Uni Siegen investiert 10 Millionen Euro in moderne Lern- und Lehrräume
An der Universität Siegen werden Seminarräume und Hörsäle modernisiert und neue Lernorte für Studierende eingerichtet.
Die Universität Siegen investiert in eine
zukunftsorientierte Lehre und neueste Technik – und damit in
bestmögliche Bedingungen für Studentinnen und Studenten. Für
insgesamt rund 10 Millionen Euro werden an zahlreichen
Campus-Standorten der Universität Lehr- und Lernräume
modernisiert. Auch Teile der ehemaligen Haardter-Berg-Schule
werden technisch für eine weitere Nutzung aufgerüstet. Außerdem
sind die Aufwertung bestehender und Schaffung neuer Lernorte
für die Studierenden geplant, die als Treffpunkt und
Rückzugsort zum Lernen dienen sollen. Finanziert wird das Ganze
aus Mitteln des Förderprogramms „ZSL Hochschulbau“ des Landes
NRW und einem kleinen Eigenanteil der Universität.
„Unser Ziel ist es, eine zukunftsorientierte und qualitativ
hochwertige Lehre in der gesamten Universität Siegen zu fördern
und zu unterstützen. Diese Investition kommt unseren
Studierenden und den Lehrenden hier in Siegen voll zugute. Wir
möchten, dass sich die Menschen an der Universität Siegen
wohlfühlen, dafür ist das ein wichtiger Beitrag“, erklären
Rektorin Prof. Dr. Stefanie Reese und Kanzler Ulf Richter. In
den nächsten vier Jahren wird die Erneuerung der Räume
schrittweise umgesetzt, der Startschuss fällt noch in diesem
Jahr.
Grundlage für die Modernisierung ist die zunehmende
Digitalisierung, die zu veränderten Lehr- und Lernkulturen
führt. Ein Stichwort ist hybride Lehre. An der Universität
Siegen wurden im Zuge der Sanierung des Campus
Adolf-Reichwein-Straße und der Eröffnung des Hörsaalzentrums am
Unteren Schloss bereits viele Lehrräume auf den neuesten Stand
der Technik gebracht. Es gibt aber auch Hörsäle und
Seminarräume, die den Anforderungen an modernes Lehren und
Lernen noch nicht gerecht werden. Verantwortlich für die
Planung und Umsetzung der Modernisierung ist das ZIMT als Teil
des Teams Digitale Lehre gemeinsam mit dem Gebäudemanagement
der Hochschule. Das Zentrum zur Förderung der Hochschullehre
(ZFH), ebenfalls Teil des Team Digitale Lehre, ist für die
Konzeption und Umsetzung der hochschuldidaktischen Aspekte
zuständig.
„Wir wollen die neuesten Standards für alle Raumtypen umsetzen,
egal ob Hörsäle, kleine oder große Seminarräume“, erklärt das
Projektteam. Beamer, Medienpulte, Whiteboards oder
Lautsprecheranlagen werden auf den neuesten Stand gebracht.
Davon sollen unter anderem die Hörsäle am Campus AR
profitieren.
Ausgewählte Räume werden mit Kameras und Deckenmikrofonen
ausgestattet, um hybride Lehre zu ermöglichen. So können zum
Beispiel ausländische Studierende an Präsenzveranstaltungen
teilnehmen und sich mit ihren Kommiliton*innen vor Ort
austauschen. Aber auch neue Lernformen werden mitgedacht, indem
beispielsweise Projektionsflächen an Wänden geschaffen werden,
um partizipative Lehre zu ermöglichen. Die gesamte Konzeption,
Entwicklung und Betreuung der zukunftsorientierten Lehr- und
Lernräume folgt dabei aktuellen hochschuldidaktischen
Qualitätskriterien.
Ein wichtiger Punkt ist die Schaffung neuer und die Aufwertung
bestehender Lernorte (LEO). Die Lernorte sind Treffpunkte und
Rückzugsorte für Studierende, um allein oder gemeinsam zu
lernen, an Videokonferenzen teilzunehmen oder Präsentationen
vorzubereiten. Geplant sind unter anderem eine Aufwertung der
Möblierung, ein verbesserter Schallschutz, neue Medientechnik
und eine veränderte Beleuchtung. Neben der Verbesserung der
Aufenthaltsqualität ist es auch Teil des Konzeptes, ein
verlässliches Versorgungsangebot mit Speisen und Getränken über
die Öffnungszeiten der Mensen hinaus zu schaffen.
Um gezielt auf die Wünsche der Studierenden eingehen zu können,
wurden diese zu einer Umfrage eingeladen. In den kommenden
Wochen werden weitere Befragungen an den verschiedenen
Campus-Standorten durchgeführt.