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Prof. Roller in Strategieausschuss gewählt

Prof. Sabine Roller, Leiterin des ZIMT der Universität Siegen und Inhaberin des Lehrstuhls Simulationstechnik und Wissenschaftliches Rechnen, ist zur stellvertretenden Vorsitzenden des Strategieausschusses Nationales Hochleistungsrechnen gewählt worden.

Hochkomplexe Probleme werden heutzutage mit Simulationsrechnungen gelöst. Dafür werden Supercomputer benötigt, die in vielen Wissenschaftsbereichen unverzichtbar sind. Die leistungsfähigsten Rechner in Deutschland stehen in München, Stuttgart sowie Jülich und sind Power-NutzerInnen mit sehr hohem Bedarf und entsprechendem Know-how vorbehalten. Darunter folgen wenige mittelgroße Hochleistungsrechner der Ebene 2 und eine Vielzahl an Universitätsclustern der Ebene 3 über die gesamte Republik verteilt. Diese Pyramide soll dafür sorgen, dass ForscherInnen Zugang zur benötigten Rechenkapazität und Beratung erhalten. Für die Durchlässigkeit ist eine gute Zusammenarbeit und auch Finanzierung der unterschiedlichen Rechenzentren wichtig. Während es auf der obersten Ebene mit dem Gauss Centre for Supercomputing bereits seit einigen Jahren einen Zusammenschluss gibt, war dies auf der mittleren Ebene bislang nicht hinreichend der Fall. Deshalb hat die Gemeinsame Wissenschaftskonferenz von Bund und Ländern (GWK) den Strategieausschuss Nationales Hochleistungsrechnen (NHR) gegründet. Zu dessen stellvertretender Sprecherin ist Prof. Dr.-Ing. Sabine Roller gewählt worden, die Leiterin des Zentrums für Informations- und Medientechnologie (ZIMT) der Universität Siegen sowie Inhaberin des Lehrstuhls Simulationstechnik und Wissenschaftliches Rechnen.

„Es ist eine spannende Aufgabe dabei zu helfen, in Deutschland eine Infrastruktur zu etablieren, die die Wissenschaft insgesamt weiterbringt“, sagt Prof. Roller. Die Rechenzentren der Ebene 2 wollen künftig im Verbund effektiver zusammenarbeiten. Hierfür stellen Bund und Länder über die nächsten 10 Jahre 62,5 Millionen Euro pro Jahr zur Verfügung. Der Strategieausschuss Nationales Hochleistungsrechnen wird für die GWK ein bundesweites Versorgungskonzept umsetzen. Dazu gehören unter anderem Vorschläge für das Zugangsverfahren für NutzerInnen und für die Auswahl der NHR-Zentren – dafür können sich die Rechenzentren der Universitäten bewerben. Den WissenschaftlerInnen soll so etwa der Wechsel von einem Rechner zum anderen erleichtert werden. Aber auch die Förderung der Kompetenz der NutzerInnen steht im Blickpunkt. Denn, so Roller: „Ich brauche nicht nur eine Maschine und Software, sondern auch Personen, die sie effizient nutzen können.“ 

Der Strategieausschuss setzt sich aus acht wissenschaftlichen Mitgliedern und neun VertreterInnen von Bund und Ländern zusammen. Prof. Roller kommt dabei ihr Blick aufs große Ganze zugute: „Ich kenne einerseits als Leiterin des ZIMT die Anforderungen als Anbieter von Rechenleistung, als Leiterin des Lehrstuhls Simulationstechnik und Wissenschaftliches Rechnen weiß ich andererseits aber auch um die Bedürfnisse der Forschenden.“ 

 

Hintergrund

Am Zentrum für Informations- und Medientechnologie (ZIMT) der Universität Siegen ist Hochleistungsrechnen für WissenschaftlerInnen mit dem HoRUS-Cluster möglich. Ein Forschungsgroßgeräte-Antrag auf einen deutlich leistungsstärkeren Rechner wurde bewilligt. Prof. Sabine Roller hofft, Anfang nächsten Jahres den neuen Rechner in Betrieb nehmen zu können. Zudem wurden über ein von der Deutschen Forschungsgemeinschaft gefördertes Projekt zwei zusätzliche Stellen für MitarbeiterInnen geschaffen, die WissenschaftlerInnen der Uni bei der Nutzung des eigenen Rechners oder Computer anderer Rechenzentren unterstützen. 

 

 
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