Publikum auf, um die grau-grüne Idylle mit anderen Augen zu betrachten. Dieser Teil der Ausstellung gehört zum Urban Art Festival, zu dem KulturSiegen Künstlerinnen und Künstler aus der Region eingeladen hat.

Im Rahmen der Rundgang-Eröffnung wurden drei Preise verliehen. Der Studienpreis des Fachs Kunst, dotiert mit jeweils 300 Euro, wurde zweimal vergeben. Ausgezeichnet wurden Simon Hönicke und Charlotte Braun. Prof.in Uschi Huber lobte in der Laudatio Charlotte Brauns „künstlerische sehr konsequente und medial vielfältige Aneignung und Reproduktion von Landschaftsbildern“. Simon Hönickes habe mit Neugierde und großem Enthusiasmus eine medienkritische Arbeit entwickelt und experimentell verfolgt, so Uschi Huber. Es sei sehr schwergefallen, sich bei der Vielzahl der hervorragenden Kunststudierenden bei der Preisvergabe für zwei zu entscheiden, waren sich Uschi Huber und ihr Kollege Prof. Stefan Wissel einig.

Glücklicherweise gab es eine weitere Auszeichnung.Zum ersten Mal wurde in diesem Jahr der Kunstpreis des Lions Club Siegen-Rubens verliehen, der mit 500 Euro dotiert ist. Die Auszeichnung ging an Nijole Schaffmeister. Jens Weber, Vizepräsident des Lions Club, gratulierte und betonte: „Nijole Schaffmeister stellt gesellschaftsrelevante Fragen in den Fokus ihres künstlerischen Arbeitens. Dabei hat sie ihre malerische Praxis über das autonome Werk hinaus in den öffentlichen Raum weitergedacht.“

Preisträger Rundgang Wurden für ihre Arbeiten im Fach Kunst ausgezeichnet (v.l.): Charlotte Braun, Nijole Schaffmeister und Simon Hönicke. 

 
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