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INCYTE geht 2026 an den Start

André Zeppenfeld

Die Universität Siegen nutzt das neue Hightech-Forschungsgebäude auf dem Adolf Reichwein-Campus und bereitet die Eröffnung vor – diese ist für das Frühjahr geplant.

Das INCYTE-Forschungsgebäude der Universität Siegen

Forschung auf internationalem Spitzenniveau: Das INCYTE-Forschungsgebäude auf dem Campus Adolf-Reichwein-Straße der Universität Siegen.

Labor im INCYTE Gebäude

In 2026 beginnt ein neues Kapitel für die Forschung an der Universität Siegen – auf dem Haardter Berg geht das Hightech-Forschungsgebäude INCYTE an den Start. INCYTE ist ein interdisziplinäres High-Tech-Zentrum für Nanoanalytik, Nanochemie und cyber-physische Sensortechnologien, mit modernsten Reinräumen, hochsensiblen Mikroskopen und gemeinsam nutzbaren Laboren. „Mit INCYTE schaffen wir eine Infrastruktur, die Forschung, Innovation und Zusammenarbeit auf internationalem Spitzenniveau möglich macht“, erklären Rektorin Prof. Dr. Stefanie Reese und Kanzlerin Iris Litty.

Der Bau eines solchen Gebäudes erfordert komplexe technische Lösungen auf höchstem Niveau, um die für die Forschung notwendigen, hoch-spezialisierten Geräte zu betreiben. Zum Jahresende 2025 ist der nächste Schritt auf dem Weg zur vollständigen Inbetriebnahme erfolgt, die Universität nutzt das Gebäude bereits. Bei einem High-Tech-Gebäude dieser Art gibt es noch Aspekte, die baulich sowie technisch optimiert werden müssen. Denn die in INCYTE verbaute Technik und gerade das Zusammenspiel der Systeme ist die „Champions League“ auf drei Ebenen: modernste Materialforschung für nachhaltige Systeme, intelligente Halbleiter für autonome digitale Systeme, Biotechnologie für individualisierte Medizin. Bis zur vollständigen Inbetriebnahme müssen daher noch letzte Mängel behoben werden. Die Universität und der Bau- und Liegenschaftsbetrieb (BLB) als Bauherr arbeiten hier Hand in Hand zusammen. Im Frühjahr ist dann die offizielle Eröffnung mit der nordrhein-westfälischen Wissenschaftsministerin Ina Brandes geplant.

Direkt nach der Teilübergabe sind zwei Arbeitsgruppen im Gebäude aktiv geworden, erste Veranstaltungen haben stattgefunden. Die ersten Großgeräte aus dem Forschungsbereich der Mikro- und Nanoanalytik von Prof. Dr. Benjamin Butz und aus dem Bereich Halbleitertechnologie des Forschungsbereiches Höchstfrequenztechnik und Quantenelektronik von Prof. Dr. Peter Haring Bolívar sind bereits eingezogen und werden genutzt. Laborräume für die hochempfindlichen Elektronenmikroskopie-Systeme wurden in sieben Metern Tiefe in den Berg hinein gebaut. Damit die Mikroskope schwingungsfrei stehen, sind sie auf einem 100 Tonnen schweren Beton-Fundament montiert worden. Auch in den Reinräumen für die Halbleitertechnologie sind erste Geräte installiert und in Betrieb genommen worden. Die hochmodernen Beschichtungsanlagen sind bereits betriebsfähig– sie sind wichtig für die Entwicklung neuartiger Sensoren, in der Batterietechnologie oder auch der Medizintechnik. Die weitere Einrichtung des Reinraums ist in Arbeit. Im Januar soll der Forschungsbereich Human- und Neurobiologie von Prof. Sybille Krauß in das INCYTE einziehen, sodass dann alle Forschungsbereiche des Forschungszentrums in Betrieb gehen.

„Ich komme gerade aus dem Silicon Valley und von Top US-Universitäten wie Carnegie Mellon diese Woche zurück – viele beneiden uns um diese einmalige interdisziplinäre Forschungsinfrastruktur, die in vielen Belangen neue Maßstäbe setzt“, sagt Prof. Dr. Peter Haring Bolívar, der das Projekt INCYTE zusammen mit zahlreichen Kolleg*innen der Universität konzipiert und vorangetrieben hat.

Hintergrund

Das Forschungsgebäude INCYTE hat insgesamt eine Nutzfläche von rund 5.200 Quadratmetern, von denen knapp 1.000 Quadratmeter unterirdisch liegen. Neben Reinräumen, Mikroskopie-Laboren und biochemischen Forschungsbereichen beherbergt das Gebäude Räume für Lehrveranstaltungen, rund 200 Arbeitsplätze sowie Bereiche für Gastwissenschaftler*innen. 

Prof. Dr. Benjamin Butz, Iris Litty, Prof. Dr. Holger Schönherr, Prof. Dr. Stefanie Reese und Prof. Dr. Haring Bolívar im INCYTE-Forschungsgebäude der Universität Siegen

Von links: Prof. Dr. Benjamin Butz, Iris Litty, Prof. Dr. Holger Schönherr, Prof. Dr. Stefanie Reese und Prof. Dr. Peter Haring Bolívar.

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