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Prof. Dr. Bernd Clausen ist Präsident des Bundesverbandes Musikunterricht

Der Siegener Professor für Musikpädagogik übernimmt im Landesverband NRW die Leitung des Präsidiums. Es ist der erste Wechsel an der Spitze nach 24 Jahren.

Der Bundesverband Musikunterricht (BMU), Landesverband NRW, hat ein neues Präsidium gewählt. Präsident ist nun Prof. Dr. Bernd Clausen, Professor für Musikpädagogik an der Universität Siegen. Der Wechsel an der Spitze wurde notwendig, da nach 24 Jahren erfolgreicher Arbeit im Landesverband NRW Dr. Walter Lindenbaum als Präsident nicht mehr zur Wahl stand.

In seiner kurzen Ansprache machte Lindenbaum eindringlich darauf aufmerksam, dass in den kommenden Jahren erhebliche Herausforderungen zu bewältigen seien. Der Beruf des Musiklehrers habe immer schon große Belastungen mit sich gebracht, die sich in den letzten Jahren, nicht nur durch die Pandemie, sondern auch durch andere Umstände, verstärkt hätten. Despektierliche Zuschreibungen an die Lehrer*innenschaft insgesamt sowie Vorschläge zur Stundenerhöhung missachteten  die zu leistende Arbeit in den Schulen. Lindenbaum beklagte auch eine zunehmende Entprofessionalisierung des Musikunterrichts an allgemeinbildenden Schulen. Musikunterricht sei kein Instrumentalunterricht, sondern umfassender ganzheitlicher Musikunterricht, der vielfältige Kompetenz- und Inhaltsfelder in den Blick nähme. Der professionelle Charakter des Lehramtsstudiengang erfordere ein vielfältiges Fertigkeitsbündel in den Fachwissenschaften, den Fachpraxen und der Fachdidaktik. Schnelle Lösungen, so Lindenbaum, die nicht alle Teilbereiche und Aspekte berücksichtigen, seien daher abzulehnen.

Diese Thematik werde für die nächsten Jahre sicherlich ganz maßgeblich die Verbandsarbeit prägen, so der neue Präsident Prof. Dr. Bernd Clausen, zumal weitere Bestrebungen am Horizont erkennbar seien, die nicht nur die Musiklehrer*innenbildung als Fachlehrer*innenbildung bedrohten, sondern auch den Musikunterricht in seiner allgemeinbildenden Funktion eher zurückversetzte. Beide Themenbereiche stünden weiterhin im Zentrum der politischen Arbeit.

 
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