Was können wir von bilingualen Rückkehrern über die Flexibilität sprachlicher Kompetenz lernen?
In ihrem Vortrag befasst sich Aylin Coşkun Kunduz mit einer zentralen Frage im Bereich Bilingualismus und Spracherwerb, nämlich wie flexibel zweisprachige Grammatiken sein können. Anhand von Daten von Bilingualen und Monolingualen untersucht sie, wie sich die sprachliche Kompetenz bei erneuter Immersion verändern kann. Darüber hinaus überprüft sie die Hypothese der kritischen Periode, indem sie untersucht, ob die frühe Exposition allein den vollständigen Spracherwerb sicherstellt oder ob nachhaltiger, hochwertiger Input im späteren Leben ebenfalls eine entscheidende Rolle spielt. Ihre Ergebnisse werfen ein neues Licht auf die dauerhafte Anpassungsfähigkeit der Sprachkompetenz von zweisprachigen Sprechern über die gesamte Lebensspanne hinweg.