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Stärkung der Kooperation beim Plenum der Fachverbünde am 10.05.2023

Die Zusammenarbeit im Praxissemester stärken – mit diesem Ziel kamen am 10. Mai 2023 Vertreter*innen aus den Schulen der Ausbildungsregion der Universität Siegen, den Zentren für schulpraktische Lehrerausbildung (ZfsL) Siegen, Hagen und Lüdenscheid sowie der Universität Siegen in den Räumlichkeiten des ZfsL Siegen zusammen.

Die rund 150 Gäste wurden von Achim Leonhardt, dem stellvertretenden Leiter des ZfsL Siegen, sowie Prof. Dr. Nils Goldschmidt, dem Direktor des Zentrums für Lehrerbildung und Bildungsforschung der Universität Siegen, herzlich begrüßt. „Wir sind hoch erfreut, dass Sie sich so zahlreich auf den Weg gemacht haben, um sich mit uns über Kooperationsmöglichkeiten im Rahmen des Praxissemesters und eine Stärkung der gemeinsamen Arbeit in Fachverbünden auszutauschen. Es ist eine großartige Chance für die Lehrer*innenausbildung der Region“, so Prof. Dr. Nils Goldschmidt. Ein weiteres Grußwort richtete Michael Angenendt an die Anwesenden, der als Leitender Regierungsschuldirektor (LRSD) der Bezirksregierung Arnsberg gemeinsam mit Dr. Peter Lücke, ebenfalls LRSD, der Veranstaltung beiwohnte.

Der Frage, wie das Praxissemester als Gemeinschaftsaufgabe gelingen kann, widmete sich auch Prof. Dr. Johannes König, Bildungswissenschaftler an der Universität zu Köln, in seinem einführenden Vortrag „Kompetenzerwerb von Lehramtsstudierenden im Praxissemester durch Begleitung und Zusammenarbeit: Konzepte, Forschungsbefunde und Herausforderungen“. Mit aktuellen Forschungsbefunden untermauerte er die Bedeutung der Determinante „Begleitung“ als Schlüsselfaktor für den Erfolg im Praxissemester. Diese Begleitung könne nur durch alle drei Kooperationspartner*innen gemeinsam erfolgen, eine gelingende Kommunikation untereinander sei dazu unerlässlich.

Nach rund einem Jahrzehnt Erfahrung mit der Implementation und Durchführung des Praxissemesters in Nordrhein-Westfalen erscheint die kooperative und zielgerichtete Abstimmung der beteiligten Lernorte Universität, ZfsL und Schule nach wie vor sehr bedeutsam. Aus Sicht der empirischen Lehrer*innenbildungsforschung kann hervorgehoben werden, dass in den vergangenen Jahren zahlreiche empirische Untersuchungen durchgeführt wurden, um die Qualität des Praxissemesters als neue Lerngelegenheit im Lehramtsstudium zu beschreiben sowie mögliche Wirkungen auf den Kompetenzerwerb von Lehramtsstudierenden abzuschätzen. Im Vortrag wird zunächst auf zentrale Konzepte empirischer Untersuchungen zum Praxissemester eingegangen. Mit besonderem Fokus auf die Bedeutung von Begleitung und Zusammenarbeit beteiligter Lernorte und ihrer Akteur*innen sollen ausgewählte Forschungsbefunde präsentiert werden. Darauf aufbauend sollen Herausforderungen für die Ausbildungspraxis, aber auch für zukünftige Forschungsbemühungen skizziert und zur Diskussion gestellt werden.

Nach rund einem Jahrzehnt Erfahrung mit der Implementation und Durchführung des Praxissemesters in Nordrhein-Westfalen erscheint die kooperative und zielgerichtete Abstimmung der beteiligten Lernorte Universität, ZfsL und Schule nach wie vor sehr bedeutsam. Aus Sicht der empirischen Lehrer*innenbildungsforschung kann hervorgehoben werden, dass in den vergangenen Jahren zahlreiche empirische Untersuchungen durchgeführt wurden, um die Qualität des Praxissemesters als neue Lerngelegenheit im Lehramtsstudium zu beschreiben sowie mögliche Wirkungen auf den Kompetenzerwerb von Lehramtsstudierenden abzuschätzen. Im Vortrag wurde zunächst auf zentrale Konzepte empirischer Untersuchungen zum Praxissemester eingegangen. Mit besonderem Fokus auf die Bedeutung von Begleitung und Zusammenarbeit beteiligter Lernorte und ihrer Akteur*innen wurden ausgewählte Forschungsbefunde präsentiert. Darauf aufbauend wurden Herausforderungen für die Ausbildungspraxis, aber auch für zukünftige Forschungsbemühungen skizziert und zur Diskussion gestellt.

Die anschließende Diskussion offenbarte die unterschiedlichen Perspektiven auf das Praxissemester und zeigte anschaulich, in welchem Spannungsfeld zwischen berufsfeldbezogener und wissenschaftsbezogener Begleitung sich das Praxissemester für die beteiligten Akteur*innen bewegt. Wie dennoch eine konstruktive Zusammenarbeit zwischen den drei Institutionen Schule – ZfsL – Universität in der Praxis gelingen und das Praxissemester als Gemeinschaftsaufgabe für alle fruchtbar gemacht werden kann, zeigten die Beispiele dreier Fachverbünde, die Auszüge aus ihrer gemeinsamen Arbeit präsentierten.

Nach einer ausgedehnten Pause und der Möglichkeit des persönlichen Austauschs wurde die Diskussion konzentriert in kleinerer Runde in Fachverbünden weitergeführt. Rolle und Selbstverständnis des Fachverbunds im Hinblick auf die Zusammenarbeit im Praxissemester, die Identifikation von Kooperationsräumen und die Funktion als Multiplikator relevanter Themen in die einzelnen Institutionen hinein spielten dabei ebenso eine Rolle wie die Etablierung zuverlässiger Kommunikationsstrukturen.

Prof. Dr. Nils Goldschmidt zitierte im abschließenden Plenumsteil ausgewählte Ziele, die sich die Fachverbünde für die künftige Zusammenarbeit gesetzt hatten, und resümierte aufgrund des großen Rücklaufs und durchweg positiven Feedbacks einen erfolgreichen Neustart in eine Phase der verstärkten institutionsübergreifenden Zusammenarbeit. Denn eines war allen Rückmeldungen gemeinsam: Die persönliche Begegnung, das Zusammenführen der verschiedenen am Praxissemester beteiligten Akteur*innen und die Betonung der Ausgestaltung der Praxisphase als gemeinsamer Arbeitsauftrag wurden durchweg als bereichernd empfunden. Hausherr Achim Leonhardt bedankte sich bei allen Mitwirkenden und verabschiedete die Gäste in den frühen Abend.