Grundbildung Medien: Spiel und Digitalisierung im Unterricht
17.11.2017 und 18.11.2017
AR-D 7105 und Lernwerkstatt Lehrerbildung
Gemeinsam mit den Referenten Guido Brombach (DGB Bildungswerk), Dr. Jochen Lange (Fakultät II) und Dr. Frédéric Falkenhagen (ZLB) möchten wir mit Ihnen Grundbegriffe, Spannungsfelder und Handlungsebenen der „Digitalisierung“ in der Schule sowie den pädagogischen Nutzen von Spielen im Unterricht diskutieren. Dabei sollen auch didaktische Wechselwirkungen der beiden Aspekte berücksichtigt werden.
Diese Veranstaltung ist als Workshop für das Zertifikat LehramtPLUS angelegt. Für die Anerkennung als Workshop sind min. 4 Veranstaltungsteile zu besuchen. Zudem kann jeder Veranstaltungsteil einzeln mit 2 AE angerechnet werden (max. 12 AE).
Weitere Informationen zum Zertifikatsprogramm LehramtPLUS
Freitag, den 17.11.2017
-
09:00-11:00
Teil 1: Die digitale Lehrkraft
Referent(en): Ressort Information-Beratung-Professionalisierung (ZLB)
In dieser einführenden Veranstaltung werden Grundbegriffe, Spannungsfelder und Handlungsebenen der „Digitalisierung“ im Kontext von Schule und Unterricht vorgestellt und gemeinsam ausgearbeitet.
-
11:00-13:00
Teil 2: Spieltheoretische Grundlagen und die Grenzen der Gamification in der Pädagogik
Referent(en): Dr. Frédéric Falkenhagen (ZLB) / Guido Brombach (DGB Bildungswerk)
Die Veranstaltung beginnt mit zwei Kurzvorträgen, die im Anschluss gemeinsam diskutiert werden:
Dr. Frédéric Falkenhagen (ZLB Siegen) wird zunächst einige Grundkonzepte des Spiels vorstellen. Es werden einerseits die Elemente des Spiels (nach Huizinga) und andererseits die Kategorisierung des Spielens anhand ihrer Struktur und individueller Finalität (nach Callois) kurz skizziert und visualisiert.
Guido Brombach (DGB Bildungswerk) stellt folgende These zur Diskussion: "Das Spiel als Zuckerbrot, um langweilige Inhalte interessant aufzubereiten, ist eine Gefahr für die Pädagogik. Statt dessen sollte das Spiel bleiben, was es ist, ein Spiel, auch im pädagogischen Handeln."
-
14:00-16:00
Teil 3: Spiele in der (politischen) Bildung
Referent(en): Guido Brombach (DGB Bildungswerk)
Spiele in der Bildung haben zwei Seiten. Die eine ist das Spielen selbst, die andere ist die Entwicklung von Spielen - beides hat seinen pädagogischen Reiz. Im Workshop wollen wir praktische Spielkonzepte an der Grenze zwischen digital und analog kennenlernen.
-
16:00-18:00
Teil 4: Grundbegriffe, Spannungsfelder und Handlungsebenen der digitalen Lehre
Referent(en): Ressort Information-Beratung-Professionalisierung (ZLB)
In diesem Veranstaltungsteil werden die zuvor gewonnenen Erkenntnisse über das Spielen im pädagogischen Kontext auf die zu Beginn des Tages vorgestellten Grundbegriffe und Handlungsebenen übertragen.
Samstag, den 18.11.2017
-
09:00-11:00
Teil 5: Lernen mit Whiteboards, Tablets, Games und Virtual Reality zwischen Dämonisierung und Glorifizierung
Referent(en): Dr. Jochen Lange (Fakultät II)
Der Beitrag reflektiert die Behandlung und Bedeutung von „neuen“ respektive digitalen Medien in der schulischen Bildung. Sowohl in den tradierten Medien wie Tageszeitungen, die gerne über das „Ende der Kreidezeit“ durch interaktive Wandtafeln, über Tablet-Klasse, Cyber-Classrooms oder Serious Games berichten, als auch im pädagogischen Fachdiskurs polarisieren diese neuen Medien: Die Diskussion ist hochgradig normativ aufgeladen und scheidet sich vielfach in zwei Lager. Der Vortrag wirft Schlaglichter auf aktuelle Entwicklungen, Thematisierungen und Umgangsweisen. Jenseits einer Dämonisierung oder einer Glorifizierung will er damit zum reflektieren eigener Praxiserfahrungen und Konzepte anregen sowie zur Diskussion einladen.
-
11:00-13:00
Teil 6: Die digitale Leere. Resümee und Ausblick
Referent(en): Ressort Information-Beratung-Professionalisierung (ZLB)
Im letzten Veranstaltungsteil wird diskutiert, welche Auswirkungen die Erkenntnisse aus der Veranstaltung auf die Handlungspraxis der Studierenden und für zukünftige Veranstaltungen der „Grundbildung Medien“ haben können.