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stellv. Redaktionsleiter Tagesmagazine, ZDF.

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Markus Mörchen (Update Juni 2021)

Bei seinem letzten Gespräch mit dem Alumni-Büro 2008 war Markus Mörchen verantwortlicher Redakteur der Kindernachrichtensendung logo!. 15 Jahre auf den Tag genau hat er das Format der Kindernachrichten geleitet und weiterentwickelt. Im September 2020 hat Markus Mörchen sich innerhalb des ZDF beruflich verändert und geht nun neuen „alten“ Aufgaben nach…

Was steht auf deiner Visitenkarte?

Ich bin heute stellvertretender Redaktionsleiter der Tagesmagazine Mainz.

Tagesmagazine Mainz ist eine Unterabteilung der HR-Aktuelles (Hauptredaktion Aktuelles), also der Nachrichtenredaktion im ZDF. Tagesmagazine sind die Magazine, die nachmittags laufen. Dies sind in erster Linie „Drehscheibe“ und „Hallo Deutschland“, aber auch verschiedene Sonderformate.

Im Rahmen meiner Tätigkeit als stellvertretender Redaktionsleiter bin ich hauptverantwortlich für die Formatentwicklung der Programme, vor allem im Bereich Digitalisierung. In der Vergangenheit hat das ZDF in erster Linie Fernsehen gemacht, da wir uns aber nun auch stärker auf den Plattformen und im Bereich social media aufstellen wollen, bin ich dafür zuständig, die digitale Weiterentwicklung voran zu treiben. In meinem Job sorge ich dafür, dass Formate entwickelt werden, die Plattform übergreifend stattfinden, nicht nur im TV, sondern auch in der Mediathek, auf YouTube, Instagram usw.

Wie kam es zu dieser beruflichen Veränderung?

Ich habe auch bei logo! sehr stark an der Digitalisierung und an Plattformstrategien gearbeitet. Vor einigen Jahren haben wir dort einen Instagram Kanal aufgebaut, und vor kurzem auch einen YouTube Kanal mit an den Start gebracht. Formatentwicklung war also auch da schon mein großes Steckenpferd. So war es dann ein logischer Schritt zu den Hauptnachrichten, als ich gefragt wurde, ob ich das nicht auch dort machen will, weil sie auch dort jüngere Zuschauer ansprechen möchten.

Meine Tätigkeit bei logo! war ein absoluter Traumjob, aber ich hatte generell Lust nach dieser langen Zeit dort, noch mal etwas komplett Neues zu machen und mich zu verändern. Es ist aus meiner Sicht grundsätzlich etwas Gutes, sich zu entwickeln und noch einmal komplett neue Herausforderungen zu suchen. Der Job bei logo! war natürlich schon sehr herausfordernd, hier hat sich auch ständig mein Arbeitsbereich verändert. Gefühlt habe ich dort über die 15 Jahre mehrmals den Job gewechselt, auch wenn ich die ganze Zeit auf der gleichen Position war. Aber trotzdem habe ich jetzt mit neuen Kollegen, einem neuen Umfeld und ganz neuen Aufgaben, noch einmal mehr die Chance, mich ganz neu zu beweisen und neue Sachen auszuprobieren. Da hatte ich ganz große Lust drauf.

War der Wechsel mit einem klaren Cut verbunden oder nimmst du von LOGO auch etwas mit nach Tagesmagazine?

Zum einen ist es ein klarer Cut, denn es gibt kaum einen größeren Unterschied als den Wechsel von einer Sendung, die sich an 8-12-Jährige richtet, zu einer Sendung, dessen Zuschauer einen Altersschnitt von 65-68 Jahren haben. Das ist natürlich ein ganz anderes Feld. Aber dadurch, dass wir ja jetzt jüngere Menschen ansprechen wollen und dadurch, dass das Geschichtenerzählen überall gleich ist und da man auch gerade für ältere Erwachsene sehr gut erklären kann/muss, da ja auch die Nachrichtenwelt immer komplizierter wird, gibt es schon auch viele Überschneidungen.

Durch die verschiedenen Plattformen, auf denen die Geschichten erzählt werden, hat man auch ganz viele verschiedene Altersansprachen. Da kommt dann vieles zum Tragen, was ich vorher bei logo! auch schon gemacht habe.

Vom leitenden Redakteur zum stellvertretenden Redaktionsleiter: Wo steckt hier genau der Unterschied?

Im Prinzip ist das eine ZDF-interne Definition und bedeutet nur auf dem Papier mehr Verantwortung für das Team. Bedeutsamer war der Wechsel von einem Spartensender zum Hauptprogramm gewechselt, was in diesem Fall bedeutet, dass es mehr Zuschauer, einen größeren Etat und mehr Sendezeit gibt. Aber um diese vertikale Weiterentwicklung ging es mir gar nicht. Mir ging es viel mehr um die inhaltliche und persönliche Weiterentwicklung. Daher habe ich auch eine Zusatzausbildung bei der Hamburg Media School im Bereich „Digital Journalism begonnen, für die ich ein Stipendium erhalten habe. Im Studium geht es zentral um die Frage, was den Journalismus in den nächsten Jahrzehnten bestimmen wird. Als ich vor mehr als 20 Jahren mein Volontariat, also meine erste journalistische Ausbildung anfing, gab es nur Radio und Fernsehen, kaum online. Heute sieht mein Alltag komplett anders aus. Ich denke gar nicht mehr nur an Fernsehen, sondern viel weiter in Plattformen und Plattformstrategien. Das habe ich früher aber gar nicht gelernt. Alles verändert sich gerade bei uns, alles ist im Wandel und da will ich das von der Pike auf auch heute wieder lernen.

Und was ist eher nicht so cool an deinem Job?

Wie schon erwähnt haben wir unter unseren Zuschauern einen recht hohen Altersschnitt und es ist eine Riesenaufgabe jüngere Menschen anzusprechen, da man oft gar nicht die Ressourcen hat, um das umzusetzen. Außerdem steht man in seinem Job bei den öffentlich-rechtlichen Sendern mittlerweile sehr stark unter Beschuss, auch seitens der Politik. Wir müssen uns sehr viel stärker behaupten und stehen viel mehr im Sturm als früher. Den Druck spürt man schon sehr stark bei uns.

Was wünschst du dir persönlich für die Zukunft?

Ich wünsche mir für die Zukunft, dass mein Job so abwechslungsreich und interessant bleibt wie bisher, dass sich viele meiner KollegInnen von den neuen Möglichkeiten, die sich uns bieten, begeistern lassen und dass der öffentlich-rechtliche Rundfunk die Rolle und Akzeptanz behält, die er braucht, um seine wichtige Aufgabe in einer pluralistischen Gesellschaft wahrnehmen zu können.


Dieses Porträt basiert auf einem Interview mit Markus Mörchen und wurde von Janice Gust verfasst.

 
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