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Inhalte der Psychologie

Was ist Psychologie?

Das Wort "Psychologie" kommt aus dem Griechischen (psychos und logos) und heißt wörtlich übersetzt die "Lehre von der Seele".

Eine grundlegende Definition von Psychologie lautet:
"Psychologie ist die empirische Wissenschaft vom Erleben und Verhalten des Menschen"


Dabei bedeuten:

  • Wissenschaft: Die Psychologie hat zum Ziel, menschliches Erleben und Verhalten zu beschreiben, zu erklären und vorherzusagen. Während die Wissenschaft der Psychologie historisch gesehen aus den Geisteswissenschaften kommt (mit der hermeneutischen Methode, d. h. Verstehen und Interpretieren), hat sie sich in ihrer mehr als 130-jährigen Geschichte stark zu den Naturwissenschaften bewegt (mit der experimentellen Methode, d. h. Erklären und Vorhersagen).

  • Empirisch: Psychologische Theorien, Modelle und Hypothesen werden anhand von konkreten Beobachtungen und Daten in wissenschaftlichen Studien überprüft.

  • Erleben: Es geht um psychische Funktionen wie Wahrnehmen, Denken, Lernen, Emotion, Motivation …

  • Verhalten: … und um Verhalten wie soziales Handeln, Kommunikation, gemeinsames Problemlösen.


Was sind die Themen (Fächer) der Psychologie?

In der Psychologie werden Methoden-, Grundlagen- und Anwendungsfächer unterschieden.

  • Methodenfächer

Empirisch-wissenschaftliches Arbeiten: umfasst die Grundlagen der Planung und Durchführung empirischer Untersuchungen und die Einführung in die computergestützte Datenanalyse

Statistik und Methodenlehre: behandelt das "Handwerkszeug" eines/r jeden Psychologen/in; dazu gehören u. a. Deskriptive Statistik und Inferenzstatistik, Wissenschaftstheorie, Versuchsplanung und Forschungsmethodik

Psychologische Diagnostik: beinhaltet das systematische Sammeln und Aufbereiten von Informationen über Personen, Gruppen, Institutionen, Situationen (z. B. mittels Tests, Fragebogen, Interviews, Verhaltensbeobachtung); sie ermöglicht diagnostische Entscheidungen (z. B. über eine psychische Störung, über die Berufseignung, die Fahrtauglichkeit usw.)

  • Grundlagenfächer

Allgemeine Psychologie: erforscht allgemeingültige Gesetzmäßigkeiten in grundlegenden psychischen Funktionsbereichen; wird eingeteilt in Allgemeine Psychologie I (Wahrnehmung, Aufmerksamkeit, Denken, Gedächtnis, Problemlösen, Sprache) und Allgemeine Psychologie II (Lernen, Emotion, Motivation)

Differentielle Psychologie und Persönlichkeitspsychologie: behandelt individuelle Unterschiede zwischen Personen und innerhalb einer Person in den o. g. grundlegenden psychischen Funktionsbereichen (z. B. Persönlichkeitsstile, Intelligenz)

Biologische Psychologie: behandelt die physischen Funktionsbereiche, die sich auf Erleben und Verhalten auswirken oder damit zusammenhängen (z. B. Physiologie, Anatomie, neuronale Prozesse, Genetik, Endokrinologie)

Sozialpsychologie: beschäftigt sich mit Prozessen innerhalb und zwischen sozialen Gruppen und deren Auswirkungen auf das Erleben und Verhalten des Menschen (z. B. Gruppenprozesse, Führungsstil)

Entwicklungspsychologie: beschäftigt sich mit den Veränderungen im Erleben und Verhalten des Menschen im Laufe des Lebens (z. B. die Entwicklung von Gedächtnis oder Emotionen in Kindheit/Jugend und bis ins hohe Lebensalter)

  • Anwendungsfächer

Klinische Psychologie: untersucht die Entwicklung psychischer Störungen (z. B. Depressionen, Angststörungen, Schizophrenie), die Auswirkungen dieser Störungen auf das Erleben und Verhalten, und psychologische Interventionen zur Behandlung dieser Störungen (Psychotherapie)

Arbeits- und Organisationspsychologie: beschäftigt sich mit der Analyse, Bewertung und Gestaltung von Arbeitstätigkeiten (z. B. betriebliche Gesundheitsförderung), sowie mit der Beschreibung und Veränderung des Erlebens und Verhaltens von Menschen in Organisationen (z. B. in Firmen, Krankenhäusern) und deren Bedingungen (z. B. Arbeitsmotivation, Arbeitszufriedenheit)

Pädagogische Psychologie: erforscht Gesetzmäßigkeiten des Lernens und der Bedingungen von Erziehungs-, Unterrichts- und auch Weiterbildungsprozessen und versucht dadurch pädagogische Interaktionsprozesse zu optimieren (z. B. Lernen, Lehren und Verhalten in Schule und Unterricht; aber auch Erziehungsberatung)

Daneben gibt es kleinere Anwendungsfächer wie Gesundheitspsychologie, Verkehrspsychologie und Rechtspsychologie.
Weitere Informationen zu den einzelnen psychologischen Fächern finden Sie im Studienführer der Deutschen Gesellschaft für Psychologie.

Welche Berufsfelder nach einem Psychologiestudium möglich sind, lesen Sie hier.
 

 
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