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Wie innovativ sind die heimischen Unternehmen?

Professorin Dr. Hanna Schramm-Klein (Universität Siegen, Lehrstuhl für Marketing) und die Industrie- und Handelskammer Siegen haben gemeinsam eine umfassende Studie zur Innovationsfähigkeit und Innovationstätigkeit der regionalen Wirtschaft durchgeführt.

Auf der gestrigen Pressekonferenz wurden die Ergebnisse präsentiert. Die Unternehmen der Region zeichnen sich durch eine ausgeprägte Fähigkeit zur Innovation aus, die sich in ihrer Innovationstätigkeit widerspiegelt. Typisch für die Unternehmen in der Region und ein wesentlicher Erfolgsfaktor des unternehmerischen Handelns ist eine konsequente Markt- und Kundenorientierung. D.h. Innovationen sind für die Unternehmen kein Selbstzweck, sondern haben immer das Ziel, marktfähige Produkte und Leistungen zu entwickeln.

Ein weiteres Ergebnis: Produktmodifikationen sowie -evolutionen stehen im Vordergrund. Diese „verdeckten“ und zumeist bewusst nicht kommunizierten Innovationen stellen keine Innovation im engeren Sinne dar, setzen aber trotzdem ein hohes Maß an Innovationsfähigkeit voraus. Weiterhin wird zukünftig die Entwicklung innovativer Serviceangebote als besonders wichtig für den Unternehmenserfolg angesehen, insbesondere im Bereich Kundenservice sowie im Hinblick auf den Einsatz innovativer Konzepte in Marketing und Vertrieb.

Der Erfolg dieser Art der Innovationstätigkeit ist allerdings deutlich sichtbar und spiegelt sich in der Wirtschaftsstärke der Region wider. Auffällig ist jedoch, dass der überwiegende Teil der heimischen Unternehmen auf Kooperationen verzichtet, wenn es darum geht, Innovationen zu entwickeln und zu realisieren. Gründe für diese Inhouse-Lösungen sind die Sorgen, möglicherweise Know-How zu verlieren und damit einen Wettbewerbsvorsprung einzubüßen. Aufgrund der immer komplexer werdenden Anforderungen und Problemen schließt dies aber die Gefahr ein, die eigene Innovationsfähigkeit zukünftig nachhaltig zu reduzieren sowie auch zukünftigen Marktanforderungen nicht mehr umfassend gerecht zu werden.

In diesem Zusammenhang gilt es, zukünftig die Kooperation zwischen Unternehmen aus der Region, der Universität und den ansässigen Hochschulen zu stärken und weiter zu fördern. So kann auch weiterhin zielgerichtet die Innovationsfähigkeit der Region gefördert werden, um erfolgreich im internationalen Wettbewerb bestehen und die ausgesprochene Wirtschaftsstärke der Region langfristig erhalten und ausbauen zu können.

An der Studie haben insgesamt 155 Unternehmen teilgenommen, die einen Fragebogen ausgefüllt haben. Mit Vertretern der Geschäftsführung von insgesamt 18 Unternehmen wurden zudem Expertengespräche geführt.

 

Ansprechpartnerin:

Prof.‘in Dr. Hanna Schramm-Klein
Tel.: 0271/740-4281

 
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